Sieben Jahre Sehnsucht
drückte die Handfläche an seine warme Haut, und ein Schauer durchrieselte sie. Sie spürte das schnelle Klopfen seines Herzens. In ihm steckte so viel Kraft, so viel Stärke. Seine Erwartung war fühlbar und sichtbar; seine Muskeln waren hart und anbetungswürdig. Sie war verrückt nach seiner Männlichkeit, zitterte vor Erwartung bei dem Gedanken, dass diese männliche Energie ganz darauf konzentriert war, ihrem Körper Lust zu bereiten.
Alistair nahm sie am Handgelenk. »Ich vergehe vor Verlangen.«
»Da bist du nicht allein«, flüsterte sie, sich aus seinem Griff befreiend. Mit beiden Händen strich sie über seine breiten Schultern und über seine Oberarmmuskeln, die unter dem Druck ihrer Finger steinhart blieben. Er war wie sonnengewärmter Marmor. Sie wollte ihn am ganzen Körper berühren, sich Zeit lassen, ihn beschnuppern, seinen Geruch tief in sich einatmen. Sie wollte ihn. In diesem Moment wollte sie ihn mehr als alles andere auf der Welt. Es war, als hätte ihre unterdrückte Begierde ganz und gar von ihr Besitz ergriffen. Ihr Verlangen nach ihm war alles, was von ihr übrig geblieben war, nachdem er sie ihrer Schutzschilde entledigt hatte.
Als sie über seine harten Bauchmuskeln strich, hielt er ihre Hände fest. »Bist du feucht für mich? Fühlst du dich leer ohne meinen Schwanz in dir?«
Jess nickte, spürte, wie sich ihr Geschlecht vor Gier zusammenzog.
»Dann lass mich deine Leere füllen«, raunte er wie die Fleisch gewordene Verführung. »Lass mich in dich eindringen, dich zum Höhepunkt bringen –«
»Noch nicht.« Sie schlang die Arme um ihn, schmiegte sich eng an ihn, verschob ihre Kapitulation auf später, weil es sie erst nach seiner verlangte. Anrüchig leckte sie mit der flachen Zunge über seine harte Brustwarze.
Er gab einen zischenden Laut von sich und umfasste grob ihre Hüften. »Gleich werde ich dich ans Schott nageln und dir keine Wahl mehr lassen.«
»Wo bleibt die vorbildliche Beherrschung, die du neulich so eindrucksvoll bewiesen hast?«
»An jenem Abend warst du angetrunken. Noch ehe wir anfingen, wusste ich, dass ich dich nicht nehmen werde. Doch jetzt … Es gibt kein Zurück mehr. Ich weiß, ich bin nur noch wenige Momente davon entfernt, dich so zu nehmen, wie ich es mir schon viel zu lange wünsche.«
»Alistair.«
»Verflucht, ich versuche ja, mich zivilisiert zu benehmen.« Er drückte ihr schnell einen Kuss auf die Stirn. »Ich kämpfe gegen den Instinkt an, dich auf den Boden zu werfen und wie ein brünstiges Tier zu rammeln. Aber ich bin nur ein Mann – ein sehr fehlerhafter Mann – und ich weiß, wie verdammt gut es mit uns beiden sein wird. Ich werde unersättlich sein; deshalb kann ich es nicht erwarten, endlich anzufangen.«
Jess verstummte. Ihr Atem ging keuchend, und ihre Brust schnürte sich unter der Last seiner Erwartung zusammen. Ihn zu enttäuschen wäre unerträglich. Das durfte sie nicht zulassen. Er versprach sich von ihrer Vereinigung größte Lust, und sie war entschlossen, ihm diese zu verschaffen. Sie fasste an seine Breeches und knöpfte sie auf.
Alistair griff in ihr Haar und zog die Spangen aus ihrer kunstvoll hochgesteckten Frisur. »Ich möchte dein Haar spüren, wie es über meinen Körper streicht. Ich möchte dich an deinen Locken packen und festhalten, während ich dich tief und lange reite.«
Mit zitternden Händen griff sie in seine Unterhose und umfasste ihn. Er stöhnte und krümmte sich unter der Berührung.
»Du bist so heiß«, sagte sie bebend. Rasch zog sie dieses letzte Kleidungsstück herunter und befreite ihn. Er stieß einen tiefen, animalischen Laut aus, als sein Schwanz schwer und warm auf ihre Handflächen fiel.
Keuchend betrachtete Jess den herrlichen Penis, der sich ihr so gierig entgegenreckte. Eigentlich hätte sie davon ausgehen können, dass alles an seinem Körper beeindruckend war, doch ihr fehlte die Erfahrung. Sie hatte sich an den Körper ihres Gatten gewöhnt und nie damit gerechnet, dass sie jemals mit einem anderen Mann intim werden würde.
Neugierig erkundete sie ihn, strich über die bläulichen Adern, die sich an der harten Rute entlangzogen. Er war voll erregt. Seine Hoden hatten sich zusammengezogen, waren deshalb aber nicht weniger imponierend. Er war insgesamt sehr gut bestückt, erfüllte die Erwartung von Virilität, die sein selbstbewusstes, arrogantes Auftreten verhieß. Jess fragte sich, ob sie ihn ganz in sich aufnehmen könnte. Er war so dick und lang, so mächtig von der
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