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Signal: Roman (German Edition)

Signal: Roman (German Edition)

Titel: Signal: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Rücken und brach schwer atmend neben ihr zusammen. Der leere blaue Himmel über ihnen konnte ihm zum Trost nicht mal eine einzige Wolke anbieten.
    »Ich hätte   … Ich hätte nicht gedacht, dass wir es schaffen würden, Doc.« Er wischte sich den Mund ab, hustete und spuckte auf den Boden, der die Feuchtigkeit sofort aufsaugte. Sein Speichel verschwand in dem Moment, in dem er den bereits wieder ausgetrockneten Boden berührte. »Ich konnte dich nicht festhalten   … Tut mir leid. Warum   … Warum hast du nicht versucht, zu mir zurückzuschwimmen? Ich war mir nicht sicher, ob ich dich wieder einhole   …«
    Sie reagierte nicht. Ihre Augen blieben geschlossen. Rings um ihren Kopf breitete sich das manipulierte Haar wie eine leuchtende Korona aus. Sie bewegte sich nicht. In seinem Inneren breitete sich Kälte aus, die weitaus tiefer und unheilvoller zu sein schien, als dass sie von seinem gerade beendeten Schwimmausflug stammen konnte.
    »Doc? Ingrid?«
    Oh verdammt. Scheiße, Scheiße. Sie war tot. Sie war tot, und er war alleine. Alleine in der Wüste. Alleine in der Namib. Alleine in seinem Inneren. Oder   … vielleicht auch nicht. Konnte der Patient die Ärztin retten? Er musste es zumindest versuchen   – aber wie sollte er das anstellen?
    Böses Wasser, gute Luft. Diese Medizin war ebenso direkt wie einfach. Rasch streifte er sich den Rucksack vom Rücken,kniete sich hin und warf ihn zur Seite, während er sich schon über sie beugte. Er presste beide Hände auf ihren Bauch und drückte zu, ohne zu wissen, ob er zu fest drückte oder es genau richtig machte. Das wiederholte er ein Mal, dann ein weiteres Mal. Beim dritten Mal reagierte ihr Körper: Sie drückte den Rücken durch, würgte heftig und bespuckte Whispr mit übel riechendem Wasser und dem Rest ihres Mageninhalts. Er wandte das Gesicht ab, ignorierte den warmen Schwall und bereitete sich innerlich darauf vor, erneut auf ihren Bauch zu drücken.
    Doch das konnte er nicht, da er ihren Bauch nicht mehr erreichen konnte. Sie hatte sich auf die linke Seite gedreht und zuckte und zitterte, während sie beide Hände auf ihren Körper presste. Immer mehr Wasser drang aus ihrem Mund und verschwand sofort in dem ausgetrockneten Boden. Als die letzten Tropfen über ihre Lippen gekommen waren, entspannten sich ihre Hände, und die Luft schien wie ein Seufzer aus ihrem Körper zu dringen. Sie schlug die Augen nicht auf und lag erneut reglos da.
    »Ingrid? Hey, Doc, ist alles okay?«
    Er legte ihr eine Hand auf die Seite und schüttelte sie, zuerst sanft, und als sie nicht reagierte, immer heftiger. Ihr rechter Arm fiel herunter und blieb reglos am Boden liegen.
    Eigentlich wollte er sie nicht wieder auf den Rücken rollen, falls sie noch immer Wasser im Magen oder in der Lunge hatte, doch er wusste nicht, was er sonst tun sollte. Als er sich über sie beugte, wurde ihm trotz der ernsten Lage die Ironie dieser Situation bewusst. Da saß er, bereit, seine Lippen auf die ihren zu legen und den Kontakt herzustellen, nach dem er sich seit ihrer ersten Begegnung in ihrer Praxis gesehnt hatte, und doch empfand er nichts außer einer stärker werdenden Übelkeit, gegen die er ankämpfen musste, um seinen Mageninhalt nicht ebenfalls wiederzugeben.
    Mund zu Mund. Diese uralte Wiederbelebungstechnik hatte er noch nie angewandt, aber er würde sein Bestes geben und improvisieren. Er beugte den Kopf und näherte sich ihrem Mund, während er seine Handflächen neben ihren Schultern auf den warmen Boden presste. Er war ihr schon sehr nah, als sie auf einmal hustete und ihre Augenlider zitterten.
    Rasch zog er sich wieder zurück.
    Flatternd schlug sie die Augen auf, doch es dauerte einen Moment, bis sie wieder einen klaren Blick bekam. »Ich glaube, ich bin nicht tot.«
    Ein angedeutetes Grinsen verzerrte sein schmales Gesicht. »Das werte ich als offizielle medizinische Diagnose.«
    Sie wollte schon antworten, musste sich stattdessen jedoch erneut übergeben. Aufgrund der dadurch bewirkten Muskelzuckungen bekam sie den seltsamsten Gesichtsausdruck, den er je bei einem Natural gesehen hatte. Sobald sich ihr Körper wieder entspannt hatte, schluckte sie und versuchte es erneut.
    »Ich fühle mich allerdings, als wäre ich tatsächlich gestorben. Was ist passiert?« Sie hob den Kopf ein kleines Stück und sah sich um. »Wo ist das Wasser?«
    »Da, wo es hingehört: in der Schlucht. Der Wasserspiegel sinkt fast genauso schnell, wie er angestiegen ist. Da ich davon

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