Sieben Jahre Sehnsucht
eindrang. Er unterdrückte einen animalischen Lustschrei und kämpfte gegen das Verlangen an, sie mit harten, tiefen Stößen zu pfählen. Das wäre zu schnell, würde sie der Erkenntnis berauben, was es wahrhaft bedeutete, ihm zu gehören. Er wollte, dass sie jeden Inch seines Glieds spürte, dass sie sich aufbäumte und wand, wenn er tiefer zustieß, dass sie sich an das Gefühl des letzten kraftvollen Stoßes erinnern würde, wenn er in sie hineinspritzte.
Also hielt er ihr Geschlecht weit gespreizt, bahnte sich einen Weg in sie hinein und beobachtete diesen Vorgang mit lüsternem Blick. Seine Lunge brannte, als er nach Luft schnappte; jeder Nerv seines Körpers stimmte sich auf das Beben und Pochen ihres satinweichen Gewebes ein. Ein Übermaß an sinnlichen Wahrnehmungen brach über ihn herein. Schweiß rann ihm über Brust und Rücken, was eine körperliche Manifestation der strikten Beherrschung, die er sich auferlegte, war.
»So eng«, stieß er hervor, die Kieferpartie angespannt vor Anstrengung. »Wie eine Faust … so heiß und eng …«
Verlangend bewegte sie sich unter ihm, biss sich auf die Unterlippe, während er mit jedem lustvollen Stoß tiefer in sie eindrang. »Bitte. Schneller.«
Er kauerte sich über sie und biss sie in die Schulter. Fest genug, um ein Mal zu hinterlassen, aber nicht so fest, dass sie blutete. Sie stöhnte und bäumte sich seinem Mund entgegen. Es war ein primitiver Akt. Und ein unverhüllter, denn es befand sich nichts zwischen seinem und ihrem empfindlichsten Körperteil. Noch niemals hatte er eine Frau ohne die schützende Hülle eines Präservativs genommen. So etwas würde er nur bei ihr tun. Jessica – die Frau, bei der er auf den ersten Blick gewusst hatte, dass sie für ihn bestimmt war.
Um sich abzustützen, verlagerte er die Hände von ihren Schenkeln auf das Bett, während er sie in einem wohldosierten, gemächlichen Rhythmus vögelte. Sie nutzte ihre neu gewonnene Bewegungsfreiheit aus, indem sie die Beine um ihn schlang und ihn tiefer in sich zog. Als er bis zum Schaft in sie eintauchte, entrang sich ihrer Brust keuchend sein Name.
Alistair hielt inne, kämpfte um Beherrschung. Er wollte es ihrem angespannten Körper ermöglichen, sich an seinen dicken, pochenden Schwanz zu gewöhnen. Sie blickte zu ihm auf. Ihre Augen leuchteten, und sie waren in der Tat das Fenster zu ihrer Seele. Nichts mehr war von der kühlen Reserviertheit zu spüren, für die sie bekannt war. Ihr Fleisch brannte heiß unter ihm, um ihn; jegliche Attitüde und Distanz war zu nichts geschmolzen. Sie hatte einen Ausdruck im Gesicht, wie er ihn noch niemals bei jemandem gesehen hatte, und dennoch spiegelte er sein eigenes Empfinden wider – zutiefst bewegt, ganz und gar hingegeben, total ausgeliefert.
Als sie sich ein wenig aufrichtete und seine angespannte Kieferpartie küsste, geschah etwas in ihm, das ihn bis ins Mark erschütterte. Er war rasend vor Verlangen, das sich in den sieben Jahren des Wartens zu einer wilden Gier angestaut hatte, doch mit einem einzigen zärtlichen Kuss gelang es ihr, sein gewalttätiges Begehren zu besänftigen. Das berührte ihn zutiefst. Er schmiegte seine feuchte Wange an ihre Wange, stieß zärtlich mit der Nase dagegen, sog den Geruch nach Wollust in sich ein. Sie passte wie maßgeschneidert zu ihm, etwas eng, aber genau so, wie er es sich vorgestellt hatte. Seine schöne, makellose Jess. Eine Frau, die mit einem Wimpernschlag einen ganzen Saal voller lärmender Menschen zum Verstummen bringen konnte. Aber ihr Körper war wie für ihn geschaffen worden, einen Mann, der es verstand, Frauen größte Lust zu bereiten.
Warum falsche Bescheidenheit vortäuschen? Er wusste, wie großzügig er ausgestattet war. Seine Größe war ein Werkzeug, das er zu seinem Vorteil nutzte, seit ihm bewusst geworden war, welche Freuden er Frauen damit bereiten konnte.
Doch für diese Frauen war er nicht bestimmt. Sondern einzig und allein für Jessica, genauso wie sie für ihn. Und selbst wenn es ihn umbringen sollte, er würde dafür sorgen, dass auch sie das erkannte.
Mit der Zunge fuhr er die Form ihrer Ohrmuschel nach, spürte, wie ihr nasses Geschlecht ihn als Antwort umklammerte. »Wir beide sind vollkommen«, flüsterte er, während er sich mit ihr auf das Bett zurücksinken ließ. »Wie zwei Hälften eines Ganzen.«
Jess umfasste seine Arme, leckte sich über die Unterlippe und bewegte leicht kreisend die Hüften, um ihm den Weg zu erleichtern. »Bitte«, bettelte
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