Sicher stark und mutig
können es aber dabei unterstützen, indem Sie es ernst nehmen und keinesfalls auslachen und indem Sie ihm uneingeschränkten Rückhalt geben. Ihr Kind braucht jetzt Verständnis, Trost, Unterstützung und Geborgenheit von Ihnen!
Zum Weiterlesen
Angeline Bauer (2003). Heilende Märchen – Geschichten, die Kinder stark machen: Märchen gegen Kinderängste und -sorgen. Damit das Selbstbewusstsein wächst; Südwest Verlag, München.
Elke Bräunling, Ines Rarisch (1998). Da wird die Angst ganz klein: Mutmachgeschichten; Verlag Lahn, Kevelaer.
Doris Brett (2008). Ein Zauberring für Anna: Therapeutische Geschichten für Kinder von 3 bis 8 Jahren; Iskopress, Salzhausen.
Elisabeth Zöller, Brigitte Kolloch, Eva Czerwenka (2005). Ich will mutig sein: Vorlesegeschichten vom Angsthaben und Sich-Trauen; Ellermann, Hamburg.
Bereiten Sie Ihr Kind auf den Kindergarten vor
Ein ratloser Vater berichtet in einem Elternforum im Internet:
Jeden Morgen ist es das gleiche Theater. Meine dreieinhalbjährige Tochter weint und kreischt und will einfach nicht in den Kindergarten. Der erste Tag war ja noch in Ordnung, da weinte Anna nicht. Als ich wegging, war sie schon mit den anderen Kindern beim Frühstücken und Spielen. Doch am nächsten Tag fing es an: Sie wollte nicht mehr hin, und ich musste sie dann auch schon früher abholen, weil sie so viel geweint hatte. Jetzt habe ich jeden Morgen schon zu Hause das Problem mit ihr, weil sie nicht mehr in den Kindergarten möchte. Ich rede ihr immer gut zu und erzähle ihr, was sie alles Schönes dort machen kann. Ist das normal? Wie lange dauert so etwas? Ich weiß einfach nicht mehr, wie ich mich verhalten soll.
Diese Eingewöhnungsschwierigkeiten können wohl durchaus als »normal« bezeichnet werden. Gerade am Anfang brauchen Sie viel Geduld und Ruhe. Nehmen Sie sich besonders viel Zeit für Ihr Kind! Vielleicht beginnen Siedamit, dass Sie Ihr Kind nur wenige Stunden im Kindergarten lassen. Sie werden sehen, bald wird es von selbst länger bleiben wollen.
Der Beginn des Kindergartens ist für jedes Kind der Start in einen neuen Lebensabschnitt. Für manche Kinder verläuft die Eingewöhnung ohne Schwierigkeiten, anderen wiederum fällt die Trennung von ihren Eltern besonders schwer. Aber warum sollen Kinder überhaupt in den Kindergarten gehen? Früher wurde der Kindergarten oft nur als Kinderbetreuungseinrichtung gesehen. Heute hingegen überwiegt seine zentrale Rolle in der frühkindlichen Förderung und Bildung. Viele kompetenzorientierte Angebote machen den Kindern großen Spaß und bereiten sie zugleich spielerisch auf die Schule und auf das Leben vor.
Der Kindergarten als Vorbereitung auf die Schule und auf das Leben
Sprachförderung
Die Sprachförderung im Kindergarten dient vor allem der Wortschatzerweiterung und der Entwicklung der Satzbildungsfähigkeit – dies gilt natürlich im Besonderen für Kinder mit anderen Erstsprachen als Deutsch. Das richtige Sprechen wird durch viele gemeinsame Aktivitäten geschult und gefördert: Spielen, Basteln, Musizieren usw. Wichtig sind auch feste Rituale wie Gedichte und Sprüche vor und nach dem Essen. Gesprächsregeln zählen ebenfalls zur Sprachförderung: Die Kinder lernen, dass man andere erst aussprechen lässt und wartet, bis man selbst an der Reihe ist zu erzählen.
Fremdsprachen
Fremdsprachen im Kindergarten sollen den Kindern vor allem Spaß machen. Es werden gemeinsam Lieder gesungen, Bilderbücher angesehen und besprochen oder Reime gelernt.
Motorische Fähigkeiten
Motorische Fähigkeiten werden im Kindergarten ebenso geschult und gefördert. Springen, Laufen und Ballspielen bereitet den Kindern großes Vergnügen – und durch die Bewegung wird auch Übergewicht vorgebeugt. Durch Bastelarbeiten und in speziellen Spielen wird die Feinmotorik der Kinder unterstützt.
Soziale Fähigkeiten
Im Kindergarten lernen Kinder vor allem soziale Kompetenz. Damit ist die Fähigkeit gemeint, mit sich selbst und anderen gut umzugehen und angemessen reagieren zu können. Genau das können Kinder im Kindergarten sehr gut üben. Dort finden sie Gleichaltrige, Jüngere und Ältere, mit denen sie spielen, mit denen sie aber immer wieder auch Konflikte austragen können. Sie lernen dabei, die Körpersprache anderer Kinder richtig zu deuten und Gefühle zu benennen. Kinder lernen Vertrauen zu anderen Kindern und zu Erwachsenen aufzubauen. Darüber hinaus lernen sie, sich in eine Gruppe zu integrieren. Zu den sozialen Kompetenzen
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