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Sie sind Dein Schicksal

Sie sind Dein Schicksal

Titel: Sie sind Dein Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess Haines
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unser Büro offenhalten.«
    »Ich habe eine Idee«, sagte ich und konzentrierte mich auf den Verkehr. »Wir müssen es nur schaffen, einen Monat nicht ins Büro zu gehen. Bis ich sicher weiß, was mit mir passieren wird.«
    Als ich ihr einen kurzen Blick zuwarf, bemerkte ich, dass ihre Haut wieder die gräuliche Farbe angenommen hatte, die sie bei ihrer Ankunft bei mir gehabt hatte. »Okay. Und bis dahin?«
    »Bis dahin bleiben wir bei Alec Royce.«

Kapitel 29
    S ara stotterte entsetzt, was ich bei ihr noch nie erlebt hatte. Es war unterhaltsam genug, um mich zum Lachen zu bringen, und das trotz meiner furchtbaren Laune.
    »Machst du Witze? Was zum Teufel geht in deinem Kopf vor?«
    »Nein, ich meine es ernst. Er schuldet mir etwas dafür, dass ich sein Leben gerettet habe. Es ist nicht gefährlicher, als in meinem Apartment herumzusitzen und darauf zu warten, dass einer der Sunstriker kommt, um zu Ende zu bringen, was sie angefangen haben. Und wahrscheinlich kann er dich vor mir beschützen, falls ich mich verwandeln sollte.« Sara wurde ernst, aber trotzdem wirkte sie noch, als wäre ihr schlecht, und spielte nervös an ihrem Bauchgurt herum. »Du bist nicht vertraglich gebunden, und solange du dich nicht unterkriegen lässt, wirst du es auch nie sein. Sein Haus ist quasi eine Festung, und jeder Vampir darin ist bereit, diese Festung zu verteidigen. Nachdem John und Max weg sind, ist es wahrscheinlich der sicherste Ort, an dem wir uns verstecken können, ohne dafür den Bundesstaat zu verlassen.«
    »Aber was ist mit dir? Du bist vertraglich an ihn gebunden. Er will dich vielleicht nicht um sich haben, wenn du … falls du …«
    »Nein«, erklärte ich kurz angebunden. »Vielleicht will er das nicht. Ich habe allerdings heute frühmorgens bereits mit ihm gesprochen. Er hat auch einige Ideen dazu, wie man mit diesem ganzen Chaos umgehen könnte.« Ideen, von denen ich Sara nichts erzählen würde, bis ich meine Wahl getroffen hatte.
    Sie nickte, spielte aber jetzt an dem Henkel ihrer Handtasche herum. Ich war in Versuchung, ihr auf die Hand zu schlagen, damit sie damit aufhörte, aber ihre Sorge war sehr verständlich. Sie war nur selten so nervös; solches Verhalten kannte ich eher von ihrer neurotischen Schwester Janine.
    »Außerdem lebt er in der Nähe des Central Park, und das ist Moonwalker-Revier. Die Sunstriker kommen dort nicht oft vorbei, also sollten wir relativ sicher sein, solange wir uns nicht zu weit vom Haus entfernen.«
    »Hat Royce dem Ganzen zugestimmt?«
    »Ich habe ihn noch nicht gefragt.«
    Wieder verstummte sie, und die Spannung, die in der Luft hing, vertiefte sich noch. Ich war zu nervös, um darauf nicht zu reagieren; die Worte waren aus meinem Mund, bevor ich sie stoppen konnte. »Verdammt noch mal, Sara, er ist nicht der Antichrist. Er hat sich von allen Männern – Kreaturen – was auch immer – noch am anständigsten verhalten, seitdem die Kacke angefangen hat zu dampfen. Ich bin mir sicher, dass es ihm nichts ausmacht, uns zu helfen.«
    »Es ist witzig, dass gerade du das sagst«, sagte sie mit einer so ausdruckslosen Stimme, dass ich mich nicht beleidigt fühlen konnte. »Vor ein paar Monaten hättest du dir noch lieber beide Hände abgehackt, als zu ihm zu fahren. Was hat sich geändert?«
    »Ich will verdammt sein, wenn ich es weiß«, knurrte ich und packte das Lenkrad so fest, dass die Gummihülle mit Feenmuster sich löste. Ich kämpfte fluchend damit, bis sie wieder fest saß. Dann trampelte ich auf die Bremse, als ich bemerkte, dass der Kerl vor mir plötzlich angehalten hatte, bevor ich weiterfluchte und ihm den Stinkefinger zeigte.
    »Soll lieber ich fahren?«
    »Nein!«, schrie ich. Dann atmete ich ein paarmal tief durch, bevor ich ruhiger weitersprach. »Nein. Tut mir leid. Ich hatte einen unglaublich beschissenen Tag. Warum erzähle ich dir das? Du weißt es doch schon.«
    »Sich in einen Unfall verwickeln zu lassen macht es sicher nicht besser.«
    »Ich werde aufpassen.« Ich lehnte mich zurück und bewegte meine Schultern, um mich ein wenig zu entspannen. »Sara, wirklich, es tut mir leid. Ich bin auch nicht gerade begeistert, aber es ist die beste Idee, die mir in der kurzen Zeit gekommen ist. Vielleicht können wir uns später einen anderen Unterschlupf suchen. Aber im Moment kann er uns ein Dach über dem Kopf und Schutz bieten.«
    »Ich hätte nie gemutmaßt, dass ich diese Worte mal in Bezug auf einen Vampir angewendet hören würde.«
    »Jetzt kommst du mir

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