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Sigma Force 06 - Das Flammenzeichen

Sigma Force 06 - Das Flammenzeichen

Titel: Sigma Force 06 - Das Flammenzeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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mitgenommen. »Hat Creed die Gendaten bereits durchgesehen?«
    »Ist schon seit Stunden damit fertig. Um ganz sicherzugehen, möchte er die Daten noch von einem Statistiker überprüfen lassen, doch einstweilen bestätigt er Andrea Solderitchs Einschätzung. Jedenfalls, soweit wir das überprüfen können.«
    Painter wurde ständig auf dem Laufenden gehalten. Dr. Malloys Assistentin hatte eine Unterhaltung wiedergegeben, die sie eine Stunde vor dessen Tod mit Malloy geführt hatte. Der Professor hatte die genetischen Daten ausgewertet, die Jason Gorman an seinen Vater gemailt hatte. Darin war eine Genkarte der in Afrika angebauten Maispflanzen enthalten. Die fremden Gene waren radioaktiv markiert.
    Zwei Chromosomen waren betroffen.
    »Und was ist mit den Ursprungsdaten?«, fragte Painter. »Ich meine die Daten, die Jason Gorman vor zwei Monaten an seinen Professor gemailt hat. Darin waren doch die Analysedaten der ursprünglich ausgesäten Maiskörner enthalten, oder?«
    Monk fuhr sich mit der Hand über den Schädel. »Die Techniker von Princeton bemühen sich, die Daten wiederherzustellen. Sie haben bereits sämtliche Server überprüft. Der Professor hatte die Datei anscheinend nur auf seinem eigenen PC gespeichert. Auf dem Computer, der bei dem Überfall verschmort ist. Alle Unterlagen wurden zerstört.«
    Painter seufzte. Ständig landeten sie in einer neuen Sackgasse. Selbst die Attentäter hatten sich in Luft aufgelöst. Man
hatte keine Leichen gefunden. Offenbar hatten sie die Explosion der Handgranate überlebt und sich an der Polizeiabsperrung vorbeigeschlichen.
    »Wir haben zwar bislang keinen unumstößlichen Beweis, doch ich glaube Andrea«, fuhr Monk fort. »Demnach hat Professor Malloy in den ursprünglichen Maiskörnern nur ein Chromosom mit Fremd-DNA gefunden. Er hat daraus geschlossen, der modifizierte Mais sei genetisch instabil.«
    »Das können wir ohne die älteren Daten nicht beweisen«, sagte Painter.
    »Aber das muss der Grund sein, weshalb der Professor gefoltert und ermordet wurde. Die Killer hatten anscheinend Anweisung, die Ursprungsdaten zu vernichten … und alle Mitwisser zu töten. Das wäre ihnen um ein Haar auch gelungen.«
    Painter runzelte die Stirn. »Bislang müssen wir uns voll und ganz auf Ms. Solderitchs Aussage verlassen. Und sie hat gemeint, der Professor wäre sich hinsichtlich der genetischen Instabilität selbst nicht ganz sicher gewesen. Die Proben hätten auch von verschiedenen Hybridpflanzen stammen können. Dann hätten die unterschiedlichen Analyseergebnisse gar nichts miteinander zu tun.«
    »Was also sollen wir tun?«
    »Ich glaube, es ist an der Zeit, zum Kern des Ganzen vorzustoßen. «
    Monk musterte das samenförmige Logo auf dem Deckblatt der obersten Akte auf Painters Schreibtisch. »Viatus.«
    »Bei diesem norwegischen Konzern laufen anscheinend alle Fäden zusammen. Sie haben den Geheimdienstbericht über das Symbol gelesen, das man dem jungen Mann und dem Professor eingebrannt hat.«
    Monk verzog angewidert das Gesicht. »Der geviertelte Kreis. Das keltische Kreuz.«
    »Es wurde die Vermutung geäußert, dabei könnte es sich
um das Zeichen einer Gruppe von Ökoterroristen handeln. Vielleicht trifft das wirklich zu. Vielleicht führen ein paar Verrückte einen privaten Rachefeldzug gegen Viatus. Und in der Ursprungsdatei war ein Hinweis darauf versteckt.« Painter streckte sich und seufzte. »Jedenfalls wird es allmählich Zeit, dass wir mit Ivar Karlsen sprechen, dem CEO von Viatus International. «
    »Und wenn er nicht mit uns sprechen will?«
    »Zwei Morde auf zwei Kontinenten – das sollte ihm eigentlich zu denken geben. Bei schlechter Presse würde der Aktienkurs noch schneller sinken als bei einer Gewinnwarnung.«
    »Wann wollen Sie . . .«
    Ein eiliges Klopfen an der Tür ließ Monk verstummen. Beide Männer wandten die Köpfe. Die Tür wurde aufgerissen, und Kat stürmte in den Raum. Monk wollte ihr die Hand reichen, doch sie achtete nicht auf ihn.
    Painter straffte sich. Ihm schwante Unheil.
    Kats Augen waren ganz schmal vor Sorge, ihre Wangen gerötet, als wäre sie gerannt. »Wir haben ein Problem.«
    »Was gibt es?«, fragte Painter.
    »Ich hätte schon eher darauf kommen müssen«, sagte sie verärgert. »Die Nachforschungen von Interpol und unsere eigenen haben sich über dem Atlantik gekreuzt und sind irgendwie durcheinandergeraten. Beiden Seiten war nicht klar, dass wir es mit zwei verschiedenen Vorfällen zu tun haben. Dämlich. Wie

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