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Sigma Force 02 - Feuermönche

Titel: Sigma Force 02 - Feuermönche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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der Gebeine in Köln geleitet, aber versäumt, die heilige Stätte vollständig zu säubern. Es gab einen Überlebenden. Eine Person, die eine Verbindung zum Orden herstellte. Raoul war in Ungnade gefallen.
    » Diesmal werde ich nicht versagen «, versprach er.
    Den prüfenden Blick des Imperators spürte er durchs Visier hindurch. » Sie kennen Ihre Pflichten. «
    Ein abschließendes Kopfnicken.
    Der Imperator trat vor und schritt an Raoul vorbei, gefolgt von seinen Leibwächtern. Er wollte das Château so lange übernehmen, bis das Spiel beendet war. Zunächst aber musste Raoul das Schlamassel beseitigen, das er angerichtet hatte.
    Das bedeutete, er musste erneut nach Deutschland fliegen.
    Er wartete, bis der Imperator gegangen war. Drakko trottete hinter den Männern her. Offenbar spürte er genau, in wessen Händen die wahre Macht lag. Andererseits hatte der Imperator die Burg im Verlauf der vergangenen zehn Jahre, nachdem ihnen die Schlüssel zu Heil und Verderben in den Schoß gefallen waren, schon häufiger besucht.
    Und das alles wegen des Zufallsfunds im Kairoer Museum …
    Jetzt waren sie dem Ziel ganz nah.
    Als der Imperator verschwunden war, musterte Raoul endlich den Begleiter des Imperators. Was er sah, genügte nicht seinen Ansprüchen, und das zeigte er auch. Zumindest war die schwarze Kleidung der Person angemessen.
    Das galt auch für das Schmuckstück: An der Halskette der Frau baumelte ein silberner Drachenanhänger.

Zweiter Tag
     
    5
    Außer Kontrolle
    2 5. Juli, 02:14
    Köln, Deutschland
     
    F ür Gray hatten Kirchen bei Nacht stets etwas Unheimliches. Und das galt besonders für dieses Gotteshaus. Nach den kürzlich hier verübten Morden ging von der gotischen Kathedrale eine spürbare Bedrohung aus.
    Als sein Team über den Vorplatz schritt, musterte Gray den Kölner Dom. Er wurde von Scheinwerfern erhellt, die den Bau in Silber und Schwarz hüllten. Die Westfassade wurde von den beiden mächtigen Türmen beherrscht. Die Zwillingstürme sprangen beiderseits des Haupteingangs vor und ragten im Abstand von nur wenigen Metern in die Höhe. Die Spitzen wurden gekrönt von kleinen Kreuzen. Über die ganze Höhe von 156 Metern hinweg waren sie mit kunstvollen Reliefs geschmückt. Die in die Türme eingelassenen Spitzbogenfenster wiesen zum nächtlichen Mondhimmel hinauf.
    » Sieht so aus, als hätten sie für uns das Licht angelassen «, meinte Monk, während er die beleuchtete Kathedrale staunend musterte. Er rückte sich den Rucksack zurecht.
    Alle trugen Zivilkleidung, denn sie wollten nicht auffallen. Darunter aber trugen sie einen hautengen Flüssigpanzer. Die schwarzen Rucksäcke waren mit ihrem Handwerkszeug voll gestopft, darunter Waffen von einem CIA-Kontaktmann, der sich mit ihnen am Flugplatz getroffen hatte: kompakte Glock -P istolen vom Typ M-27, geladen mit Hohlspitzgeschossen Kaliber . 40 und mit einer Tritium-Zieloptik ausgestattet.
    Monk hatte außerdem noch ein Scattergun-Gewehr am linken Oberschenkel festgeschnallt, das unter der langen Jacke versteckt war. Die Waffe war eine Sonderanfertigung, stummelläufig und kompakt wie Monk, ausgestattet mit einem Ghost-Ring-Visier, das auch bei wenig Licht hohe Treffsicherheit garantierte. Kat setzte mehr auf Low-Tech. Sie hatte acht Dolche am Körper versteckt. Egal welche Haltung sie einnahm, stets befand sich eine Klinge in Griffweite.
    Gray sah auf seine Taucheruhr. Die Leuchtzeiger zeigten Viertel nach zwei an. Sie lagen ausgezeichnet in der Zeit.
    Sie überquerten den Vorplatz. Gray hielt in den dunklen Ecken Ausschau nach Gefahren. Alles wirkte ruhig. Zu dieser späten Stunde war der Platz nahezu menschenleer, zumal heute Werktag war. Nur ein paar Nachtschwärmer waren zu sehen. Die meisten schwankten leicht, da sie gerade aus der Kneipe kamen. Allerdings waren auch schon ein paar Frühaufsteher unterwegs. Am Rand des Platzes lagen von Trauernden abgelegte Blumen und von Gaffern weggeworfene leere Bierflaschen. An den Gedenkorten, manche mit den Fotos der Verstorbenen geschmückt, häuften sich die Kerzenstummel. Ein paar Kerzen brannten noch flackernd, einsam und verloren.
    In einer angrenzenden Kirche fand ein Gedenkgottesdienst mit einer Liveschaltung des Papstes statt. Das hatte man so eingerichtet, damit es heute Nacht auf dem Domplatz zu keinen Personenansammlungen kam.
    Gray bemerkte, dass seine Teamkollegen aufmerksam die Umgebung musterten. Sie gingen kein Risiko ein.
    Vor dem Dom stand ein Lieferwagen der Polizei. Er

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