Sie kam, sah und liebte
ablecken können.«
Es klang, als würde sie den Atem anhalten, als sie sagte: »Ich dachte, du verzichtest auf Zucker.«
Er lachte. »Nicht auf deinen Zucker«, sagte er und küsste ihre Halsbeuge. »Schockiert dich das, kleine Jane?«
Jane unterdrückte ein Stöhnen, das tief aus ihrer Brust aufzusteigen drohte. Er schockierte sie, aber nicht so, wie er vermutete. Sein warmer Atem an ihrem Hals jagte ihr eine Gänsehaut über den Rücken, und seine Hand, die unter ihr Hemdchen schlüpfte, ließ ihre Haut erglühen. Die Glut erfasste ihren gesamten Körper und sammelte sich zwischen ihren Beinen. Ihre Brustspitzen richteten sich hart und beinahe schmerzhaft auf, und sie presste die Schenkel zusammen. Sie wollte ihn. Sie wollte ihn so sehr, dass ihr alles vor den Augen verschwamm und sie kaum noch atmen konnte. O ja, sie wollte ihn genauso, wie er sie wollte, aber sie hatte Angst vor ihrem eigenen Begehren. Ginge es nur um Sex, wäre sie schon längst nackt gewesen. Und er ebenfalls. Aber es ging um mehr. Zumindest für sie. Sosehr sie sich auch wünschte, dass es anders wäre – es war nun mal so: Ihr Herz war betroffen.
Ihr Atem ging flach, und sie öffnete den Mund, um Luc zu erklären, dass sie nicht konnte, dass sie nach Hause musste, doch seine große Hand schloss sich um ihre Brust, ließ ihre Haut durch den Seidenstoff erglühen, und er flüsterte ihr ins Ohr: »Jane, ich will dich.« Und dann suchte sein Mund den ihren, und sein warmer männlicher Duft stieg ihr in die Nase, und sie sog ihn tief in ihre Lungen ein. Er roch nach frisch gewaschener Haut, und er schmeckte nach Sex.
Neunzehn Stockwerke unter ihnen raste ein Feuerwehrauto vorüber, und die reale Welt verflüchtigte sich, und mit ihr der letzte Rest von Janes Vorbehalten. Ihr Verstand ließ sie im Stich; sie krallte die Finger in Lucs Pullover und hielt sich fest. Sie wollte Luc genauso, wie er sie wollte. Vielleicht sogar noch mehr, und über die Folgen würde sie sich später Rechenschaft ablegen. Das Einzige, was jetzt wichtig war, war seine Hand, die durch die Seide ihres Hemdchens über ihre Brustspitze strich, und seine heißen, nassen Küsse, die ihr Bewusstsein trübten und das Verlangen ihres Körpers verstärkten. Ein hingebungsvolles Stöhnen kam tief aus ihrer Kehle, als sie seinen Kuss erwiderte, ihn mit einer Leidenschaft verschlang, die stärker war als ihre Fähigkeit, sich noch länger zu beherrschen. All ihre Hemmungen, jeder Rest von Vernunft verbrannte in dem heißen, überwältigenden Bedürfnis nach wildem, verruchtem Sex mit Luc Martineau.
Sie überschüttete ihn mit Küssen, erhob sich auf die Knie und ließ sich rittlings auf seinem Schoß nieder. Sie war verloren, restlos verloren in Gefühlen, die stärker waren als sie selbst. Sie schob seinen Pullover und sein T-Shirt hoch, um seine Brust zu entblößen, und ihre gierigen Münder ließen gerade lange genug voneinander ab, damit sie ihm beides über den Kopf ziehen konnte. Und dann traten ihre Hände in Aktion. Berührten alles, was erreichbar war. Seine festen Schultern, seinen Brustkorb. Ihre Finger strichen über seine Haut und folgten der Linie seines Brustbeins. Seine harte Erektion drängte sich ihr entgegen. Durch den Stoff ließ Lucs heißes Glied ihr Fleisch erglühen. Das Herz hämmerte in ihrer Brust und in ihren Ohren, und sie presste sich an ihn, während sein Becken sich ihr entgegenwölbte. Ihre Hand glitt hinab zu seinem flachen Bauch, und er packte ihre Handgelenke.
»O verdammt«, sagte er gepresst und schwer atmend. »Langsam, oder ich halte es nicht mehr aus, bis ich in dir drin bin. Das wird sowieso höchstens fünf Sekunden dauern.«
Damit würde sie sich schon zufrieden geben. Luc für fünf Sekunden zu haben, davon versprach sie sich mehr, als sie seit langer Zeit gehabt hatte. Mehr, als sie je wieder haben würde.
Luc streifte ihr die Bluse von Schultern und Armen. Er ließ sie zu Boden fallen und betrachtete ungläubig Janes Seidenhemdchen. Seine schwerlidrigen Augen wirkten ein wenig glasig. »So etwas trägst du anstelle eines BHs?«
Sie schüttelte den Kopf und fuhr mit den Händen über seine warmen Schultern und seine Brust. »Manchmal trag ich nicht mal so etwas.« Durch den Nebel ihrer Lust hindurch überlegte sie, welchen String sie am Morgen angezogen hatte, und sie dankte Gott dafür, dass sie was Nettes ausgewählt hatte.
»Jetzt weiß ich’s wieder«, stöhnte er. »Zu wissen, dass du fast ohne Unterwäsche herumläufst
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