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Silberband 001 - Die Dritte Macht

Titel: Silberband 001 - Die Dritte Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Intensität ist verstellbar. Bei starker
Einstellung kann man damit bis zu einer Entfernung von zwei Kilometern ein Wesen von der Größe
eines Menschen lähmen. Bei geringerer Strahlkraft wird das Bewußtsein des Betroffenen so
geschwächt, daß es leicht ist, den Befehl über seinen Körper zu übernehmen. Auch lassen sich
posthypnotische Befehle übertragen, die unter allen Umständen ausgeführt werden, selbst dann,
wenn der derart Beeinflußte längst nicht mehr im Bereich der Psychostrahlen weilt. Verbunden
damit ist eine künstlich hervorgerufene Amnesie. Der Getroffene kann sich an nichts mehr
erinnern.«
    »Damit läßt sich einiges anfangen.« Perry nickte. »Und was haben wir sonst?«
    »Nur noch das Funkgerät, mit dem wir Thora jederzeit erreichen können. Wie Sie wissen,
arbeitet es auf Hyperraumspur. Das ist notwendig, weil unser Schiff auf der Rückseite des Mondes
liegt.«
    »Hm«, machte Perry nachdenklich. Crest verstand die Sorgen des Terraners.
    »Keine Angst, Energieschirm und Handstrahler genügen vorerst. Sollten größere Schwierigkeiten
auftreten, wird Thora eingreifen.«
    »Was ist mit dem Gravitationsneutralisator, den Sie mitnahmen, um den Andruck beim Start der
STARDUST aufzuheben?«
    »Oh – der! Fast hätte ich ihn vergessen. Nun, seine Reichweite ist enorm – mehr als
zehn Kilometer. Und zwar sowohl als Richtstrahler als auch als Umkreisstrahler. Sie können eine
breite Strecke von zehn Kilometer Länge von der Erdanziehung befreien, wie auch ein Gebiet von
zwanzig Kilometer Durchmesser, in dessen Zentrum der Neutralisator steht – in unserem Fall
die STARDUST.«
    »Ausgezeichnet«, sagte Perry. »Das sollte genügen.« Er ging zum Schott.
    Clark Flipper sah Perry herausfordernd an, aber als er dem harten Blick seines Kommandanten
begegnete, nickte er zögernd.
    Bevor Perry hinausgehen konnte, winkte Bully ihm zu und rief:
    »Die Sendungen werden gestört. Ich kann Amerika nicht empfangen, Perry. Alles ist überlagert.
Aber eine Station ist sehr stark. Sie muß ganz in der Nähe sein. Der Kerl spricht Englisch mit
Akzent. Wir sollten nichts unternehmen, da die Bergungsaktion bereits angelaufen sei.«
    »Bergungsaktion!« stieß Perry hervor. »Netter Ausdruck für das, was die Chinesen zweifellos
vorhaben. Antworte ihnen, daß wir auf Hilfe keinen Wert legen.«
    Bully sah an Perry vorbei auf den Bildschirm. Jenseits des Flusses, weit drüben vor der
Hügelkette, stieg eine Staubwolke in den Himmel. Winzige Punkte bewegten sich auf den Salzsee zu.
Perry folgte dem Blick seines Freundes.
    »Ah! Es ist soweit. Sie kommen. Und dort! Ein Hubschrauber …«
    Die surrenden Rotoren waren kaum von der flimmernden Luft zu unterscheiden. Der schlanke Leib
des nach beiden Seiten aufgebogenen Bananenhubschraubers funkelte in der grellen Sonne. Unter ihm
wurde der Sand aufgewirbelt, als er sich herabsenkte. Dann landete er keine hundert Meter vom
Schiff entfernt.
    »Bully, du bleibst hier. Nimm einen der Handstrahler und warte ab, bis ich dir ein Zeichen
gebe. Größte Einstellung. Ich gehe zu ihnen.«
    »Aber …«
    »Kein Aber! Sie wollen uns lebendig. Es besteht keine Gefahr.«
    Bully verschwand und war fünf Sekunden später wieder da. In seiner Hand hielt er einen
silbernen Stab, der vorn eine Facettenlinse trug. Ein kleiner, roter Knopf ließ sich beliebig
verschieben und eindrücken. Crest hatte ihnen die Funktionsweise erklärt.
    Perry nickte Bully kurz zu, stieg die Leiter hinab und ging unten auf den gelandeten
Hubschrauber zu, dem zwei Männer in der Uniform der Armee der Asiatischen Föderation entstiegen
waren, die ihm neugierig entgegenblickten.
    Der Pilot des Hubschraubers blieb in der Kabine. Statt des Steuerknüppels umklammerten seine
Fäuste den Schaft einer schweren Maschinenpistole. Perry lächelte mitleidig.
    Die beiden Offiziere waren ihm einige Schritte entgegengekommen.
    Sie sprachen ein fast akzentfreies Englisch.
    »Wir freuen uns, daß Sie sicher landen konnten«, sagte einer der beiden. »Ich bin Marshall
Roon, der Oberbefehlshaber der Landstreitkräfte unseres Reiches. Dies ist Major Butaan.«
    »Perry Rhodan«, sagte Perry und neigte leicht den Kopf. »Darf ich fragen, was Sie zu uns
führt?«
    Die beiden Offiziere waren derart verblüfft, daß sie keinen Ton hervorbrachten. Sie warfen
sich einen hastigen Blick zu, dann starrten sie den ihrer Meinung nach hilfsbedürftigen
Raumfahrer fragend an.
    Perry lächelte

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