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Signale

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Titel: Signale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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von Ionen und hörte das Prasseln zusammenstoßender Ionen. Er sah die großen, blauen, neuen Sonnen ihren Weg durch die Wolke bahnen, ihre Energien aus dem diffusen, dunstigen Wasserstoff aufbauend, das den Orion-Nebel bildete, dabei relativ deutliche »Löcher« hinterlassend. Er sah in das Gas, und er sah hindurch. Er konnte jeden Stern und jeden gashaltigen Kometen wahrnehmen, und er konnte die wohlgeordnete Pracht der Milchstraße betrachten und das Universum von Galaxien jenseits.
    Die Erscheinung neben ihm drängte ihn, seine Aufmerksamkeit abzuwenden, einer dichteren, sternenreicheren Region zu. McCray, unsicher mit seinen Fähigkeiten, streckte sich ihr entgegen – und prallte zurück.
    Da war etwas Furchteinflößendes, etwas Kaltes und Rastloses, das ihm mit den Augen eines geduckten Panthers, der ein Reh erwartet, entgegenblickte.
    Das Wesen an seiner Seite empfand das gleiche Entsetzen, wußte McCray. Er war dankbar, als Hatcher ihm gestattete, sich von den zentralen Sternballungen abzukehren und wieder in die unmittelbare Nachbarschaft seines Körpers zu gelangen.
    Wie ein Kinderspielzeug in einem trüben Glas erkannte McCray den Planeten, den er verlassen hatte.
    Aber es war kein Planet. Kein Planet, sondern eine große, unregelmäßige Metallkugel, in Tunnelsysteme und Hallen unterteilt. Er würde sie für ein Raumschiff, ein mächtiges Raumschiff, gehalten haben, wenn sie Antriebsmaschinen oder Instrumente gehabt hätte … nein. Es war ein Schiff. Hatcher neben ihm war der lebende Beweis, daß diese Kreaturen nichts davon benötigten, jedenfalls nicht im irdischen Sinn. Sie selbst waren die Maschinen, mit ihren Kräften, Gegenstände unabhängig von anderen Einflüssen zu handhaben. Sie selbst waren die Instrumente, durch die übersinnlichen Kräfte, die nun auch in seiner Gewalt lagen.
    Ein Moment der Unschlüssigkeit, und dann hatte McCray den »Planeten« auf der Handfläche – keine richtige Handfläche, aber sie war für seine Absichten vorhanden. Er blickte auf ihn und in ihn und sah die verborgenen Wohnstätten von Hatchers Rasse, fand den Raum, in den man ihn anfangs gebracht hatte, folgte dem Weg zur Oberfläche, erblickte den eigenen Körper in dem Raumanzug, daneben den schlaffen Anzug, in welchem die fremde Frau gesteckt hatte …
    Der Anzug war leer.
    Der Anzug war leer, und in der Sekunde, in welcher McCray diese Entdeckung machte, hörte er einen schrecklichen, klagenden Aufschrei – nicht in den Ohren, sondern in seinem Bewußtsein – von den Fremden ringsum. Der Anzug war leer. Sie bemerkten es im gleichen Augenblick wie er. Es war nicht in Ordnung, und es war gefährlich; sie waren entsetzt.
    Die Erscheinung an seiner Seite fiel ins Leere. Innerhalb einer Sekunde befand sich McCray wieder in seinem eigenen Körper, und die ihn umgebenden Glieder ließen ihn los.
     
5.
     
    In einer Entfernung von mehreren hundert Lichtjahren versuchte die Jodrell Bank verlorene Zeit auf ihrem Flug zur Beteigeuze aufzuholen.
    Herrell McCray kreuzte auf der langen Strecke zwischen Sol Beteigeuze, mit seinem Wahrnehmungsvermögen, das mit seinen Augen nichts gemein, und mit seinem Tastsinn, der keine gegenständliche Natur hatte, bis er sie fand. Das gigantische Schiff, das größte und schnellste Sternenschiff der menschlichen Rasse, war für ihn ein winziger, schwerfälliger Käfer.
    Aber darin gab es Freunde und etwas anderes – etwas, das sein Körper brauchte – Luft und Wasser und Nahrung. McCray wußte nicht, was mit ihm geschehen würde, wenn sein Körper starb, während sein Geist sich zwischen den Sternen aufhielt. Aber er war auch nicht neugierig, es herauszufinden.
    McCray hatte seinen physischen Körper nicht zu rühren versucht, aber infolge der Maßnahme, der man sein Gehirn unterzogen hatte, verfügte er über dieselben Kräfte wie Hatchers Rasse. Wie sie ihn vom Schiff auf ihren Planeten befördert hatten, so vermochte er nun seinen Körper von dem Planeten zum Raumschiff zu bringen. Er benutzte eine Art geistigen Muskelsystems, dessen er sich nie zuvor bewußt geworden war, und innerhalb einer Sekunde wurde sein Körper auf den Boden der Observationskuppel der Jodrell Bank geschleudert. Innerhalb einer weiteren Sekunde war er in seinem Körper, schlug die Augen auf und blickte in das erstaunte Gesicht von Chris Stoerer, dem 2. Navigator. »Gott im Himmel«, flüsterte Stoerer, »du bist da!«
    »Ich bin«, sagte McCray rauh, mit spröden und aufgesprungenen Lippen, setzte sich

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