Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Signal: Roman (German Edition)

Signal: Roman (German Edition)

Titel: Signal: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
Vom Netzwerk:
wird. Sie kennen die Anweisungen. Wir sollen sie nach Möglichkeit lebendig mitbringen, ansonsten tot, zusammen mit allem, was sich in ihrerunmittelbaren Umgebung befindet und nicht da hingehört, was auch sämtliche Körperabsonderungen beinhaltet.« Er machte ein angewidertes Geräusch. »Aber Sie haben in einer Hinsicht recht: Es muss etwas verdammt Wichtiges sein.«
    Eine heftige Windbö packte den Schweber und ließ ihn nach Backbord ausbrechen. Volksmann fluchte leise und kämpfte mit der Steuerung. Ähnlich klingende Kommentare wurden auch von den Männern und Frauen im Passagierbereich abgegeben.
    Eine der Anzeigen des Schwebers blinkte beharrlich, was eigentlich ganz hübsch aussah. Der Mann am Steuerknüppel des Schwebers knurrte.
    »Was ist los?« Xiau war nicht dafür ausgebildet, die Warnmeldungen des Schwebers zu verstehen, und wandte sich Hilfe suchend an seinen Vorgesetzten.
    »Der Sand dringt in die Filter ein. Jetzt haben wir keine Wahl mehr. Wir müssen landen und abwarten, bis sich der Sturm gelegt hat, um sie manuell zu reinigen. Dummerweise gibt es keine genaue Prognose, wann das sein wird.« Volksmann sah auf eine weitere Anzeige. »Wir sind nah, verdammt nah. Trotz der Verzögerung müssten wir unser Ziel sichern und morgen früh schon wieder von hier verschwunden sein. Vor dem Sonnenaufgang sind wir wieder in der guten alten Alex Bay. Das ist alles, was zählt. Das und dass wir die beiden Zielpersonen mitbringen.« Er knurrte. »Uns wird nichts passieren, wenn wir nicht so lange bei Tageslicht im Sperrgebiet sind, dass man uns entdecken kann.«
    Xiau nickte verständnisvoll. »Ich habe ebenso wie die anderen kaum Informationen über diesen Job erhalten. Wir wissen nur, dass wir zwei Personen abholen und die Stelle säubern sollen. Müssen wir mit Ärger rechnen?«
    Volksmann glaubte, wieder so viel Kontrolle über den Schweber zu haben, als er diesen zur Landung ansetzte, dass er seiner Nummer zwei einen kurzen Blick zuwerfen konnte. »Die Zielpersonen sind ein Straßen-Meld, männlich, und eine Ärztin. Das werden nicht gerade die Zanikriege aus dem Frühling von 49.«
    Daraufhin lehnte sich Xiau zurück und wartete, bis der ruckelnde Schweber auf dem Boden aufgesetzt hatte, einmal einen Hüpfer machte und schließlich neben niedrigen, mit Büschen bewachsenen Dünen parkte. Sarkastischer Applaus, gespickt mit einigen ausgewählten Schimpfworten, hallte aus dem Passagierbereich nach vorn.
    »Soll mir recht sein. Es gibt nichts Besseres als ein weiches Ziel, das sich nicht wehrt. Allerdings würde ich zu gern wissen, was eine Ärztin hier draußen zu suchen hat.« Xiau sah durch die Windschutzscheibe hinaus und sagte nichts.
    Nachdem Volksmann den Schweber deaktiviert hatte, wurde das stetige Summen des Antriebs durch ein im Stakkato ertönendes Klappern ersetzt, als würden sie von eintausend Luftgewehrkugeln getroffen. Der vom Wind umhergewirbelte Sand prallte gegen die Seiten und die Front des Transportmittels. Er war zwar in der Lage, Haut abzuschälen, konnte die zähen Polycrylicfenster oder den Kompositrumpf jedoch nicht durchdringen. Weder der Sturm noch die Dunkelheit jagten Xiau Angst ein. Er hatte schon weitaus schlimmere und tödlichere Angriffe überlebt.
    Die anderen Mitglieder des Trupps waren erleichtert, dass sie nicht länger durchgeschüttelt wurden, und schnallten sich aus ihren Reisegurten ab. Die Männer und Frauen, deren verderbter Beruf von keiner legalen Behörde anerkannt wurde, witzelten herum und warfen einander amüsante Beleidigungen an den Kopf, während sie sich streckten und aus dem Erfrischungsvorrat des Transporters bedienten. Sobald sie sich draußen und auf dem Boden befanden, versprach dieser Job, ein Kinderspiel zu werden. Die Tatsache, dass ein halbes Dutzend von ihnen für diese Mission eingesetzt wurde, bewies, dass die Triade auch deren erfolgreiche Ausführung gewährleisten wollte. Keiner der sechs hatte auch nur den geringsten Zweifel daran, dass es so kommen würde, allerdings fragten sie sich schon, warum die Triade davon ausging, dass so viele von ihnen dafür benötigt würden.
    Jemand brachte dem erschöpften Volksmann eine Tasse heißen synthetischen Zibetmokka mit viel Zucker. Er hatte ein gutes Team, stellte er fest, während er einen Schluck trank. Sobald er den Auftrag erhalten hatte, hatte er es zusammengestellt. Es war besser, etwas zu viel für zusätzliche kompetente Hilfskräfte zu bezahlen, als etwas dem Zufall zu überlassen.
    Der

Weitere Kostenlose Bücher