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Sigma Force 01 - Sandsturm

Sigma Force 01 - Sandsturm

Titel: Sigma Force 01 - Sandsturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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Arm.
    Der Hengst trat einen Schritt zurück und senkte den Kopf.
    Der Amerikaner sprang vor, aber nicht direkt auf das Pferd zu, sondern in seine Flanke. Er warf dem Tier die Plane über den Kopf, sodass sie ihn vollständig bedeckte.
    Der Hengst bockte einmal und schüttelte den Kopf, aber die Plane war zu groß, er konnte sie nicht abschütteln. Das Tier beruhigte sich und stand nun still auf den Planken, unsicher. Es zitterte, Schweiß glänzte im Mondlicht.
    Painter hielt einen Schritt Abstand. Er sprach so leise, dass Safia nichts verstand. Aber sie erkannte den Tonfall. Sie hatte ihn schon im Flugzeug gehört. Schlichte Beruhigung.
    Schließlich ging Painter vorsichtig auf den Hengst zu und legte ihm eine Hand auf die bebende Flanke. Das Pferd wieherte leise und bewegte den Kopf, nun aber weniger ungestüm.
    Painter trat noch ein Stück näher heran und tätschelte dem Hengst den Hals, während er beständig murmelte. Mit der anderen Hand griff er nach dem ausgefransten Seilende, das vom Halfter hing. Dann führte er den Hengst langsam im Kreis.
    Da das Pferd nichts sehen konnte, musste es auf die bekannten Signale reagieren, musste dem Mann am Ende des Seils vertrauen.
    Safia schaute fasziniert zu. Painters Haut glänzte so schweißfeucht wie die Flanke des Tiers. Er fuhr sich mit der freien Hand durch die Haare. War da ein leichtes Zittern in der Bewegung zu sehen?
    Er sprach nun mit einem Matrosen, der nickte. Der Mann führte Painter mit dem Pferd im Schlepptau die Laderampe hinab.
    »Ziemlich cool«, sagte Clay anerkennend und trat seine Zigarette aus.
    Da die Aufregung nun vorüber war, kehrten die Matrosen langsam auf ihre Posten zurück. Safia schaute sich um. Sie sah, dass sich inzwischen fast alle aus Karas Truppe an Deck versammelt hatten: Painters Partnerin in einem zugebundenen Bademantel, Danny in T-Shirt und Shorts. Kara und Omaha waren noch nicht umgezogen. Anscheinend hatten sie bis jetzt letzte Details besprochen. Sie wurden flankiert von vier großen, hart wirkenden Männern in militärischen Uniformen. Safia kannte sie nicht.
    Painter tauchte nun wieder aus der Luke auf und rollte die Plane zusammen.
    Gedämpftes Jubeln kam von der Mannschaft. Einige Hände klopften ihm auf den Rücken. Er zuckte unter der Aufmerksamkeit zusammen und strich sich durch die Haare, eine Geste der Bescheidenheit.
    Safia musste einfach zu ihm gehen. »Gut gemacht«, sagte sie, als sie vor ihm stand. »Wenn die Männer das Pferd hätten erschießen müssen …«
    »Das konnte ich nicht zulassen. Das Tier hatte einfach nur Angst.«
    Kara kam dazu, die Arme vor der Brust verschränkt. Ihr Gesicht war ausdruckslos, doch sie blickte nicht so finster wie sonst. »Das war der beste Zuchthengst des Sultans. Was hier passiert ist, wird ihm zu Ohren kommen. Sie haben eben einen guten Freund gewonnen.«
    Painter zuckte die Achseln. »Mir ging es nur um das Wohlergehen des Pferdes.«
    Omaha stellte sich neben Kara. Sein Gesicht war gerötet, er war sichtlich verärgert. »Wo haben Sie gelernt, so mit Pferden umzugehen, Tonto?«
    »Omaha«, sagte Safia warnend.
    Painter ignorierte die Beleidigung. »In den Ställen von Claremont in New York. Ich habe als Junge dort Boxen ausgeputzt.«
    Nun schien der Mann endlich zu bemerken, dass er fast unbekleidet war. Er schaute an sich herab. »Ich sollte jetzt wohl besser wieder in meine Kabine.«
    Kara sagte nun förmlich: »Dr. Crowe, bevor Sie sich zurückziehen, wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie in meiner Kabine vorbeischauen könnten. Ich möchte mit Ihnen unsere Route nach Erreichen des Hafens durchgehen.«
    Painter riss vor Überraschung über das Angebot die Augen auf. »Natürlich.«
    Es war Karas erstes Zeichen der Kooperation. Safia überraschte das nicht. Sie kannte Karas tiefe Liebe für Pferde, eine Zuneigung, die weit über das hinausging, was sie für Männer empfand. Kara hatte als Dressurreiterin viele Preise gewonnen. Painters rechtzeitiges Eingreifen zum Schutz des Hengstes hatte ihm mehr als nur die Wertschätzung des Sultans eingebracht.
    Painter nickte Safia zu, und seine Augen funkelten im Lampenlicht. Sie merkte, dass ihr der Gute-Nacht-Wunsch im Hals stecken blieb.
    Painter wandte sich ab und ging hinter Kara her. Die anderen folgten ihm langsam und kehrten in ihre jeweiligen Kabinen zurück.
    Omaha blieb bei Safia.
    Kara drehte sich um und redete auf Arabisch mit einem der Männer, einem großen, dunkelhaarigen Burschen, der ein omanisches shamag -Kopftuch zu

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