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Sicherheitsfaktor III

Sicherheitsfaktor III

Titel: Sicherheitsfaktor III Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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hat­ten kei­ne Zeit, lan­ge nach ver­steck­ten Me­cha­nis­men zu su­chen. Fo-Ti­eng selbst muß­te uns den Weg wei­sen. Die ruck­ar­ti­gen Im­pul­se, die von sei­nem Be­wußt­sein aus­strahl­ten, ka­men von links vorn. Wir wand­ten uns al­so nach links in den Quer­gang. Ich brauch­te Han­ni­bal mei­nen Plan nicht aus­ein­an­der­zu­set­zen. Er las ihn so­zu­sa­gen di­rekt.
    Nä­her und nä­her kam Fo-Ti­eng. Nur die drei Mäd­chen be­fan­den sich noch in sei­ner Be­glei­tung. In sei­nen Ge­dan­ken er­blick­te ich wie­der­um die Hal­le, in der der rie­si­ge Wür­fel stand, dann einen Gang, der von der an­de­ren Sei­te auf die Wand zu­führ­te, vor der wir stan­den. Wir hat­ten den Asia­ten jetzt vor uns und blie­ben ste­hen. Wir brauch­ten nicht lan­ge zu war­ten, da teil­te sich un­mit­tel­bar in un­se­rer Nä­he der bis­her fu­gen­lo­se Fels. Ein Spalt ent­stand, der vom Bo­den bis zur ho­hen De­cke reich­te und sich blitz­schnell ver­brei­ter­te. Wir blick­ten in einen hel­ler­leuch­te­ten Kor­ri­dor, der wei­ter hin­ten in die Hal­le mün­de­te. Un­mit­tel­bar vor uns stand Fo-Ti­eng, der zwei der Mäd­chen an der Hand führ­te, wäh­rend das drit­te ihm wei­nend folg­te.
    Die Ver­su­chung, die­sen ge­fähr­lichs­ten al­ler Geg­ner gleich jetzt un­schäd­lich zu ma­chen, war fast un­wi­der­steh­lich. Mit Ge­walt zwang ich mich, dar­an zu den­ken, daß im Au­gen­blick nur die Ver­ei­te­lung des teuf­li­schen Pla­nes, nicht aber die Er­grei­fung des Ent­füh­rers von Be­deu­tung war. Ver­such­ten wir jetzt, Fo-Ti­eng zu über­wäl­ti­gen, moch­ten da­bei Kom­pli­ka­tio­nen ent­ste­hen, die uns dar­an hin­dern wür­den, den wich­ti­ge­ren Teil un­se­res Vor­ha­bens aus­zu­füh­ren.
    Wir war­te­ten, bis der Asia­te mit den Mäd­chen aus dem Gang ge­tre­ten war. Dann, noch be­vor der ge­hei­me Me­cha­nis­mus den Zu­gang wie­der ver­schlie­ßen konn­te, husch­ten wir hin­ein. Fo-Ti­eng be­merk­te uns nicht. Er hat­te vor­läu­fig kei­ne Ah­nung da­von, daß er von den Leu­ten, die er am meis­ten fürch­te­te, in die­sem Au­gen­blick noch nicht ein­mal zwei Schrit­te weit ent­fernt war.
    Wir eil­ten den Kor­ri­dor ent­lang. Hin­ter uns schloß sich der Fels. Wir er­reich­ten die Mün­dung der Hal­le, ei­nes rie­si­gen, qua­der­för­mig aus dem Ur­ge­stein ge­spreng­ten Raum­es, in des­sen hun­dert Me­ter ho­hen De­cke ein hal­b­es Dut­zend grel­ler Son­nen­lam­pen strahl­ten.
    Und da stand sie – schim­mernd in ih­rer bar­ba­ri­schen Schön­heit, ein gi­gan­ti­scher Wür­fel aus Me­tall. Zehn­tau­sen­de Jah­re alt, schmuck­los bis auf ein kreis­för­mi­ges Luk in Bo­den­nä­he, durch das man ins In­ne­re des rät­sel­haf­ten Ge­bil­des ge­lan­gen konn­te: die mar­sia­ni­sche Zeit­ma­schi­ne.
     
     

14.
     
    Drei sol­che Ma­schi­nen hat­te es einst ge­ge­ben, in der sub­lu­na­ren Mar­s­stadt Zon­ta. Ei­ne da­von war be­schä­digt und un­brauch­bar ge­wor­den. Ei­ne zwei­te hat­te ein De­ne­ber auf die Er­de des Jah­res 1811 ent­führt, und dort hat­ten wir ihn, sein ver­bre­che­ri­sches Vor­ha­ben und die er­beu­te­te Zeit­ma­schi­ne zer­stört. Die drit­te war in un­se­rem Be­sitz ge­blie­ben. Mi­ke Tor­pentouf, da­mals noch Oberst­leut­nant, hat­te zu dem Team ge­hört, das die Ma­schi­ne be­dien­te, als wir den De­ne­ber ver­folg­ten. Gold­stein war der Wis­sen­schaft­ler, der das Prin­zip der Wir­kungs­wei­se des un­heim­li­chen Ge­rä­tes we­nigs­tens so­weit durch­schaut hat­te, daß er es er­folg­reich in Be­trieb neh­men konn­te. Hät­te Gold­stein sich nicht mit sei­ner Mann­schaft auf dem Mars be­fun­den, wahr­schein­lich hät­te sich Fo-Ti­eng an ihn ge­hal­ten, statt an Tor­pentouf, der wirk­lich nur wuß­te, wel­chen He­bel er zie­hen und wel­chen Knopf er drücken muß­te, vom Prin­zip je­doch nicht das min­des­te ver­stand.
    Die Ma­schi­ne war von uns nach dem Ein­satz zu­nächst ver­wahrt und spä­ter in einen, wie wir glaub­ten, si­che­ren Raum des al­ten Mars-Stütz­punk­tes un­ter der Ant­ark­tis ge­bracht wor­den. Dort muß­te Fo-Ti­eng sie auf­ge­spürt ha­ben. Wie er es ge­schafft hat­te,

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