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Sigma Force 01 - Sandsturm

Sigma Force 01 - Sandsturm

Titel: Sigma Force 01 - Sandsturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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Ein ganzes Leben. Kein verkürztes.«
    Omaha sank auf die Knie. Er schaute ihr ins Gesicht, während sie das Kind betrachtete. Sie raubte ihm einfach den Atem.
    »Safia«, sagte er leise.
    Sie wandte sich ihm mit leuchtenden Augen zu.
    Er begegnete ihrem Blick. »Heirate mich.«
    Sie riss erstaunt die Augen auf. »Was …?«
    »Ich liebe dich. Ich habe dich immer geliebt.«
    Sie wandte das Gesicht ab. »Omaha, so einfach ist das nicht …«
    Er legte ihr behutsam einen Finger ans Kinn und hob ihr Gesicht wieder an. Er wartete, bis ihre Blicke sich kreuzten. »Genau das ist es. Ja, das ist es.«
    Sie versuchte, sich wieder abzuwenden.
    Doch diesmal ließ er sie nicht entweichen. Er beugte sich näher zu ihr. »Es tut mir Leid.«
    Ihre Augen glänzten noch ein bisschen mehr, doch nicht vor Glück, sondern weil einige Tränen sie benetzten. »Du hast mich verlassen.«
    »Ich weiß. Ich wusste einfach nicht, was ich tun sollte. Aber der dich verlassen hat, war ein Junge. « Er ließ die Hand sinken und ergriff sanft die ihre. »Der jetzt vor dir kniet, ist ein Mann. «
    Sie schaute ihm verunsichert in die Augen.
    Aus den Augenwinkeln heraus sah Omaha hinter ihrer Schulter eine Bewegung. Gestalten tauchten aus der Dunkelheit hinter der Palastmauer auf. Männer. Ein Dutzend.
    Omaha sprang auf und stellte sich schützend vor Safia.
    Aus dem Schatten kam eine vertraute Gestalt auf sie zu.
    »Barak …« Erst allmählich begriff er.
    Hinter Barak kamen noch andere Männer, alle in Wüstenumhängen. Sie wurden angeführt von einem Mann mit einer Krücke unter einem Arm.
    Captain al-Haffi.
    Der Führer der Wüstenphantome winkte seinen Männern. Unter ihnen war auch Sharif, so gesund und munter wie bei Hiobs Grab, als Omaha ihn zum letzten Mal gesehen hatte. Er hatte das Gefecht ohne einen Kratzer überstanden. Sharif und die anderen Männer schwärmten in die umliegenden Straßen aus, beladen mit Gewehren, Granaten und Raketenwerfern.
    Omaha starrte ihnen nach.
    Er wusste zwar nicht, was das alles zu bedeuten hatte, aber Cassandra konnte sich auf eine Überraschung gefasst machen.
17:05
    Jetzt mussten sie nur noch aufräumen.
    Cassandra behielt einen Fuß auf dem Gummiwulst ihres Bootes. Sie lauschte den Funkberichten der Teams, die die Stadt in Quadranten durchsuchten und eventuelle Widerstandsnester beseitigten. Mit weißen Fingern umklammerte sie ihr Suchgerät. Sie wusste genau, an welcher Stelle der Stadt Safia sich aufhielt.
    Cassandra ließ die Kuratorin hin und her huschen wie eine Maus, während ihre Männer hinter ihr aufräumten und den Kreis um sie immer enger zogen. Cassandra wollte das Miststück noch immer lebendig fangen. Vor allem jetzt, da Painter wieder auf der Flucht war. Sie musste sich beherrschen, um nicht vor Wut aufzuschreien.
    Wenn Painter wirklich entkam, würde sie jeden einzelnen Mann an den Eiern aufhängen.
    Sie atmete tief durch und schüttelte sich. Von hier unten konnte sie nichts tun. Sie musste diese Stadt sicher in ihre Hände bekommen und ihr Geheimnis aufdecken, was bedeutete, Safia lebend zu fangen. Mit Safia in ihrer Gewalt hätte sie dann einen Trumpf, den sie gegen Painter ausspielen konnte. Ein hübsches kleines Ass im Ärmel.
    Eine Explosion lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Stadt. Es wunderte sie, dass ihre Männer noch eine Granate hatten einsetzen müssen. Sie sah, wie eine Raketengranate in die Luft stieg.
    Und staunte über ihre Flugbahn.
    Scheiße …
    Sie nahm den Fuß vom Boot und rannte am Ufer entlang. Ihre Gummisohlen fanden auf dem groben Glas guten Halt. Sie schaffte es gerade noch, hinter einen schützenden Schutthaufen zu springen, als die Granate ihr Boot traf.
    Die Explosion stach ihr in die Ohren, betäubte sie, schmerzte sogar in den Augen. Glas und Wasser spritzten hoch. Sie rollte ab und legte sich flach auf den Bauch, als Glassplitter herabregneten. Sie bedeckte den Kopf mit den Armen. Scharfkantige Scherben prasselten auf sie herunter, prallten von anderem Glas ab, ritzten Haut und Kleidung und brannten wie Feuerregen.
    Nachdem der tödliche Schauer aufgehört hatte, starrte sie zur Stadt hoch. Hatte da irgendein Gegner einen Raketenwerfer ihres Teams in seinen Besitz gebracht? Zwei weitere Raketengranaten stiegen in die Höhe.
    Plötzlich blitzte an mehreren Stellen in der Stadt neues Feuer aus automatischen Waffen auf.
    Was zum Teufel war da los?

17:07
    Während die Explosionen verhallten und nun Gewehrfeuer knatterte, sah Safia zu, wie Captain

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