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Sigma Force 01 - Sandsturm

Sigma Force 01 - Sandsturm

Titel: Sigma Force 01 - Sandsturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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Meteorit eine Form von Antimaterie enthielt.«
    Omaha schnaubte verächtlich auf, so heftig, als hätte er es schon die ganze Zeit zurückgehalten. » Antimaterie … was für ein Quark. Wofür halten Sie uns eigentlich?«
    Nun meldete sich Coral, sehr sachlich und professionell. »Dr. Dunn, er sagt die Wahrheit. Wir haben den Explosionsbereich persönlich getestet und dabei Z-Bosonen und Gluonen festgestellt, Zerfallspartikel von einer Antimaterie-Materie-Reaktion.«
    Omaha runzelte ein wenig verunsichert die Stirn.
    »Ich weiß, das klingt absurd«, sagte Painter. »Aber wenn Sie Ihre Waffe sinken lassen, erkläre ich es.«
    Doch Omaha packte die Waffe nur noch fester. »Bis jetzt war die Pistole das Einzige, was Sie zum Reden gebracht hat.«
    Painter seufzte. Einen Versuch war es wert. »Nun gut, wie Sie wollen.«
    Mit der Waffe an der Schläfe gab er einen kurzen Überblick. Er erzählte von der Explosion im russischen Tunguska im Jahr 1908, von der einzigartigen Gammastrahlung sowohl dort wie im British Museum, von den Plasmacharakteristika der Explosion und davon, dass die Indizien darauf hindeuteten, dass es irgendwo in der Wüste von Oman möglicherweise eine Antimateriequelle gebe, Antimaterie, die auf eine unbekannte Art so konserviert sei, dass sie in Anwesenheit von Materie stabil bleibe und nicht reagiere.
    »Es kann allerdings sein, dass sie sich inzwischen destabilisiert«, endete Painter. »Das kann der Grund sein, warum der Meteor im Museum explodiert ist. Und es kann auch hier passieren. Die Zeit ist ein entscheidender Faktor. Möglicherweise haben wir nur jetzt die Möglichkeit, diese Quelle unbegrenzter Energie zu entdecken und zu bewahren.«
    Kara runzelte die Stirn. »Und was hat die Regierung der Vereinigten Staaten mit dieser Quelle unbegrenzter Energie vor?«
    Painter sah den Argwohn in ihrem Blick. »Erst einmal sicherstellen und bewachen. Das ist unser unmittelbares und wichtigstes Ziel. Sie vor jenen zu schützen, die sie missbrauchen würden. Sollte diese Energiequelle in die falschen Hände geraten …«
    Seine Worte verklangen, und Schweigen senkte sich über die Gruppe. Sie alle wussten, dass Grenzen die Welt längst nicht mehr so sehr spalteten wie Ideologien. Es herrschte ein wenn auch unerklärter neuer Weltkrieg, in dem der fundamentale Anstand und die Achtung der Menschenrechte angegriffen wurden von Intoleranz, Despotismus und blindem Eifer. Und während einzelne Kämpfe manchmal vor aller Augen stattfanden – in New York City, im Irak –, wurden die größeren Schlachten unsichtbar geschlagen, im Geheimen, mit unbekannten Helden und versteckten Schurken.
    Ob sie es nun wollten oder nicht, waren die Menschen, die hier auf diesem Strand zusammenstanden, in diesen Krieg hineingezogen worden.
    Kara meldete sich schließlich wieder zu Wort. »Und diese andere Gruppe, Safias Entführer. Es sind dieselben, die auch ins British Museum eingebrochen sind?«
    Painter nickte. »Ich glaube ja.«
    »Wer sind sie?« Omaha hielt noch immer die Pistole auf ihn gerichtet.
    »Ich weiß es nicht … nicht sicher …«
    »Blödsinn!«
    Painter hob die Hand. »Sicher weiß ich nur, wer die Anführerin ist. Eine Agentin, mit der ich früher gearbeitet habe, ein Maulwurf, der in DARPA eingeschleust wurde.« Er war zu erschöpft, um seine Wut zu verbergen. »Ihr Name ist Cassandra Sanchez. Ich habe noch nicht herausgefunden, für wen sie arbeitet. Eine fremde Macht. Terroristen. Eine Schwarzmarktgruppe. Ich weiß nur, dass sie finanziell sehr gut ausgestattet, bestens organisiert und in ihren Methoden sehr kaltblütig sind.«
    Omaha schnaubte verächtlich. »Und Sie und Ihre Partnerin sind die warmherzigen und gemütlichen Typen.«
    »Wir töten keine Unschuldigen.«
    »Nein, ihr seid noch viel schlimmer!«, blaffte er. »Ihr lasst andere die Drecksarbeit verrichten. Ihr habt gewusst, in welche Gefahr wir uns begeben, aber keinen Ton gesagt. Wenn wir das alles schon vorher gewusst hätten, wären wir besser vorbereitet gewesen. Vielleicht hätten wir Safias Entführung sogar verhindern können.«
    Painter konnte darauf nichts erwidern. Der Mann hatte Recht. Er hatte sich überrumpeln lassen und die gesamte Expedition und das Leben ihrer Mitglieder gefährdet.
    Von seinem eigenen schlechten Gewissen abgelenkt, konnte er nicht rechtzeitig reagieren. Omaha machte einen Satz und stieß ihm die Waffe gegen die Schläfe, sodass er einen Schritt zurückweichen musste.
    »Du Mistkerl … das ist alles deine

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