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Sigma Force 05 - Das Messias-Gen

Titel: Sigma Force 05 - Das Messias-Gen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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Direktor Crowe! Willkommen!«
    Painter nickte dem Clanführer zu. » Nais Tuke «, bedankte er sich auf Romani.
    Gray erhob sich ebenfalls. Wie Kowalski war auch er mit Jeans und leichter Jacke bekleidet. In den vergangenen Tagen hatten sie sich alle hier eingefunden. Hinter ihnen lagen zwei lange Wochen, angefüllt mit Beerdigungen und anstrengenden Sitzungen. Painter kam fast jeden Abend mit Lisa hierher. Dann streiften sie Arm in Arm durchs Lager und lauschten den Liedern und dem Gelächter der Familien, die sich bei Kerzenschein zum Abendessen versammelt hatten. Das lebenslustige Gewimmel fand Painter tröstend. Außerdem erinnerten ihn die Gruppengesänge und das Gemeinschaftsgefühl an seine Kindheit und die Stammesfeste im Mashantucket-Reservat. Es war ein bisschen so wie Nachhausekommen …
    Heute aber hatten sie etwas Ernstes zu besprechen.
    Alle gingen zu einem Holztisch. In der Nähe waren zwei kräftige Zugpferde angeleint.
    Als sie Platz genommen hatten, fragte Gray: »Wie ist die Sitzung gelaufen?«
    Luca erwiderte seinen Blick mit leuchtenden Augen.
    Painter kam gerade von einer Besprechung mit Vertretern des Außenministeriums, der russischen Botschaft und mehreren Kinderschutzorganisationen. Dabei war es um das Schicksal der siebenundsiebzig Kinder gegangen, auf die von verschiedenen Seiten Ansprüche erhoben wurden.
    »Die Russen haben uns bereitwillig die Verantwortung überlassen«, setzte Painter an. »Sie sind im Moment mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Die neuesten radiologischen Untersuchungen der gemeinsamen nuklearen Taskforce deuten darauf
hin, dass der teilweise Abfluss des Karatschai-Sees ins Grundwasser zwar katastrophale Auswirkungen auf die flussabwärts gelegenen Gebiete hat und umfangreiche Evakuierungsmaßnahmen erforderlich macht, aber keine globale Katastrophe nach sich ziehen wird. Die Schleusentore wurden rechtzeitig geschlossen.«
    Gray wirkte erleichtert. »Und was ist mit den Kindern?«
    Painter hatte sie am Vormittag im Krankenhaus besucht. Ein kompletter Flügel des Universitätskrankenhauses von Washington war für die Behandlung der russischen Kinder reserviert. In den vergangenen Wochen hatte das Neurologenteam die Implantate nach und nach behutsam entfernt. Wie der Chefneurologe vermutet hatte, war die Entfernung ein schwieriger, aber nicht übermäßig komplizierter Vorgang. Das letzte Implantat war vor zwei Tagen entfernt worden. Alle Kinder waren wohlauf.
    »Erste Untersuchungen haben ergeben, dass den Kindern eine gewisse Savant-Begabung erhalten geblieben ist, allerdings auf niedrigerem Niveau«, sagte Painter. »Der Kollektivzustand, in den sie zuletzt eingetreten sind, hat das Fundament der neurologischen Struktur beschädigt, die für ihre Spezialbegabung verantwortlich war. Aber die Genesung der Kinder macht bemerkenswerte Fortschritte. Wer immer in Zukunft die Verantwortung für sie übernimmt, muss sich darauf einlassen, dass regelmäßig psychologische Untersuchungen stattfinden, bei denen ihre geistige Gesundheit und ihre Fähigkeiten bewertet werden.«
    Painter blickte Luca an, der keine Miene verzog. In seinen Augen lag jedoch ein hoffnungsvolles Leuchten. Schließlich lächelte Painter. »Die Anwesenden waren übereinstimmend der Ansicht, dass die Kinder in die Obhut von Zigeunerfamilien gegeben werden sollten.«
    Luca schlug mit der Faust auf den Tisch. »Ja!«

    Die Zugpferde wieherten erschreckt und stampften mit ihren Hufen auf den Boden.
    Im Verlauf der nächsten halben Stunde erläuterte Painter die Einzelheiten, was Luca ein wenig ernüchterte, das Leuchten in seinen Augen jedoch nicht zu trüben vermochte. Schließlich erhoben sich alle und zerstreuten sich.
    Elizabeth und Kowalski entfernten sich Seite an Seite.
    »Jetzt, wo Sie wieder da sind …«, brummte Kowalski und fuhr sich mit der Hand über den rasierten Schädel. »Hätten Sie vielleicht Lust … Könnten wir vielleicht mal …?«
    Gray, der Zeuge von Kowalskis sprachlichen Verrenkungen geworden war, zuckte zusammen und bedeutete Painter, ein Stück beiseitezutreten. »Das wird eine schwere Geburt.«
    »Was wollen Sie, Joe?«, fragte Elizabeth und musterte den Hünen mit fragend hochgezogener Braue.
    Er geriet ins Stottern und fluchte verhalten, dann straffte er sich. »Was halten Sie von einem Date?«
    Geschickt , dachte Painter und verkniff sich ein Grinsen.
    Elizabeth zuckte mit den Schultern und ging weiter. »Sie meinen wohl, von einem zweiten Date?«
    Kowalskis Stirn sah aus wie

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