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Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Erde sollen ja weiterhin unser Besitz bleiben. Wir wollen sie erhalten. Also kann ich immer nur einen ganz geringen Bruchteil der flüssigen Mittel hier nach der Gobi abziehen. Sie verstehen?«
    »Ich verstehe«, sagte Bully.
    »Es liegt noch eine Menge Arbeit vor uns«, sagte Rhodan ernst. »Wir haben in diesen Tagen viel erreicht. Die finanzielle Voraussetzung ist gegeben. Was uns noch fehlt, wird Mr. Adams mit der Zeit beschaffen. Wir haben gehört, daß es solche großen Tage wie den Börsenkrach so schnell nicht wieder geben wird. Auch hier wird eine unermüdliche Kleinarbeit notwendig sein. Doch sind das meine geringsten Sorgen. Bis wir eine leistungsfähige Wirtschaft aufgebaut haben, werden wahrscheinlich noch Monate oder gar Jahre vergehen. Es gibt andere Probleme, die im Augenblick wichtiger sind. Wir müssen täglich mit einer Invasion der Fantan-Leute rechnen. Was Bully in einer überzeugenden Trickschau vorgeführt hat, kann morgen Wirklichkeit werden. Dann verschwinden unsere Gegner gewiß nicht auf Nimmerwiedersehen im Wasser. Meine weitere Sorge gilt unserem Menschenmangel. Die arkonidischen Roboter werden in Zukunft nicht ausreichen. Wir brauchen Mitarbeiter aus Fleisch und Blut, die unsere Interessen in allen Erdteilen wahrnehmen. Eins gilt in diesem Zusammenhang für uns alle: Wer einen Menschen zu uns bringt, muß von dessen Fähigkeiten überzeugt sein. Bei der geringen Anzahl, die wir in unserem kleinen Staat unterbringen können, und bei den Ansprüchen, die wir an jeden einzelnen Mitarbeiter stellen müssen, kommen für die Staatsbürgerschaft in der Dritten Macht vorläufig nur Menschen mit neuen Fähigkeiten in Frage.«
    »Du denkst an weitere Mutanten?« fragte Bully.
    Perry Rhodan nickte versonnen.
    Daß sich plötzlich durch Bullys Stichwort eine seltsame Vision vor seinem geistigen Auge abspielte, verriet er nicht. Statt dessen stellte er eine völlig abwegige Frage: »Sagen Sie, Mr. Adams, was ist die dritte Potenz von 2.369 Komma 7?«
    Der kleine Mann sah verwundert zu Rhodan auf. Dann griff er nach seinem Rechenschieber.
    »Nein, nicht so!« sagte Perry Rhodan. »Im Kopf!«
    »Das wird etwas dauern …«
    »Dann lassen Sie es! Das Ergebnis lautet: 13 Milliarden 306 Millionen 998 Tausend 429 Komma 8 – 7 – 3. Im übrigen ist mir noch eine Sache unklar. Sie sprachen vorhin von unserer Majorität in den Firmen Steel & Concrète und Minnesota Mining. Zu Beginn der Unterhaltung erklärten Sie jedoch, daß lediglich Mr. Weiss auf die 51-Prozent-Klausel einging, während Mr. Giletti Sie auf 45 Prozent heruntergehandelt hat.«
    »Das ist ganz einfach. Wir hatten zuvor auf der Börse sieben Prozent von Minnesota Mining erwerben können. Davon hat Giletti natürlich nichts gewußt.«
    Perry Rhodan wartete, bis sich das Gelächter gelegt hatte.
    »Ich denke, wir können damit zufrieden sein. Nun zu den Einzelheiten unserer nächsten Aktionen.«

4.
    Die Maschine senkte sich auf das Grönlandeis herab und setzte zur Landung an. Außer der Besatzung gab es nur einen Passagier, der sich jetzt erhob, um auszusteigen. In Gedanken war Allan D. Mercant noch bei seiner gerade beendeten Reise.
    Vor ein paar Tagen hatte Colonel Kaats Mercant aus New York besorgniserregende Nachrichten geschickt, und Mercant, der mit seiner eigenen Arbeit alle Hände voll zu tun gehabt hatte, war nur zögernd und verdrießlich dorthin aufgebrochen. Sein Zorn war offen zum Ausbruch gekommen, als Kaats lediglich berichtete, daß die Mutantin Anne Sloane, die man wegen ihrer telekinetischen Fähigkeiten nach Ostasien geschickt hatte, spurlos verschwunden sei. Anne war ein zartes Mädchen und absolut nicht für Agentenaufträge geschaffen. Freilich, Mercant selbst hatte ihr zugesetzt und sie immer wieder aufgemuntert, den Auftrag zu übernehmen. Heute dachte er anders darüber.
    Zwei Eskimos kamen mit einem Wagen heran, um ihn abzuholen. Doch Mercant dankte. »Ich werde das Stück zu Fuß gehen, um endlich wieder einmal frische Luft zu bekommen.«
    Kurz darauf betrat er die Baracke, an der in großen Buchstaben der Name der Firma UMANAK FUR COMPANY stand. Wie weiter zu lesen war, befaßte sich die Gesellschaft mit Pelzhandel. Das war nicht einmal gelogen, denn zur vollendeten Tarnung der Geheimdienstzentrale gehörte es, daß man tatsächlich mit Pelzen handelte.
    Mercant nahm den Lift zur 15. Ebene hinab. Hier mußte er umsteigen, da aus Sicherheitsgründen keiner der fünfzehn Fahrstühle bis zur letzten Sohle

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