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Sigma Force 02 - Feuermönche

Titel: Sigma Force 02 - Feuermönche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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einer Kette hoch.
    Den goldenen Schlüssel.
    Rachel wurde von abgrundtiefer Verzweiflung erfasst.
    Jetzt stand nichts mehr zwischen dem Orden und dem Schatz von Avignon. Nach jahrhundertelanger Manipulation und Intrige hatte der Drachenorden gesiegt.
     
    0 3:12
    Avignon, Frankreich
     
    K at gefiel das alles nicht. Es waren zu viele Zivilisten in der Nähe. Sie stieg die Treppe zum Haupteingang des Papstpalastes hoch. Ständig gingen Besucher ein und aus.
    » Das Stück wird traditionell im Palast aufgeführt «, sagte Vigor. » Im vergangenen Jahr war es Shakespeares König Johann. Dieses Jahr ist es eine vierstündige Aufführung des Hamlet. Das Stück und die anschließende Party dauern bis in die Morgenstunden an. Aufgeführt wird es auf dem Ehrenhof. « Er zeigte in die Richtung des Hofs.
    Sie zwängten sich durch eine Gruppe deutscher Touristen hindurch und traten in den überwölbten Torweg. Von den Steinmauern hallte ein babylonisches Sprachengewirr wider.
    » In dem Gedränge wird es schwer werden, gründlich zu suchen «, meinte Kat stirnrunzelnd.
    Vigor nickte. Plötzlich donnerte es.
    Es wurde gelacht und geklatscht.
    » Die Aufführung müsste eigentlich schon zu Ende sein «, sagte Vigor.
    Der lange Gang mündete auf einen Hof. Nur die von Vorhängen eingefasste Bühne war erhellt. Man sah den Thronsaal einer großen Burg. Den Hintergrund des Bühnenbilds bildete die gegenüberliegende Hofmauer. Beiderseits der Bühne standen Scheinwerfertürme und große Lautsprecher.
    Das Publikum saß auf Stühlen und Decken, die man auf dem Steinboden ausgebreitet hatte. Auf der Bühne standen ein paar Schauspieler inmitten sich türmender Leichen. » Ich sterbe, Horatio «, sagte ein Schauspieler auf Französisch. » Arme Königin, fahr wohl! «
    Da Kat fließend Französisch sprach, erkannte sie eine der Schlusszeilen des Hamlet wieder.
    Vigor zog sie auf die Seite. » Der Hof trennt zwei Palastteile voneinander – den neuen vom alten. Die rückwärtige Mauer und die zur Linken gehören zum Palais Vieux, dem alten Palast. Die Mauer, an der wir stehen, und die zur Rechten gehören zum Palais Neuf, der später erbaut wurde. «
    Kat beugte sich näher an Vigor heran. » Wo fangen wir mit der Suche an? «
    Vigor zeigte zum alten Palast. » Über den Papstpalast erzählt man sich eine seltsame Geschichte. Viele Historiker de r d amaligen Zeit berichten, am 20. September 1348 sei über dem alten Palast eine riesige Feuersäule gesichtet worden. Alle Stadtbewohner hätten sie gesehen. Abergläubische Menschen glaubten, die Flamme kündige die Schwarze Pest an, die zu jener Zeit gerade wütete. Aber wenn es nun ganz anders war? Wenn es sich um eine Manifestation des Meißner -F elds gehandelt hat, einen Energieausbruch, der von dem hier verborgenen Geheimnis freigesetzt wurde? Die Flammenerscheinung trat zu der Zeit auf, als der Schatz hier versteckt wurde. «
    Kat nickte. Das war bestimmt noch nicht alles.
    » Ich habe mir eine Detailkarte aus dem Internet besorgt «, fuhr Vigor fort. » Nahe dem Tor der Heiligen Muttergottes befindet sich ein Eingang zum alten Palast, der nur selten benutzt wird. «
    Vigor wandte sich nach links. Vor ihnen öffnete sich ein Bogengang. Als sie ihn betraten, spaltete ein gewaltiger Blitz den Himmel. Es donnerte ohrenbetäubend laut. Der Schauspieler auf der Bühne brach mitten im Monolog ab. Im Publikum wurde nervös gelacht. Das Gewitter drohte die Aufführung vorzeitig zu beenden.
    Vigor zeigte zu einer massiven Tür an der Seite.
    Kat ging in die Hocke und machte sich mit ihren Dietrichen am Schloss zu schaffen, während Vigor sie vor neugierigen Blicken abschirmte. Es dauerte nicht lange, da sprang das Schloss auf. Kat öffnete die Tür.
    Ein weiterer Blitz veranlasste sie, sich zum Hof umzusehen. Es donnerte, und der Himmel öffnete die Schleusen. Dicke Regentropfen fielen aus den tief hängenden Wolken. Das Publikum johlte. Der Massenexodus setzte ein.
    Kat hielt Vigor die Tür auf und drückte sie hinter ihm wieder zu.
    Mit einem satten Geräusch fiel sie ins Schloss. Kat sperrte wieder ab.
    » Müssen wir uns wegen etwaiger Sicherheitsvorrichtungen Sorgen machen? «, fragte sie.
    » Bedauerlicherweise nein. Wie Sie gleich sehen werden, gibt es hier nichts zu stehlen. Das größte Problem ist der Vandalismus. Vielleicht ist ein Nachtwächter unterwegs. Deshalb sollten wir uns vorsehen. «
    Kat nickte und verzichtete darauf, die Taschenlampe einzuschalten. Durch die hohen Fenster

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