Sieben Wind
... ha ... ha ... ha», gab Lu von sich.
« Ha ... ha ... ha, mein Schatz. Auch ich habe meine Quellen. Und ich bin mir sicher, dass ich als Erster erfahren werde, wo JaAs ist. Denn im Gegensatz zu dir überlege ich erst, bevor ich mich auf den Weg mache.»
« Überlegen, wen kannst du denn schon gefragt haben?», fragte Lu eingeschnappt.
« Lass dich überraschen. Wir werden ja sehen, wer als Erster erfährt, wo er ist.»
« Du wirst bestimmt nicht die sein, die es als Erste erfährt. Darauf kannst du wetten.»
« Gut, wenn du so sicher bist, dann können wir ja wetten», antwortete Lucy im scharfen Ton.
« Freunde, Freunde lasst uns nicht streiten ... », wollte Isak versöhnlich stimmen, doch Lu und Lucy hatten ihn schon gar nicht mehr wahrgenommen, und Lu antwortete in genauso scharfem Ton.
« Gut, wetten wir!»
Um, was? », fragte Lucy.
« Das ist mir egal, du kannst dir was aussuchen. Ich werde sowieso gewinnen», antwortete Lu.
« Was ich will. Wirklich?»,
« Ja, um was du willst. Versprochen», sagte Lu, ohne zu ahnen, was er da sagte. Wenn ein Kobold erst mal sein Wort gab, dann musste er es einhalten.
« Gut. Wenn ich gewinne, dann nehmt ihr mich mit, wenn nicht dann bleibe ich hier.»
Lu kam sich überrumpelt vor. Doch er wusste, dass er keine Wahl hatte und musste zustimmen.
« Gut so sei, es. Du hast schon verloren.»,
« Wir werden sehen», antwortete Lucy.
« Wir sollten uns jetzt schlafen legen. Jede Minute Ruhe, die wir jetzt noch finden können, kann nur gut für uns sein. Wenn es euch nichts ausmacht, würde ich gerne hier schlafen. »
« Isak hat Recht. Wir sollten uns ausruhen. Du kannst Siebens Zimmer haben», antwortete Lucy.
Und da auch Lu dies einsah, begaben sie sich in ihre Betten.
Am nächsten Morgen konnten sie nichts weiter tun als auf Antwort warten. So blieben Lu und Isak zu Hause, während Lucy in den Wald ging, um zu schauen, wo sie denn Hilfe bekommen könnte. Die Hilfe von Lu und Isak, die eher ironisch gemeint war, lehnte sie dankend ab. Als sie abends kam, gab es nach wie vor keine Neuigkeiten. Auch am Tag darauf hatte keiner von ihnen Glück. Nur Lucy schwieg über ihr Vorhaben. Das Einzige, was Lu und Isak auffiel, war, dass sie jedes Mal mit einem Korb in den Wald ging. Doch keiner nahm sie ernst.
Und so verstrichen drei Tage ohne Ergebnis. Es schien, als g äbe es diesen JaAs nicht. Eine Eule nach der anderen traf ein, ohne wirkliche Nachricht. Seine Druidenfreunde konnten ihm nicht weiterhelfen, so gern sie es getan hätten. Isak fing langsam an zu verzweifeln. Aber auch Lus Freunde und Bekannte konnten ihnen nicht weiterhelfen.
An diesem Abend saßen Lu und Isak auf der Veranda und warteten immer noch auf Antwort und auf Lucy, als Isak das Wort ergriff.
« Lu, ich fürchte wir werden nicht erfahren, wo dieser JaAs steckt. Und auf Lucy können wir uns auch nicht verlassen. Auch wenn sie uns nicht sagt, wo sie hingeht. Doch ich habe einen Plan.»
« Was für einen Plan? Weißt du noch etwas, was ich nicht weiß?»
« Ja, Lu. JaAs ist bei unserem Druidentreffen erschienen. Und er sprach davon, dass Sieben zu den Toren des Ranges muss.»
« Zu den Toren des Ranges. Weißt du, wie weit weg das ist, und wie gefährlich das sein kann? Wieso kann JaAs so etwas von einem Kind verlangen?», fragte Lu recht besorgt.
« Das weiß ich auch nicht. Doch sollte er wirklich da hinwollen, wird er noch eine ganze Weile unterwegs sein, und das kann unsere Chance sein. Ich schlage vor, dass wir, wenn wir morgen auch keine Antwort erhalten, wo JaAs ist, etwas tun müssen. Wir werden uns übermorgen, wenn Lucy sich wieder in den Wald begeben sollte, heimlich aus dem Staub machen. Es wird ihr zwar das Herz brechen, aber es ist besser für sie.»
« Du hast Recht. Diese Strapazen wären nichts für sie. Doch wie wollen wir dorthin finden?»
« Ich werde in ein paar alte Aufzeichnungen schauen, ob nicht einer meiner Ahnen eine Karte angefertigt hat», antwortete Isak.
« Und was, wenn Sieben nicht auf den Weg dorthin ist?», fragte Lu.
« Wir haben keine andere Möglichkeit. Er könnte überall sein. Und solange wir JaAs nicht finden, ist dies unser einziger Anhaltspunkt.»
« Psst. Lucy kommt», flüsterte Lu.
« Was psst?», fragte Lucy, doch Lu antwortete, «Nichts mein Schatz, Männergeschwätz. Wir haben nur auf dich gewartet, um ins Bett gehen zu können.»
Nach diesen Worten begaben sie sich ins Bett und Lu war sich sicher, dass Lucy nichts von ihrem Plan
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