Sieg des Herzens
aus, wenn ich mich Ihnen anschließe?« zu ihr ins Wasser.
»Nun, eigentlich ...«, setzte sie an, verstummte dann aber, da er sie ohnehin nicht mehr hören konnte. Mit großen Schritten war er direkt ins Tiefe gegangen und für einen Moment untergetaucht. Sie trat weiter das Wasser und sah sich schon bald nervös nach ihm um: Er war schon viel zu lange unter Wasser. Dann endlich sah sie seinen Kopf in einer gewissen Entfernung von ihr wieder auftauchen, an der Stelle, wo der Bach in den Flußzulauf überging.
»Es macht mir schon etwas aus«, rief sie ihm spöttisch zu, »aber lassen Sie sich dadurch nicht stören, springen Sie einfach hinein.«
Mit kräftigen, sicheren Zügen kam er nun auf sie zugeschwommen. Sie wollte noch zurückweichen, aber es war zu spät. Schon war er direkt vor ihr, faßte sie bei den Händen und sagte: »Es macht Ihnen gar nichts aus, denn sonst wären Sie ja schon aus dem Wasser.«
»Seien Sie doch nicht albern«, entgegnete Rhiannon, die sich in ihrem Unterhemd noch nie so unangezogen gefühlt hatte. »Man hat mir versichert...«
»Daß ich hierherkommen würde, um mich mit Ihnen zu treffen?«
»Ich bin hergekommen, um zu schwimmen, McKenzie, und im kühlen, sauberen Wasser...«
»Die Erinnerungen an all die Rebellen abzuwaschen, die Sie berührt haben?« neckte er sie.
Anstelle einer Antwort riß sie sich von ihm los und wollte gerade zurück zum Ufer schwimmen, als sich seine Hände um ihre Taille legten und sie festhielten.
Dann drehte er sie wieder zu sich herum, sah ihr direkt in die Augen und sagte, wobei sie die Berührung seiner Hände auf ihren Hüften gegen die Kühle des Wassers als brennend heiß empfand: »Mrs. Tremaine, Sie sind die schamloseste Lügnerin, die mir je untergekommen ist.«
Wütend krallte sie ihre Hände in seine, versuchte sich loszumachen und giftete ihn dabei an: »Ich weiß überhaupt nicht, wovon Sie reden. Lassen Sie mich endlich los!«
»Machen Sie sich nichts vor! Sie sind doch nur hergekommen, um mich zu treffen. Sie wußten doch, daß ich kommen würde.«
»Nun, Colonel, wer macht sich denn hier etwas vor?«
»Haben Sie was getrunken, Mrs. Tremaine?«
»Bitte? Etwa während ich mich um die Verletzten kümmere?«
»Ja oder nein?«
»Natürlich nicht!«
»Haben Sie Morphium genommen?«
»Nein!«
»Sind Sie da ganz sicher?«
»Ja, natürlich...«
»Gut!« sagte er. Dann zog er sie ganz an sich, hielt ihren Kopf fest und gab ihr einen Kuß - hart und erschreckend leidenschaftlich.
Instinktiv wehrte sie sich dagegen und versuchte, ihn von sich wegzuschieben. Aber gleichzeitig wurde sie sich seines nackten und geschmeidigen Oberkörpers bewußt. Ihre Hände, die nun auf seiner dunklen Brustbehaarung lagen, fühlten die gestraffte Muskulatur, die sich über den Oberbauch ins Wasser hinein fortsetzte, und sie hatte das Gefühl, als stiege vom Untergrund des Bachs eine erregende Wärme zu ihr empor, die ihr den Atem nahm ...
Genau das war es! Ihr fehlte der Sauerstoff. Sie bekam keine Luft mehr und verlor allmählich das Bewußtsein, den Verstand, die Besinnung und den Bezug zur Realität. Sie nahm nur noch die wollüstigen Bewegungen seiner Zunge und seiner Lippen wahr, die sich so verführerisch über ihren Mund hermachten. Sie spürte seine Hände überall auf ihrem Körper, und ihr dünnes Hemdchen schien das erotische Prickeln nur noch zu verstärken, als ob er sie auf nackter Haut berührte ...
Sie räusperte sich ... preßte wieder die Hände gegen seine Brust und versuchte noch einmal, ihn von sich wegzuschieben. Aber ... ihre Kräfte ließen nach und auch ihr Wille, sich zu befreien. Noch nie hatte ein Mann sie so schnell erregt. Sie spürte nur noch die feuchte Hitze seiner Küsse und das Feuer, das von seinen Händen ausging. Verbunden mit der Kühle des Wassers, lief es ihr abwechselnd heiß und kalt den Rücken herunter. Ihre Handflächen lagen immer noch auf seinem muskulösen Oberkörper, aber nun gab sie bereitwillig den wilden Bewegungen seiner Zunge nach und genoß die heiße, schwere Süße des Kusses, der sie völlig vereinnahmte.
Dann bog er ihr den Kopf noch ein wenig weiter nach hinten und ließ seine Lippen an ihrem Hals hinunterwandern. Seine Hände streichelten erst sanft ihren Busen und wurden dann immer fordernder. Während er ihre Brustwarzen unter dem dünnen Leinenstoff rieb, gab sie sich ganz diesem wunderbaren Gefühl hin, das sich nun von ihren Brüsten über ihren Bauch zu den Schenkeln hinunter
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