Sie kam, sah und liebte
Verletzung zu überstehen, und er hatte keine Lust, zu weit in die Zukunft zu denken. Das nächste Tor, das nächste Spiel, diese Saison, weiter wollte er nicht denken. »Ich schätze, mir bleibt noch Zeit genug, über mein weiteres Leben nachzudenken, wenn ich mich zur Ruhe setze.«
»Was meinst du, wann das sein wird?«
»Ich hoffe, dass ich mindestens noch fünf Jahre spiele. Vielleicht auch mehr.«
»Du bist bekannt dafür, dass du keine Interviews gibst. Warum widerstrebt es dir so, mit Reportern zu reden?«
Luc strich mit den Fingern über ihren Arm. »Weil sie gewöhnlich die falschen Fragen stellen.«
Sie sah zu, wie seine Fingerspitzen zu ihrer Schulter hinaufglitten, sie öffnete leicht die Lippen und stieß leise den Atem aus. »Was sind denn die richtigen Fragen?«
Er legte die Finger unter ihr Kinn und zwang sie, ihn anzusehen. »Frag mich noch einmal, warum ich nicht will, dass du mit dem Team unterwegs bist.«
»Warum nicht?«
Er strich mit dem Daumen über ihre Unterlippe. »Weil du mich verrückt machst.«
»Oh«, flüsterte sie.
Er streckte die Hand nach ihrem Kassettenrekorder aus und schaltete ihn ab. »Ich dachte, wenn ich aufhöre, Ausschau nach dir zu halten, würde ich dich vergessen. Ich dachte, wenn ich dir aus dem Weg gehe, könnte ich dich aus meinen Gedanken vertreiben. Aber es hat nicht funktioniert.« Er nahm ihr Block und Kuli aus der Hand und ließ beides zu Boden fallen. Dann gab er endlich seinem Verlangen nach und ließ die weichen Locken an ihren Schläfen durch seine Finger gleiten. »Ich will dich, Jane.« Er beugte sich vor und legte die Hände um ihre Wangen. Er lehnte ihre Stirn gegen seine, und um sicherzugehen, dass sie ihn richtig verstand, fügte er hinzu: »Ich will dich nackt ausziehen und dich am ganzen Körper küssen.«
Ihre Augen weiteten sich. »Gestern Abend warst du noch richtig sauer auf mich.«
»In erster Linie war ich sauer auf mich selbst, weil ich dir das Gefühl gegeben habe, du wärst nicht mehr als ein Groupie. « Er strich mit den Lippen über ihren Mund. »Du sollst aber wissen, dass ich dich nicht eine Sekunde lang für ein Groupie halten würde. Ich weiß, wer du bist, und ich schaffe es trotz größter Bemühungen nicht, dich zu ignorieren.«
Er küsste sanft ihre Lippen, rückte dann ein wenig von ihr ab, um ihr tief in die Augen zu sehen. »Ich möchte mit dir Liebe machen, und wenn du mir jetzt nicht Einhalt gebietest, wird genau das passieren.«
»Das halte ich für keine gute Idee«, sagte sie, machte allerdings kaum Anstalten, sich von ihm zu lösen.
»Warum?«
»Weil ich die Reporterin bin, die dein Team begleitet. Die Chinooks.«
Er gab ihr einen Kuss auf den Mundwinkel und spürte, wie sie leicht zu schmelzen begann. »Innerhalb der nächsten drei Sekunden musst du dir schon einen besseren Grund ausdenken, sonst bist du in kürzester Zeit sehr, sehr nackt.«
»Ich bin nicht eine von deinen Barbie-Puppen. Ich habe weder lange Beine noch einen großen Busen. Da kann ich nicht mithalten.«
Wieder legte er sich etwas zurück, um ihr in die Augen zu sehen, und er hätte womöglich gelacht, wäre ihm nicht klar gewesen, dass sie es ernst meinte. »Das hier ist kein Wettbewerb. « Er schob ihr das Haar hinters Ohr.
Sie packte seine Handgelenke. »Ich bin nicht der Typ Frau, der Lust in einem Mann wie dir weckt.«
Jetzt musste er lachen. Er konnte nicht anders. Er hatte einen Steifen, der bewies, dass sie sich täuschte. »Seit jenem ersten Morgen im Flugzeug, als ich mich umgeschaut und dich gesehen habe, versuche ich, mir vorzustellen, wie du nackt aussiehst.« Er ließ eine Hand an ihrem Hals hinab zu den Knöpfen ihrer Bluse wandern. »Seitdem machst du mich wahnsinnig.« Seine Fingerspitzen strichen über ihre nackte Haut und seidigen Stoff, als er die Knöpfe öffnete. »Du hast alles Mögliche in mir geweckt, aber ganz besonders Lust.« Er neigte den Kopf und küsste ihre Ohrmuschel. »Eine ganze Menge lustvoller Gedanken und schmutziger Fantasien, die dich schockieren würden.«
Er zog ihre Bluse aus dem Hosenbund und senkte den Blick auf ihr seidenes Hemdchen. »Neulich abends, als ich dich im Presseclub gesehen habe, habe ich mir vorgestellt, dich auf einen Tisch zu werfen und dich gleich dort auf den Tabletts mit den Dessertschälchen zu nehmen.«
»Hört sich … ziemlich klebrig an.«
»Und es hätte bestimmt Spaß gemacht. Ich habe mir vorgestellt, an welchen interessanten Stellen ich den Nachtisch hätte
Weitere Kostenlose Bücher