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Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geflogen. Im Hauptquartier hatten sich alle wichtigen Personen versammelt. Sogar Thora und Crest, die sich bei terranischen Angelegenheiten gern zurückhielten, waren erschienen.
    »Wie ist die Stimmung draußen?« fragte Perry Rhodan. »Ich hoffe, wir haben unser Gewissen nicht allzusehr belastet.«
    Homer G. Adams hob seinen Kopf und sah offen von einem zum anderen. »Was ich in diesen drei Tagen erlebt habe, scheint nichts als eine Wiederholung zu sein. Vor langer Zeit hat man mich dafür ins Zuchthaus gesperrt. Heute weiß ich, daß meine Handlungsweise sanktioniert ist. Wer den Verlust materieller Werte nicht verschmerzen kann, hat das mit sich selbst auszumachen.«
    Rhodan nickte zustimmend und sagte: »So oder so haben wir Unruhe unter die Menschen gebracht. Wir wissen jedoch alle, daß diese Unruhe notwendig war. Die Invasion droht tatsächlich, täglich und stündlich. Was Bully der Welt in der Timorsee mit arkonidischen Projektionsapparaten als einen grausamen 3-D-Film vorgespielt hat, kann morgen Realität sein. Wir haben die Pflicht, die Menschheit in ihrer Gesamtheit vor solchen Gefahren zu schützen, denn wir sind allein mächtig genug, diese Aufgabe zu übernehmen. Wir müssen unser Industriepotential entsprechend stärken, was wiederum nur durch genügend Einfluß auf die Wirtschaft möglich ist. Unsere bisherigen Bemühungen waren stümperhaft in bezug auf den tatsächlichen Bedarf. Eine Institution, die einen Planeten schützen und einigen will, muß über die entsprechenden Mittel verfügen. Als Sie Anfang der Woche nach New York gingen, waren wir finanzielle Habenichtse. Wie steht es heute, Mr. Adams?«
    »Mr. Bulls Schauspiel mit der fiktiven Invasion in der Timorsee hat den Ausschlag gegeben«, antwortete das Finanzgenie. »Aber auch die Vorarbeit war gut. Wir haben die New Yorker Börse in kurzer Zeit völlig aus dem Konzept gebracht. Ähnlich konnten auch Mr. Kakuta in Tokio, Mr. Marshall in Kapstadt, Mr. Li Tschai-Tung in London und Mr. Kosnow in Berlin operieren. Wir haben mit einem Taschengeld von ein paar Millionen Dollar ganze Industrien aufgekauft und uns in vier Konzernen die Majorität verschafft. Selbstverständlich läßt sich nicht jeden Tag ein solches Börsenmanöver durchführen, denn die Welt fällt nicht zweimal auf denselben Trick herein.«
    »Es gibt andere«, warf Reginald Bull gelassen ein.
    Adams sah ihn an. Reginald Bull hätte an einer Börse vielleicht vorübergehend für Unruhe sorgen können – mehr auch nicht.
    »Der Erfolg hat sich durchaus im Rahmen Ihrer Prophezeiung gehalten, Mr. Adams«, erklärte Rhodan. »Sie wissen, daß ich anfangs skeptisch war und mich auch mit weniger zufriedengegeben hätte. Nach dem heutigen Stand der Dinge kann ich Ihnen nur aufrichtig danken und Ihnen mein Lob aussprechen. Sie haben auch einige gute Geschäfte mit Arkoniden-Maschinen gemacht. Wir müssen nur vorsichtig damit sein.«
    Adams verübelte ihm diese Ermahnung nicht. »Das ist selbstverständlich«, sagte er. »Crests Vetorecht wird in dieser Angelegenheit berücksichtigt. Die Energie-Materie-Pendler, die ich der Minnesota Mining und Mr. Weiss von der Steel & Concrète zur Verfügung stellte, sind für arkonidische Begriffe bereits veraltet. Uns aber haben sie geholfen. Diese beiden Firmen, bei denen Perry Rhodan unter dem Decknamen Benjamin Wilder als Inhaber der GCC die Majorität besitzt, sind heute schon konkurrenzlos auf ihren Spezialgebieten und werden bei dem kommenden wirtschaftlichen Aufstieg an der Spitze liegen. Ich sehe für den Augenblick keine sehr großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten für uns. Die sieben Milliarden für die Regierung in Peking stehen sofort zur Verfügung. Sie brauchen den Kauf unseres Hoheitsgebiets also nicht einmal in Raten zu tätigen, wie das anfangs geplant war. Darüber hinaus stehen – soweit ich es überschlagen kann – weitere vier Milliarden für die nächsten sechs Wochen zur Verfügung. Bei den notwendigsten Anstrengungen für unsere eigene Endfertigungsindustrie ist das zwar nicht viel, aber wir müssen damit auskommen.«
    »Liegt der Wert der von uns kontrollierten Industrien nicht wesentlich höher?« fragte Bully.
    »Der reine Börsenwert ist stark gesunken, doch er wird wieder ansteigen. Wenn Sie aber damit sagen wollen, daß wir beispielsweise das Kapital einer Firma von 200 Millionen unmittelbar für unsere eigenen Interessen verwenden können, so ist das eine Milchmädchenrechnung. Unsere Werke in allen Teilen

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