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Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition)

Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition)

Titel: Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas C. Brezina
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Freni sich dort hingestellt hat, wo du … « Frau Keplinger brach ab. Ihre Schultern sanken tiefer. Enttäuscht sagte sie leise: »Sie kommen nicht. Es klappt nicht.«
    Fragend drehte Penny sich zu ihrer Mutter. Margit Moosburger blickte an Penny hinunter. »Haben wir etwas übersehen? Etwas, das den Affen auffällt?«
    Frenis Mutter schüttelte niedergeschlagen den Kopf. »Es funktioniert einfach nicht.« Sie begann zu weinen. »Wenn Freni wieder gesund wird und ihre Orang-Utans nicht mehr hier sind, was soll ich ihr dann sagen?« Sie schluchzte. »Sie wird mich noch mehr hassen. Dabei haben wir uns langsam angefreundet.«
    Den Moosburgers tat Frau Keplinger unendlich leid. Obwohl sie nichts dafür konnte, fühlte sich Penny, als hätte sie versagt. Es war zum Verrücktwerden. Sie fuhr sich mit gespreizten Fingern durch ihre Haare. Einige Strähnen blieben zwischen ihren Fingern hängen. Auf einmal erhellte sich Pennys Gesicht.
    »Haben Sie ein Gummiband?«
    Frau Keplinger verstand die Frage nicht ganz.
    »Etwas, womit ich mir einen Pferdeschwanz machen kann.«
    »Ach, eine Spange oder so.« Frau Keplinger nickte auf einmal heftig. »Du meinst, weil Freni die Haare immer nach hinten gebunden hatte. Das ist richtig. Das hatte sie wirklich immer, wenn sie zu den Affen gegangen ist. Immer.«
    Matthias Moosburger holte einen Gummi aus seinem Auto. Mit schnellen Handbewegungen strich Penny ihre blonden Haare nach hinten und band sie damit zusammen. Bevor sie wieder an die Scheibe trat, bedeutete sie den anderen, etwas nach hinten zu gehen. Ihre Eltern und Frenis Mutter taten es und warteten an der Tür – außer Sichtweite der Menschenaffen.
    Lächelnd ging Penny wieder zum ersten Gehege und klopfte an die Scheibe.
    Das Orang-Utan-Weibchen in der Ecke blickte auf. Es senkte den Kopf sofort wieder, hob ihn dann aber erneut und stieß einen Laut aus, den Penny als Freudenschrei deutete.
    Der zweite Orang-Utan in der Hängematte guckte über den Rand in Pennys Richtung. Auch er hielt sie für Freni, turnte herunter und kam auf allen vieren zur Scheibe gelaufen.
    Beide Affen hockten sich hin, klatschten mit den Händen gegen das Glas und begannen, Küsse draufzuschmatzen. Die beiden Tiere sahen Penny aus ihren dunklen Augen sehnsüchtig an. Penny wurde ganz warm ums Herz.
    Fragend drehte sie sich zur Tür. Frau Keplinger hatte vor lauter Begeisterung Pennys Mutter an den Händen gefasst.
    »Kann ich … Soll ich … hinein?«
    Margit Moosburger wandte sich an Frau Keplinger.
    »Bitte … Bitte, versuch es.« Sie deutete auf eine Tür an der Seite.
    Penny öffnete die Tür und trat in einen schmalen Gang. Zu ihrer Linken sah sie die nächste Tür. Sie war mit zwei Riegeln verschlossen. Penny schob sie zur Seite und zog die grüne Metalltür auf.
    Der Gestank, der ihr schon vor den Gehegen aufgefallen war, schlug ihr nun noch stärker entgegen. Doch das war nicht das Einzige, was auf sie zukam.

Vier Orang – Utans und eine Penny
    Das kräftigere der beiden Affenweibchen schwang sich an den Tauen zu Penny und blieb in Augenhöhe neben ihr hängen. Das zartere Weibchen lief durch das Stroh, nahm eine Handvoll auf und schleuderte sie in die Luft. Sie stürmte auf Penny zu und schlang die langen Arme um ihre Beine. Fest presste sie die Wange gegen Pennys Oberschenkel und gab ein genussvolles »U-u-u!« von sich.
    Das Weibchen am Tau ließ seinen Arm langsam nach vorne pendeln. Es blickte zur Seite, als hätte es keine Ahnung, was der Arm da tat. Die langen Finger schlüpften geschickt in Pennys Brusttasche und wühlten darin. Beim Rausziehen hielt der Orang-Utan eine Erdnuss in der Hand. Schnell stopfte er sie ins Maul, zerbiss knackend die Schale und spuckte sie aus. Den Kern zerkaute er schmatzend.
    Dr. Moosburger meldete sich von draußen. Er stand nahe der Scheibe, ein Foto in der Hand.
    »Das größere Weibchen heißt Shana, das kleine Lulu«, sagte er.
    Ob die Orang-Utans auf ihre Namen reagierten?
    »Hallo, Shana«, sagte Penny freundlich.
    Neben ihr schwang das Tau heftiger. Shana zupfte Penny an den Haaren.
    »Und Lulu, wie geht es dir? Lulu? Lulu?« Erst beim dritten Rufen sah das kleine Weibchen zu Penny auf und lockerte die Umarmung. Sie spitzte die Lippen und blubberte vergnügt.
    Mutiger geworden, beugte sich Penny vor und strich über das feste rotbraune Haar des hockenden Orang-Utans.
    Das gefiel Shana gar nicht. Sie versetzte ihr einen heftigen Knuff gegen den Arm und zog Penny an den Haaren.
    »Aua!«,

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