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Sigi Wulle 4 - Sigi Wulle raecht den Hund X

Sigi Wulle 4 - Sigi Wulle raecht den Hund X

Titel: Sigi Wulle 4 - Sigi Wulle raecht den Hund X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Kraus
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ich mittags von der Schule zurückkehre, weil sie mit Papa in die Stadt zum Notar fahre wegen des Hauses . Und ich solle bloß nichts anstellen, denn Papa sei noch sehr aufgeregt wegen der gestrigen Affäre.
    In der Schule verhielt ich mich anständig. Ich half dem Uhu sogar die Tasche hinauftragen, weil er auf der Treppe so schrecklich laut schnaufte. Oben japste er und sagte, daß ich vielleicht doch kein so schrecklicher Lauser sei, wie ich den Anschein erwecke, und wenn er mich gestern zu Unrecht verdächtigt habe, so bedaure er es. Ich nickte bloß. Später kriegte ich in Geschichte eine Eins und nahm mir vor, die Klassenarbeit daheim auf den Tisch zu legen, damit Papa gleich diese Eins sah, wenn er von der Stadt zurückkehrte. Da es eine seltene Note bei mir ist, würde er lachen und mir auf die Schultern klopfen und sich über mich freuen.
    Auf der Heimfahrt erzählte ich dem Benno, wie es mit unserem Hund stehe, und wenn er Lust habe, solle er mit den anderen Komantschen kommen, um mir zu helfen. Ich traf auch die Annegret, der sagte ich es auch.
    Ich briet die Kartoffeln und aß sie mit der Hausmacher-Leberwurst schnell auf, wobei der X mir fleißig half, und spülte das Geschirr. Inzwischen trafen Annegret, Benno, Maxi und Fred ein. Ich schilderte ihnen meinen Plan, und sie meinten auch, daß ich am ehesten den Hund behalten könne, wenn ich meinen Eltern eine Freude machen würde. Deshalb gingen wir gleich an die Arbeit, wobei die Annegret staubsaugte, auskehrte, Fenster putzte und aufräumte, Maxi und Fred Briketts aufsetzten und Benno und ich den Rasen mähten, sowie das Unkraut zwischen den Blumen herausrupften. Als dies getan war, liefen sie nach Hause.
    Ich fuhr noch mit dem Rad zur Metzgerei und kaufte von meinem Geld geräucherten Schinken, den mein Vater unheimlich gern mag. Diesen legte ich auf den Tisch neben den Einser in Geschichte und einen Strauß Feldblumen, die ich rasch gepflückt hatte, und stellte Tassen, Teller, Zuckerdose und Teekanne dazu, ehe ich mit X einen Gang machte. Er war wieder munter und schnüffelte im Gras, um zu riechen, welche anderen Hunde ebenfalls vorbeigetrottet waren, und ich hoffte, ihn behalten zu dürfen.
    Als wir zurückkehrten, waren meine Eltern auch gerade eingetroffen. Sie sagten nichts, aber Mutter strich mir über das Haar, und Vater klopfte mir auf die Schultern. Dann setzten wir uns zu Tisch und aßen den Schinken und tranken Pfefferminztee dazu, und Papa gab dem X persönlich einen Knochen...

Aufgeben kommt nicht in Frage

    A ls ich noch in der Dorfschule gewesen war, hatte ich glücklicherweise in Heimatkunde ein bißchen aufgepaßt, so daß ich mich in den schrecklich vielen Ortschaften, die wir durchstreiften, halbwegs zurechtfand. Je weiter wir uns von unserem Dorf entfernten, desto größer wurde der Umkreis und desto mehr Kaffs mußten durchforscht werden. Manchmal fuhr ich mit der Bahn, was mein Taschengeld kostete, manchmal mit dem Bus und immer seltener mit dem Rad. Ich will nur einige Orte angeben wie zum Beispiel Katzenbach, Niedermoor, Mittelbrunn, Fockelberg , Eichholz, Entenhausen, Hummeltal, Deppenau , Schmerdorf, Potzheim und Bockfels . Aber es waren noch viel mehr, und manche waren sogar hübsch anzusehen mit den alten Bauernhäusern und noch älteren Kirchen, die meist Zwiebeltürme besaßen. Ab und zu stand da sogar eine Burgruine, auf der Ritter gelebt und gekämpft hatten, als sie noch ganz gewesen war. In den Tälern glänzten Bäche und Weiher, und an den Hängen gab es Felsschluchten, durch die ich hätte klettern mögen, wenn ich Zeit dazu gehabt hätte.
    Aber es eilte immer mehr, weil ich ja einen Verbrecher herausfinden wollte. Mit jedem Tag, an dem man nichts herauskriegt, wird die Chance geringer, daß man ihn schnappt. Das hatte mir mal Onkel Edilein gesagt. Ich hatte sowieso nicht mehr viel Hoffnung. Der X zeigte wenig Interesse, in der Gegend herumzuschnüffeln, wo es zu Hause auf seiner Ruhebank so gemütlich war. Meine Komantschen interessierten sich ebenfalls nicht mehr für den Fall, weil sie kein Verlangen danach hatten, zu ihrer Mühe auch noch das Taschengeld zu opfern. Patin Berta und Onkel Eduard ließen überhaupt nichts von sich hören, obwohl sie mir versprochen hatten, in ihrer Gegend auch ein bißchen zu recherchieren. Und meine Eltern schüttelten immer verwunderter den Kopf, wenn ich wieder mal zu einer neuen Tour aufbrach.
    Die Leute fragten, ob ich den Unhold bald geschnappt hätte, wie es damals in der

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