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Sicherheitsfaktor III

Sicherheitsfaktor III

Titel: Sicherheitsfaktor III Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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sie aus dem Stütz­punkt zu ent­fer­nen und hier wie­der auf­zu­bau­en, wür­den wir bei­zei­ten von ihm er­fah­ren. Eben­so, wie wir er­fah­ren woll­ten, was er im ein­zel­nen da­mit vor­hat­te. Denn im Au­gen­blick wuß­te ich nur, daß er die Ma­schi­ne zu nüt­zen ge­dach­te, um die Ver­gan­gen­heit so zu ver­än­dern, daß in der Ge­gen­wart Ver­hält­nis­se ent­stan­den, die sei­nem Ehr­geiz eher ent­spra­chen als die au­gen­blick­li­che Wirk­lich­keit.
    Han­ni­bal und ich mach­ten uns an die Ar­beit. Ein Ver­such, das kost­ba­re Ge­rät zu ret­ten, stand nicht zur De­bat­te. Noch war Fo-Ti­eng Herr der La­ge. Die Si­cher­heit der Mensch­heit er­for­der­te es, daß wir nicht das ge­rings­te Ri­si­ko ein­gin­gen. Der Mars­gi­gant muß­te ver­nich­tet wer­den. Wir ver­teil­ten die klei­nen nu­klea­ren Spreng­kap­seln rings­um auf der Me­tal­lo­ber­flä­che des Wür­fels. Sie wür­den in zehn Mi­nu­ten de­to­nie­ren, und ih­re Ener­gie reich­te aus, um den Zeit­rei­se­me­cha­nis­mus für im­mer un­brauch­bar zu ma­chen.
    Dann zo­gen wir uns zu­rück. Be­vor wir den Kor­ri­dor be­tra­ten, nahm ich noch ein­mal Ver­bin­dung mit Ki­ny Ed­wards auf.
    »Du hast al­les mit­an­ge­se­hen, Klei­nes?« er­kun­dig­te ich mich.
    »Das meis­te. Zeit­wei­se war die Über­tra­gung ein we­nig un­deut­lich. Aber die Zeit­ma­schi­ne ha­be ich er­kannt.«
    »Re­ling weiß da­von?«
    »Selbst­ver­ständ­lich.«
    »Gut. Wir küm­mern uns jetzt um Fo-Ti­eng, Tor­pentouf und die drei Mäd­chen. Wir ha­ben nun hand­fes­te Be­wei­se ge­gen den Asia­ten in der Hand, de­nen sich nicht ein­mal sei­ne Re­gie­rung ent­zie­hen kann. Die Lan­de­trup­pen sol­len sich so­fort in Marsch set­zen. In ein paar Mi­nu­ten möch­te ich die ers­ten GWA-Ein­hei­ten hier ha­ben, klar?«
    »Klar!« ant­wor­te­te sie laut und deut­lich.
    Wir tra­ten in den Kor­ri­dor. Die Leich­tig­keit, mit der wir her­ein­ge­kom­men wa­ren, muß­te mich wohl ein we­nig sorg­los ge­macht ha­ben. Oh­ne mich um­zu­se­hen, schritt ich auf den nun ver­schlos­se­nen Aus­gang zu, nur an ei­nes den­kend: Wo der ge­hei­me Me­cha­nis­mus ver­bor­gen sein moch­te, mit dem sich die ver­bor­ge­ne Tür öff­nen ließ.
    Da zuck­te mir Han­ni­bals war­nen­der Ge­dan­ke wie ein glü­hen­der Na­del­stich durch den Schä­del! In­stink­tiv warf ich mich vorn­über … aber es war schon zu spät. Han­ni­bals Ge­dan­ken­im­pul­se pras­sel­ten mit pa­ni­scher In­ten­si­tät auf mich ein:
    »Wir hät­ten dar­an den­ken sol­len! Der Zu­gang ist ge­si­chert! Vor­hin, als Fo-Ti­eng hier war, hat­te er die Si­che­run­gen des­ak­ti­viert. Jetzt ar­bei­ten sie wie­der!«
    »Was ist es, Klei­ner?« ächz­te ich.
    »Ei­ne In­fra­rot-Fo­to­zel­le! Du bist ge­nau durch den Strahl ge­lau­fen!«
    Ich ver­fluch­te mei­ne Sorg­lo­sig­keit. Der In­fra­rot­strahl war un­sicht­bar. In dem Au­gen­blick, in dem ich ihn durch­schritt, wur­de er zwar nicht wirk­lich un­ter­bro­chen, son­dern le­dig­lich um das Tarn­kap­pen­feld her­um­ge­lenkt. Da er aber in­fol­ge die­ser Um­len­kung plötz­lich einen län­ge­ren Weg zu­rück­le­gen muß­te, war am Emp­fän­ger ei­ne win­zi­ge Un­ter­bre­chung ent­stan­den, kaum mehr als ei­ne Na­no­se­kun­de, aber si­cher­lich ge­nug, um die kom­pli­zier­te Alar­m­elek­tro­nik in Gang zu set­zen.
    Ich rich­te­te mich wie­der auf und horch­te. Ver­wirr­te Ge­dan­ken­strö­me schwirr­ten durch den Äther. Nie­mand wuß­te, was los war. Nur daß et­was Be­deu­ten­des ge­sche­hen war, dar­über be­fand sich nie­mand im Zwei­fel. Ich ent­deck­te Fo-Ti­engs Be­wußt­sein in­mit­ten des Wirr­warrs. Er war wü­tend … und er hat­te Angst.
    In die­sem Au­gen­blick öff­ne­te sich der Aus­gang oh­ne un­ser Zu­tun. Ich blick­te hin­aus. Drau­ßen im Gang stand ei­ne schwer­be­waff­ne­te Hor­de von Asia­ten. Der Au­gen­blick der Ent­schei­dung war ge­kom­men!
     
    Es ver­wirr­te sie, daß sie nie­mand sa­hen. Aber es gab ein paar in der Grup­pe, die sich selbst schon der Tarn­kap­pen­ge­rä­te be­dient hat­ten und ge­nau wuß­ten, daß ein lee­res Blick­feld über die An- oder

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