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Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition)

Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition)

Titel: Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas C. Brezina
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Moosburger anrufen und ihn bitten vorbeizuschauen.
    »Ihr könnte auch etwas im Maul stecken. Vielleicht frisst sie kaum, weil es ihr wehtut«, mutmaßte er. »Oder sie hat eine Krankheit.«
    Das hoffte Penny nicht.
    Ihr Vater versprach, nach dem Mittagessen zu kommen.
    Als die Gehege ausgemistet waren und die Orang-Utans ihr Futter hatten, baute Elvis vor dem Haus einen Klapptisch und zwei Stühle auf. Er deckte den Tisch mit Decke, Servietten und Tellern und begann auszupacken, was Ivan Köstliches vorbereitet hatte.
    Als Penny und Elvis sich setzten, hörten sie einen Wagen kommen. Überrascht sprangen sie auf. Es konnte nur Frau Keplinger sein. Oder war Dr. Moosburger schon früher aufgebrochen?
    Auf dem schmalen Zufahrtsweg zwischen den hohen Gräsern der Wiese tauchte ein dunkler Wagen auf.
    »Mist!«, flüsterte Penny. »Jemand hat das Versteck entdeckt.«
    Elvis griff nach dem Handy und wählte die Nummer von Matthias Moosburger, erreichte aber nur die Mobilbox. Er legte auf und fragte Penny nach der Nummer von Frau Keplinger. Penny besaß sie, hatte sie aber nicht dabei.
    Der Wagen, ein teures Modell, erreichte den Vorplatz und hielt neben Elvis’ Jeep. Zwei Männer in hellen Jacketts stiegen aus.
    Penny lief, die zwei nicht aus den Augen lassend, zur Scheune und drückte die Tür zu.
    »Guten Tag«, grüßte der größere der beiden Männer. Er hatte einen holländischen Akzent. Sein Gesicht war narbig.
    »Was wollen Sie?«, fragte Elvis. Er ging den beiden Männern entgegen und verstellte ihnen den Weg.
    Der kleinere hatte die Figur eines Ringers. Fragend blickte er zum anderen hoch.
    »Das junge Fräulein wollen wir sprechen«, sagte dieser.
    »Penny ist für niemanden zu sprechen.« Elvis streckte die Arme zur Seite, um zu zeigen, dass es hier nicht weiterging. Penny rief er über die Schulter zu: »Geh ins Haus. Mach hinter dir zu.«
    »Halt, halt, nicht so schnell!« Nun schickte der Größere den Ringer los, der sich flink an Elvis vorbeigemogelt hatte und auf Penny zulief. Elvis rannte ihm hinterher.
    »Was soll das?«, rief er.
    Der Kleine packte Penny am Arm.
    »Lassen Sie Penny sofort los!«, verlangte Elvis wütend.
    »Mir wurden zwei Orang-Utans gestohlen«, sagte der andere Mann ruhig, aber in einem Tonfall, der nichts Gutes ahnen ließ. »Sie sollen hier sein. Wir sehen uns hier um. Wenn wir sie nicht finden, gehen wir einfach wieder und sagen Entschuldigung.«
    »Sie gehen sofort! Das ist Privatbesitz!« Hilflos zappelte Elvis vor den Männern herum, die sich nicht um ihn kümmerten. Der Große trug ein breites Panzerarmband aus Gold. Sein Hemd war offen, und auf der haarigen Brust baumelten gleich mehrere Anhänger aus Gold, Elfenbein und Silber.
    Bisher hatte der Mann seine große Sonnenbrille aufgelassen. Nun nahm er sie langsam ab. Dahinter kamen kleine, stechende Augen zum Vorschein, die tief in den Höhlen lagen.
    »Wir sehen uns hier jetzt alles an. Wenn es nichts zu verbergen gibt, könnt ihr doch einfach Platz machen.«
    Er wusste längst, dass er hier richtig war.
    Sein Helfer zog die Scheunentür auf und streckte den Kopf hinein. »So ein Gestank«, beschwerte er sich und fächelte sich mit der Hand Luft zu. Er hielt den Atem an, verschwand in der Scheune und war sofort zurück.
    »Sie sind da. Lola und Mareike. Soll ich sie rausholen?«
    Der andere drehte sich zum Wagen um. »In dem können wir sie nicht mitnehmen.«
    »Wir müssen einen Transporter ausleihen.«
    Penny stieß den Kleinen unerwartet mit beiden Händen weg. Der Mann stolperte, kippte nach hinten und landete auf dem Hinterteil.
    »Sie werden gar nichts machen!«, sagte sie entschieden.
    »Wir können auch die Polizei holen. Das wird sie interessieren. Für deinen Vater ist es nicht gut, wenn seine Tochter als Diebin in der Zeitung steht.«
    Penny wusste, dass genau das geschehen konnte. In der Tat wäre das für die Moosburgers schlimm.
    »Was Sie mit den Orang-Utans machen, ist Tierquälerei. Bestimmt ist das auch in Holland verboten!« Penny versuchte, die Tiere zu retten. Es musste doch ein Argument geben, das die Männer abschreckte.
    »Das geht dich nichts an.« Der Größere ließ sich nicht beeindrucken.
    »Lola kann rauchen!«
    Der Kleinere lachte abgehackt. »Das lieben die Gäste. Wenn sie ihr Zigarettchen schmaucht, sie sind ganz verrückt, das zu sehen.«
    »Und Mareike? Was muss die bei Ihnen tun?«
    Die Männer überhörten die Frage. Oder sie ließen sich mit der Antwort viel Zeit.
    »Mareike ist

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