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Sie sind Dein Schicksal

Sie sind Dein Schicksal

Titel: Sie sind Dein Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess Haines
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mich doch nicht ganz davon abhalten. Georges Stimme war tief und schwerfällig, und es lag ein gereizter Ton darin.
    »Pops, ich habe dir gesagt, dass ich am Reservegenerator arbeite. Kann Daisy es nicht machen?«
    »Sie bedient an der Bar. Zeig ihnen einfach nur Nummer zwölf, ja?«
    George schüttelte den Kopf, wobei schweißverklebte Strähnen um sein breites Kinn schwangen, dann erschien ein kryptisches Lächeln auf seinem Gesicht, als er uns musterte. Er war einige Zentimeter größer als Chaz und gut fünfzig Kilo schwerer, und das meiste davon waren Muskeln. »Sicher. Brauchen Sie Hilfe beim Gepäck?«
    »Nein, es geht schon«, sagte Chaz und legte einen Arm um meine Hüfte.
    George packte einen Schlüssel von hinter dem Empfang. Er bewegte sich mit einer schwerfälligen Eleganz, die mich an ein großes Raubtier denken ließ. Ein Raubtier, das trügerisch langsam war, bis man es provozierte.
    »Kommen Sie, ich zeige Ihnen den Weg.«
    Chaz packte mich fester, als wir George folgten. Er führte uns durch die Lobby und einen Flur, an einem Speisesaal mit riesiger Bar vorbei, an der ein paar Kerle auf Hockern saßen und sich konzentriert ein Football-Spiel auf einem großen Flachbildschirm ansahen. Andere Leute saßen verteilt an den Tischen im Raum, unterhielten sich entspannt oder starrten in ihr Bier. Ein paar Mädchen warfen erst mir, dann Chaz einen seltsamen Blick zu, den ich nicht deuten konnte, bevor sie anfingen, miteinander zu flüstern. Die völlig unterschiedlichen Reaktionen der Sunstriker auf mich wurden mir langsam ein wenig zu viel, und ich war froh, als die Leute in dem Raum hinter uns verschwanden.
    Wir traten durch eine Doppeltür ins Freie, die genauso groß war wie die am Eingang und auf eine kleine Wiese hinter dem Gebäude führte. Der herbe Duft von Kräutern – Rosmarin, Basilikum, Pfefferminze und Zitronengras – verriet mir, dass es ein Garten war. Außerdem hörte ich irgendwo vor uns das Rauschen von Wasser. Nach der Wärme der Lodge war es hier draußen eiskalt.
    »Achten Sie auf den Weg! Vor ein paar Tagen hat es geregnet, und der Pfad zur Brücke ist immer noch ein wenig schlammig.«
    Ich war froh, dass ich daran gedacht hatte, mir Wanderstiefel statt meiner normalen Sneakers anzuziehen, aber selbst mit der zusätzlichen Bodenhaftung rutschte ich immer wieder im Schlamm weg. Chaz versuchte, mir zu helfen, aber ihm erging es auch nicht viel besser. Als wir endlich die kleine Holzbrücke erreicht hatten, die sich über den Bach zog, der die Hütten von der Lodge trennte, lachten wir und gingen aufeinander gestützt, um es zur anderen Seite zu schaffen. Ein handgeschnitztes Schild, das ein wenig schief im Schlamm auf der anderen Seite stand, zeigte an, wo welche Hütte lag.
    Die kleinen Blockhütten waren weit genug voneinander entfernt, um die Privatsphäre zu schützen, besonders mit den Kiefern und Zedern, welche die Gebäude voneinander trennten. Es war schwer zu erkennen, ob die Bäume gepflanzt worden waren oder schon immer so wuchsen, da die Blockhütten sich in die Umgebung einfügten, als gehörten sie dorthin. Die solar getriebenen Laternen am Boden beleuchteten die Pfade, ohne aufdringlich zu sein oder von der rauen Schönheit des Tals abzulenken. Ihr sanftes Licht machte alles nur noch romantischer und einladender.
    George schloss die Tür zu der Hütte auf, in die die Nummer zwölf geritzt war. Dann schaltete er das Licht an und drückte Chaz mit einer Geste Richtung Lodge den Schlüssel in die Hand. »Falls Sie irgendetwas brauchen, rufen Sie einfach durch. Im Schrank gibt es zusätzliche Decken, in der Küche Kaffee und noch ein paar andere Sachen. Frühstück gibt es zwischen sechs Uhr dreißig und zehn Uhr dreißig im Speisesaal; Mit tagessen um zwölf und Abendessen zwischen halb sechs und dem Moment, an dem meine Mom beschließt, euch rauszuschmeißen und die Küche dichtzumachen. Heute wird sie lange wach sein, nachdem so viele von euch angekommen sind, aber ich würde mich nicht da rauf verlassen, dass sie noch viel länger als eine Stunde da ist.«
    »Super! Danke, George«, sagte ich und schenkte ihm ein warmes Lächeln.
    »Jederzeit, hübsche Dame.« Er zwinkerte mir zu. »Ru fen Sie mich einfach, falls Sie irgendetwas brauchen.«
    Chaz rollte mit den Augen und trug unser Gepäck nach drinnen. Ich folgte ihm, und George schloss die Tür hinter mir.
    Die Hütte war gemütlich und von innen genauso einladend, wie sie von außen ausgesehen hatte. Die Möbel hier

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