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Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition)

Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition)

Titel: Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas C. Brezina
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beschwerte sie sich, was Shana wenig beeindruckte. Sie schnatterte Penny schrill ins Ohr und beruhigte sich erst, als auch sie ein paar Streicheleinheiten bekam.
    Vorsichtig versuchte Penny, Lulus Arme von ihren Beinen zu lösen. Aber Lulu ließ nicht los und umklammerte sie weiter. So musste Penny mit dem Orang-Utan-Weibchen Schritt für Schritt durchs Gehege gehen. Ihr Ziel war die Metallschale mit den Früchten.
    Shana folgte ihnen an den Tauen und spähte interessiert von oben herab.
    Penny hob eine Banane aus der Futterschale und bot sie Shana an. Der Orang-Utan verzog das Gesicht wie Romeo, wenn er Käse essen sollte,den er hasste. Bei Lulu hatte Penny mehr Glück. Der kleinere Affe griff nach der Banane und betrachtete sie von allen Seiten. Doch dann schleuderte er sie mit aller Kraft weg.
    »Ihr müsst fressen«, sagte Penny, aber die Orang-Utans schien das wenig zu kümmern. Shana sprang herunter, packte die Schale und kippte sie um. Mit beiden Füßen zertrampelte sie das nicht mehr ganz frische Obst, um sich danach hinzuhocken und eine große Pfütze neben Pennys Schuhen zu machen.
    »He, kannst du das nicht irgendwo in einer Ecke machen?« Penny sprang schnell zur Seite.
    Die beiden Orang-Utans verzogen sich wieder in den hinteren Teil des Geheges. Nebeneinander hockend, beobachteten sie Penny. Ihre Augen hatten etwas Prüfendes, fast Angriffslustiges.
    Penny fühlte sich im Gehege nicht mehr so wohl wie vorhin.
    »Wieso fresst ihr nicht?«, fragte sie.
    Eine Banane hatte Shanas Wutausbruch heil überstanden. Penny nahm sie, schälte sie und brach ein Stückchen ab. Behutsam warf sie es den Affen zu. Lulu fing es mit großem Geschick, betrachtete es und stopfte es sich dann ins Maul. Shana bekam sofort wieder einen Wutanfall, stieß Lulu weg, richtete sich auf und schwang die Arme. Drohend grunzte sie in Pennys Richtung, beruhigte sich aber augenblicklich, als Penny auch ihr ein Stückchen Banane zuwarf. Die beiden Weibchen ließen sich von Penny füttern.
    Als Nächstes nahm Penny einen zertretenen Apfel und streckte ein zermatschtes Stück in die Richtung der Orang-Utans. Shana kam sofort, roch kurz daran und entriss es ihr. Lulu nam das nächste Stück.
    »Alles klar!«, stellte Penny fest. »Ich komme gleich wieder.«
    Sehr langsam stand sie aus der Hocke auf und verließ das Gehege.
    Ihre Eltern erwarteten sie an der schmalen Tür.
    »Ich weiß, wieso sie nicht fressen«, erklärte Penny.
    Margit Moosburger hob gespannt die Augenbrauen. Auch sie hatte einen Verdacht.
    »Sie sind gewohnt, die Früchte kleingeschnitten zu bekommen.«
    Frau Moosburger nickte zustimmend, genau das hatte sie sich auch schon gedacht.
    »Gibt es noch nehr Obst im Haus?«, fragte sie Frau Keplinger.
    »Ich glaube schon. Ich sehe sofort nach.«
    Nun stand Penny noch die unangenehme Aufgabe bevor, das Gehege zu reinigen.
    Im Gang hatte sie neben der Tür Eimer, Schaufel, Schrubber und Mistgabel gesehen. Ihr Vater nahm ihr den Eimer ab und holte Wasser. Mit den Putzutensilien ausgestattet, kehrte Penny zu Lulu und Shana zurück. Sie hielt die Luft an, als sie sich den braunen Haufen näherte. War das eklig … Allerdings gehört es zum Beruf eines Tierarztes oder eines Tierpflegers dazu. Penny redete sich ein, es wäre ein gutes Training, da sie später Veterinärmedizin studieren wollte.
    Eine kurze Zeit beobachteten die beiden Orang-Utans Penny. Dann kam Shana und entriss ihr den Eimer. Es bereitete ihr diebische Freude, ihn umzustoßen.
    »Nein«, heulte Penny auf und machte eine schnelle, verärgerte Bewegung in Shanas Richtung.
    Der rothaarige Orang-Utan baute sich groß auf und drohte ihr mit gebleckten Zähnen und vorgestreckter Brust.
    »Schon gut, schon gut … «, sagte Penny beschwichtigend.
    Lulu guckte sie ängstlich an – wie ein kleines Kind, das etwas angestellt hatte.
    Penny wischte die Bescherung auf und setzte ihren Rundgang durch das Gehege fort. Shana folgte ihr und griff blitzschnell nach dem Schrubber. Sie entriss Penny die Stange und rannte damit zur anderen Seite des Geheges. Dort schwang sie den Schrubber wie eine Trophäe.
    Was sollte sie machen? Penny drehte sich zur Scheibe, vor der ihre Eltern standen und ihr zusahen. Frau Moosburger bedeutete ihrer Tochter, ruhig zu bleiben. Sie verschwand und kam ein paar Minuten später mit einem kleinen Jutesack zurück. Sie schüttelte ihn und forderte Penny auf, ihn sich holen.
    Der Beutel enthielt Getreidekörner.
    »Streu davon eine Hand voll ins Stroh«,

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