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Sieben Wind

Sieben Wind

Titel: Sieben Wind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Gueler
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Jahren hatte ich schon vergessen, wie mächtig JaAs war. Er blieb nicht lang. Er sagte nur, dass er sich auf einer gefährlichen Mission befindet, und wollte wissen, ob ich etwas über die Vorkommnisse im Süden wisse. Doch da ich nichts dazu sagen konnte, ging er wieder.
    Er schien sehr bedrückt. Bevor er ging, sagte er etwas zu mir, was ich nicht beachtete und schon vergessen hatte, jetzt aber erinnere ich mich daran und glaube nun, seine Sorgen zu verstehen. »
    « Was sagte er?», fragte Lu neugierig.
    « Dass es schade wäre, mich so zu sehen. Vor allem jetzt, wo wieder alles von neuem beginne. Oh, nein ... deswegen also ist JaAs unterwegs. Wie konnte ich ihn nur ziehen lassen, ohne ihm meine Hilfe angeboten zu haben.»
    « Was beginnt?»
    « Der Krieg um Gut und Böse. Das, was wir vor über 2.000 Jahren beendet glaubten, beginnt erneut. Ich sehe viel Leid auf uns zukommen. Wir dürfen nicht warten. Wir müssen Lucy befreien, und vor allem das Schwert. Nur so kann ich euch helfen.»
    « War JaAs alleine?»
    « Ja.»
    « Sag, du sprachst vom Schwert. Um was für ein Schwert handelt es sich da?»
    « Ein Besonderes, wie ich schon sagte. Ich musste damals schwören, niemals sein Geheimnis zu verraten. Ich kann dir nur eins sagen. Dieses Schwert kann sogar mich mit Leichtigkeit verletzen. Daher müssen wir zusehen, dass wir es in unsere Hände kriegen, ehe sie hinter sein Geheimnis kommen.»
    « Keine Angst. Vor heute Abend werden sie es nicht benutzen.»
    « Was meinst du damit?», fragte Darin.
    « Nun, Isak lebt. Und er hält sie hin. Das hat Lucy herausgefunden. Und erst heute Nacht werden sie es wagen, das Schwert zu benutzen.»
    » Dann dürfen wir keine Zeit verlieren. Wenn du erlaubst, lass uns sofort aufbrechen.»
    « Gut, Darin. Ich will dir vertrauen. Ich will nur schnell die Maultiere einfangen und mein Schwert suchen, damit wir loslegen können.»
    « Vergiss die Maultiere, hier ist dein Schwert. Komm auf meinen Rücken. So schnell, wie ich bin, können deine Maultiere nie sein.»
    Lu war ein bisschen Bange, bei dem Gedanken auf seinem Rücken zu reiten. Doch er wusste, dass dies die beste aller Möglichkeiten war.
    Also schwang er sich auf seinen Rücken. Und sie eilten Lucy und Isak zur Hilfe.
    Da es Darins Wald war, wusste er, welche Wege er zu laufen hatte, um nicht aufzufallen.
    Nach kurzer Zeit kamen sie ganz nahe an die Festung heran.
    Von hier konnten sie erst die genauen Dimensionen des Forts erkennen.
    Man sah, dass diese Festung, die mehr einem Fort ähnelte, schon kurz vor ihrer Vollendung stand und gar nicht so klein war.
    «Meine Bäume. Dort liegen sie und sollen die beschützen, die sie töteten», sagte Darin mit Wehmut in der Stimme, als er sah, wie viel Holz für den Bau des Forts geschlagen wurde. Die Festung war nämlich komplett aus den Bäumen des Waldes angefertigt.
    « Ihr Fort scheint fast fertig. Es wird schwer werden, hier unbemerkt einzudringen.»
    « Vertraue mir Lu, so schnell sie das hier auch aufgebaut haben mögen, so rasch wird die Rache Darins dieses Höllenwerk auch wieder vernichten. Vorbei ist die Zeit des Versteckens.»
    « Warte, Darin! Wir sollten nichts überstürzen. Ich habe da einen Plan. Du versuchst, sie abzulenken, indem du sie aus dem Fort lockst. Und diese Zeit werde ich nutzen, um mich ins Fort zu schleichen.»
    « Das ist zu gefährlich, Lu. Was, wenn sie dich entdecken? Dann habe ich dich auch noch verloren.»
    « Mach dir darüber keine Sorgen Darin. Wir Kobolde sind Meister im Anschleichen.»
    « Nun, gut. So werde ich versuchen, so viele wie möglich aus dem Fort zu holen.»
    « Sei vorsichtig, Darin», sagte Lu.
    Doch Darin antwortete in einem selbstsicheren und fast fröhlichen Ton: «Ich war zu lange zu vorsichtig. Das hier wird meine Antwort auf die verlorene Zeit.» und lief los.
    Lu schlich langsam hinterher.
    Und wie geplant wurde die Horde schnell auf Darin aufmerksam. Poll sah ihn, da er sich gerade mit einem Wachposten unterhielt.
    «1000 Münzen dem, der mir den Kopf dieser Bestie besorgt», schrie Poll.
    Dies ließen sich seine Männer nicht zweimal sagen. Schon eilten an die dreißig Mann aus dem Fort Darin 's entgegen.
    Wenn Poll nicht die Tore geschlossen hätte, wären sicher noch mehr hinterhergerannt.
    Es waren noch insgesamt 78 Mann im Fort.
    Er ließ einen Wachmann zu sich kommen und gab ihm Anweisungen für die Verteidigung.
    «Soll er nur kommen. Wir sind vorbereitet auf diesen Bastard.» Als die dreißig Mann etwa 10 Meter

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