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Sigma Force 05 - Das Messias-Gen

Titel: Sigma Force 05 - Das Messias-Gen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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nicht so recht. »Ich kann die Angelegenheit nicht länger unter Verschluss halten. Archibald wurde unmittelbar vor unserer Türschwelle erschossen. Seine Verbindungen zu den Jasons und zu Sigma werden nicht lange unbemerkt bleiben. Und da die Regierung seit einem Jahr unsere Operationen überwacht, führen viele geheime Spuren zu uns.«
    »Worauf wollen Sie hinaus?«, fragte Painter.
    »Ich glaube, es ist an der Zeit, den Affenschädel wieder auftauchen zu lassen. Die Wölfe kreisen uns ein. Ich kann den
Schädel durch einen anderen Geheimdienst auftauchen lassen, damit die Spur sich nicht so leicht zu Sigma zurückverfolgen lässt.« Er suchte Painters Blick und hielt ihn fest. »Damit erkaufen wir uns jedoch für Sie und das Mädchen nur eine Gnadenfrist von einem halben Tag. Wenn Gray und sein Team bis dahin keine Antworten gefunden haben, könnten wir gezwungen sein, die Kleine herauszugeben.«
    »Das werde ich nicht tun, Sean.«
    »Es könnte sein, dass Ihnen gar keine andere Wahl bleibt.«
    Painter erhob sich. »Sie sollten sie erst einmal kennenlernen. Schauen Sie sich an, was man ihr angetan hat. Und dann sagen Sie mir, wie ich das Mädchen unser diesen Umständen Mapplethorpe ausliefern soll.«
    Painter bemerkte, dass sein Mentor innerlich zurückschreckte. Über die Gesichtslosen den Stab zu brechen war leichter. Gleichwohl nickte Sean und erhob sich. Er war Schwierigkeiten noch nie aus dem Weg gegangen. Das war der Grund, weshalb Painter so großen Respekt vor ihm hatte.
    »Sagen wir ihr Hallo«, meinte Sean.
    Sie traten auf den Gang und stiegen zwei Stockwerke zu dem Raum hinunter, in dem das Mädchen untergebracht war.
    Als sie im Keller angelangt waren, machte Painter Kat und Lisa aus, die am Ende des Gangs neben der Tür zum Zimmer des Mädchens saßen. Kat wirkte nervös. Dass das Kind eine Zeichnung ihres Mannes Monk angefertigt hatte, hatte sie aus der Fassung gebracht, doch schließlich hatte Kat sich wieder beruhigt. Man hatte dem Mädchen Fotos von ihrer eigenen Tochter Penelope als Baby gezeigt, um auf diese Weise eine Verbindung zu ihr herzustellen. Darunter war auch ein Foto von Monk gewesen.
    Aber ich bin mir sicher, dass sie es nicht gesehen hat , hatte Kat gemeint. Jedenfalls so gut wie sicher.
    Die einzige andere Erklärung war, dass das Mädchen Monks
Bild aus Kats Kopf hatte, denn er war der Mensch, der ihr am nächsten gestanden hatte.
    Jedenfalls hatte Kat sich wieder beruhigt und eingesehen, dass es für sie am besten war, wenn sie ein wenig schlief. Aufgrund der Erschöpfung hatten ihre Nerven blank gelegen.
    Als sie die beiden Männer bemerkte, kam Kat ihnen entgegen. Offenbar musste sie dringend etwas loswerden.
    »Direktor«, sagte sie aufgeregt, »wir wollten Sie gerade anrufen. Das Fieber des Mädchens ist stark angestiegen. Wir müssen etwas unternehmen. Lisa glaubt … sie glaubt, das Kind stirbt.«

14:35 Agra, Indien
    GRAY EILTE DIE Straße entlang. Je näher er der großen Kreuzung kam, desto schlimmer wurde das Verkehrschaos. Die Fußgänger drängten sich dicht an dicht und strömten langsam zwischen den Fahrzeugen hindurch. Wegen des Festes war die Hauptdurchgangsstraße gesperrt. Der Verkehr wurde auf Nebenstraßen umgeleitet.
    Hupen gellten, Fahrradglocken lärmten, Menschen schrien und schimpften. Das Brüllen der Motorräder hatte einem tiefen Grollen Platz gemacht. Auch die Verfolger steckten in diesem Menschengewimmel fest.
    Kowalski schob sich näher an ihn heran und duckte sich unter die Schnauze eines von Pferden gezogenen Lieferwagens. »Ein paar sind jetzt zu Fuß.«
    Gray blickte sich um. Die drei schwarzen Motorräder waren etwas zurückgefallen. Die Beifahrer waren abgestiegen und setzten die Verfolgung zu Fuß fort. Zwei waren auf
dem Gehsteig geblieben, einer rückte mitten über die Straße vor.
    Jetzt hatten sie es nicht mehr nur mit drei Verfolgern zu tun, sondern mit sechs.
    »Das gefällt mir nicht«, brummte Gray. Er legte sich einen Plan zurecht und erklärte Kowalski, was er tun sollte und wo sie sich treffen würden. »Ich nehme den Hochweg, Sie bleiben unten.«
    Der große Mann ging vor einem Laster in die Hocke. Er starrte die Mischung aus Pferde-, Esel- und Kamelmist an, die den Straßenbelag bedeckte. »Wieso soll ich unten lang?«
    »Weil ich einen weißen Anzug trage.«
    Kopfschüttelnd stützte Kowalski sich mit einer Hand auf dem Asphalt ab und bewegte sich in der Hocke zurück zum Hotel.
    Gray hielt den Panamahut fest, sprang auf den

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