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Signal: Roman (German Edition)

Signal: Roman (German Edition)

Titel: Signal: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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sich die Frau herum und gab einen Schuss in die Nacht ab, bevor sie von mehreren Dutzend kleiner fellüberzogener Wesen überrannt wurde. Zur selben Zeit wurde ihr Kollege von Tieren angegriffen, die wie riesige muskulöse Mäuse aussahen. Erschüttert sah Xiau das Geschehen mit an, während er durch Blinzeln versuchte, den Sand aus den Augen zu bekommen.
    Einige der Angreifer trugen kleine Messer und Speere. Andere standen weiter entfernt und schienen in ein Ende eines Holzrohrs zu pusten. Jedes Mal, wenn sie einen dieser kleinen Pfeile abfeuerten, zuckte seine Kollegin zusammen. Da sie ihre Pistole auf diese Entfernung nicht benutzen konnte, legte sie sie zur Seite und begann, auf die kreischenden Kreaturen, die ihren Körper bedeckten, einzuschlagen und sie wegzuzerren. Doch sobald sie einen Hals gebrochen oder einen Angreifer weggeschleudert hatte, nahm ein neuer seinen Platz ein. In der Zwischenzeit kamen einige der angreifenden Tiere angerannt, schnappten sich ihre Waffe, bevor sie reagieren konnte, und trugen sie weg.
    Ihr größerer Kollege hatte etwas mehr Glück. Ihm war es trotz des Schwarms beißender, zustechender Attentäter, der anseinem Rücken und seinen Seiten hing, gelungen, sich aufzusetzen, und er schoss mit seiner Napistole in die Nacht hinaus. Jedes Projektil war gefüllt mit hoch entflammbarem Napalm und erzeugte beim Aufprall einen Geysir aus orangefarbenen Flammen. Kleine brennende Gestalten rannten in alle Richtungen davon, und der Wind verbreitete den Gestank nach brennendem Fleisch und Fell.
    Zwei der Angreifer versenkten ihre Zähne in sein rechtes Ohr, zogen daran und rissen es von seinem Kopf ab.
    Vor Schmerz schreiend sprang er auf und schlug wie besessen auf die Seite seines Kopfes ein. Ein weiteres dieser Monster klammerte sich an sein Handgelenk, attackierte die Hand, in der er die Napistole hielt, die er jetzt wild herumschwenkte, und biss in den Finger, mit dem er den Abzug drückte. Die unglaublich scharfen Zähne drangen bis zum Knochen vor. Anstatt die Waffe loszulassen, zuckte der Finger des Mannes reflexartig und feuerte die Waffe erneut ab. Dummerweise zeigte die Mündung jedoch gerade nach oben und auf seinen eigenen Körper, als dies geschah. Das Geschoss drang in seinen geöffneten Mund ein und detonierte. Ein Ball aus sich ausbreitenden Flammen erschien an der Stelle, an der sich eben noch sein Kopf befunden hatte.
    Chenwa erschien in der offenen Tür des Schwebers, feuerte mit einer Hand eine Pistole ab und schlug mit seiner manipulierten Peitsche zu. Letztere trennte ein Erdmännchen, das auf dem Boden hockte, in zwei Teile, doch dann warfen zwei weitere, die auf dem Dach des geparkten Transportmittels standen, ein drittes auf den Mann unter ihnen herunter. Das herunterstürzende Erdmännchen hielt eine dreißig Zentimeter lange Stachelschweinborste in den Vorderpfoten und rammte sie direkt in Chenwas rechtes Auge. Sein Unterkieferund seine Waffe fielen herunter, der tödliche Peitschententakel erschlaffte, und der Auftragskiller fiel langsam nach vorn in den Sand.
    Volksmann, der Chenwa eigentlich nach draußen hatte folgen wollen, änderte seine Meinung. Er wusste nicht, was diese erzürnten tierischen Bewohner der Namib dazu bewogen hatte, seinen Leuten den Krieg zu erklären. Ihm war nur klar, dass es langsam reichte. All die Annehmlichkeiten und monetären Belohnungen der Welt waren nutzlos, wenn man tot in der Wüste lag. Er vergewisserte sich, dass Chenwas Leiche nicht die Tür blockierte, berührte einen Knopf und sah mit an, wie die Tür langsam zuglitt.
    »Bringen Sie uns hier raus!« Isgard Fleurine, die Profikillerin in den Zwanzigern mit dem Großmutter-Meld, stand ihm gegenüber und richtete zwei Waffen auf ihn. Ihre Stimme spiegelte ebenso ihre Entschlossenheit wie auch ihre Panik wider.
    Doch Volksmann musste nicht erst dazu gezwungen werden. Er rannte in den vorderen Teil des Transporters, warf sich auf den Pilotensitz und ließ seine nervösen Finger über die Steuerung gleiten. Augenblicklich wurde der Antrieb des Schwebers aktiviert, und diverse Bildschirme und Anzeigen leuchteten, was seine Laune erheblich verbesserte. Dass die Pilotenanzeige nicht erschien, störte ihn vorerst nicht weiter. Erst einmal kam es darauf an, vom Boden abzuheben. Sobald das kompakte Schiff in der Luft war und drei oder vier Meter über dem Boden und vor den verrückt gewordenen Horden aus mörderischen Nagetieren oder was immer diese Kreaturen waren in Sicherheit

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