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Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition)

Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition)

Titel: Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas C. Brezina
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rief sie: »Ivan, wir gehen. Schnell! Die Polizei kommt gleich. Tempo!«
    Sie hörte Elvira triumphierend lachen.
    Ivan trat aus Kolumbus’ Zimmer und sah Penny mit den Plastikkäfigen.
    »Was machst du da?«, flüsterte er.
    »Abfahrt!« Penny ließ ihm keine Zeit für weitere Fragen, und Ivan folgte ihr. Von unterwegs riefen sie Kolumbus an.
    »Elvira schreit und tobt, du hättest ihre Spinnen gestohlen«, berichtete er nicht ohne Schadenfreude.
    »Kann sie das beweisen? War je eine Spinne in der Wohnung?«, fragte Penny mit gespielter Unschuld.
    Kolumbus stieg sofort darauf ein. »Nie. Ich kann mich nur an eine Fliege erinnern, und selbst die hat die Wohnung sofort wieder verlassen.« Er schnaufte erleichtert. »Danke, Schwesterherz. Das vergesse ich dir nie.«
    »Gerne, großer Bruder!«
    Penny bat Ivan, sie zu einer Adresse zu fahren, die am Stadtrand lag. Dort wohnte ein Tierliebhaber, der Spinnen und Reptilien in den besten und schönsten Terrarien hielt. Er übernahm die vier Vogelspinnen und versprach, sich gut um sie zu kümmern.
    Danach war Penny zufrieden. Jedenfalls viel zufriedener als noch am Mittag nach der Mathe-Arbeit.

Ungleiche Zwillinge
    Als Ivan und Penny zu Hause angekommen waren, lief ihnen Frau Moosburger aus der Tierarztpraxis entgegen. Ihr war anzusehen, dass irgendetwas passiert war. Sofort schoss Penny der Schreck durch alle Glieder. Hatte diese Elvira wirklich die Polizei gerufen? Penny wollte nicht lügen.
    »Komm bitte mal mit«, bat ihre Mutter mit gesenkter Stimme.
    Oh nein, was für ein Unglückstag!
    Fieberhaft suchte Penny nach einer Ausrede, die sie retten konnte. Sie folgte ihrer Mutter durch die Verbindungstür in den Untersuchungsraum der Tierarztpraxis. Ihr Vater stand am Behandlungstisch und neben ihm die Frau aus der Schule. Beide blickten Penny mit einem eigenartigen Ausdruck im Gesicht entgegen.
    »Hallo!«, grüßte Penny unsicher.
    »Einen schönen Nachmittag, Penny«, erwiderte die Frau und zwinkerte nervös. »Ich muss mich wohl zu allererst entschuldigen, wegen heute Morgen in der Schule.«
    Fragend blickte Penny zwischen ihrer Mutter und ihrem Vater hin und her.
    Margit Moosburger deutete auf den Gast. »Frau Keplinger ist vom Sender CITY live, du kennst ihn?«
    »Ja, hab von ihm gehört. Aber fast noch nie gesehen.«
    »Das macht gar nichts.« Frau Keplinger spielte mit einem Taschentuch.
    »Romeo hat sie auf deine Spur gebracht«, begann ihr Vater.
    Das erklärte sein seltsames Verhalten.
    »Du wirst es bestimmt schon von einigen gehört haben. Du siehst einer Frau verblüffend ähnlich. Um nicht zu sagen, wie aus dem Gesicht geschnitten.« Frau Keplinger zog ein Foto aus ihrer Tasche und reichte es Penny.
    Für einen Moment glaubte Penny, ein Bild von sich selbst in Händen zu halten. Das Gesicht war völlig gleich, nur die Haare etwas kürzer und nach hinten zu einem Pferdeschwanz gebunden. Außerdem hatte die Frau kleine Fältchen um Augen und Mund, die bei Penny noch nicht zu sehen waren.
    »Ich will ganz offen sein.« Frau Keplinger sah Penny fest an, um dann gleich wieder den Kopf wegzudrehen. »Penny, deinem kleinen Bruder gebührt großes Lob.«
    »Was?« Penny glaubte, sich verhört zu haben. »Wie bitte?«, verbesserte sie sich.
    »Du bist wahrscheinlich die einzige Rettung. Wenn es auch mit dir nicht klappt, dann … dann müssen wir … « Frau Keplinger wandte sich hilflos an Dr. Moosburger. »Es wäre möglich … aber schmerzlos … «, stotterte sie.
    »Was denn?«, fragte Penny unschuldig.
    Matthias Moosburger seufzte. »Daran will ich gar nicht denken, Frau Keplinger. Einschläfern ist immer nur die allerletzte Möglichkeit. Es muss einen anderen Ausweg geben.«
    Seine Frau ging langsam durch das Untersuchungszimmer und schüttelte den Kopf. »Matthias, zwei der Tiere sind nur auf ihre Pflegerin geprägt. Sie akzeptieren niemand anderen. Und die zwei Neuen scheinen sich bereits ähnlich zu verhalten.«
    »Kann mir endlich mal jemand erklären, um was es geht?«, verlangte Penny.
    »Es geht um vier Orang-Utans und um deine Doppelgängerin«, begann Frau Keplinger. Ihre Stimme war auf einmal sehr fest und sachlich. »Es geht um illegale Rettungsaktionen von Tieren und darum, dass sie auf keinen Fall zurückgebracht werden können. Es wäre ihr sicherer Tod. Deine Doppelgängerin, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Orang-Utans zu retten, hatte einen Autounfall und schwebt in Lebensgefahr. Und mit ihr die Affen, die niemand anderen an sich

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