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Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Nähe der Mondbahn ein fremdes Raumschiff aufgetaucht und vernichtet worden war, aber sie wußten nicht, daß die IVs mehr als nur ein Schiff besaßen. Vor allen Dingen wußten sie bis auf wenige Ausnahmen nicht, wer die IVs waren und was sie beabsichtigten.
    Als Sammy Derring am Montagmorgen das Ministerium betrat und seine Mitarbeiter begrüßte, hätte ihm niemand seine Wandlung ansehen können. Er wühlte in verschiedenen Akten und klingelte seiner Sekretärin.
    Die junge Frau trat ein und zückte den Block. Sammy schüttelte den Kopf und sagte:
    »Bringen Sie mir sämtliche Unterlagen über die Landesverteidigung. Auch wünsche ich die Akten über die bisherigen Fortschritte auf dem Gebiet der Weltraumforschung und der Raketenwissenschaft. Insbesondere interessiert mich die Leistungsfähigkeit unserer Abwehr. Was starren Sie mich denn so an? Los, beeilen Sie sich!«
    Die Sekretärin schluckte und wurde rot.
    »Aber, Mr. Derring …«
    »Haben Sie mich nicht verstanden?«
    Sie wollte noch etwas sagen, aber dann sah sie den Ausdruck in Sammys Augen und verließ den Raum. Zurück blieb ein zufriedener Sammy Derring – oder das, was äußerlich Sammy Derring war.
    Die Sekretärin zog die Tür hinter sich zu und blieb einen Augenblick unbeweglich stehen. Dann schüttelte sie den Kopf und begab sich kurz entschlossen zu ihrem Abteilungsleiter, einem Mann namens John Mantell.
    Mantell hörte sich schweigend an, was die junge und sehr hübsche Frau ihm berichtete. Auf seiner Stirn zeigten sich einige nachdenkliche Falten, dann schüttelte er den Kopf.
    »Sie sind sicher, daß Mr. Derring sich keinen Scherz erlaubt hat?«
    »Völlig sicher. Er meinte es ernst. Und dann – dieser Ausdruck in seinen Augen. Ich habe noch nie in meinem Leben einen solchen Gesichtsausdruck gesehen.«
    Mantell betrachtete sie forschend.
    »Sehr seltsam. Die Unterlagen der Landesverteidigung möchte er. Er weiß doch genau, daß diese nur dem Verteidigungsminister zugänglich sind, aber nicht einem kleinen Angestellten. Sollte er größenwahnsinnig geworden sein?«
    Die Sekretärin lächelte zum erstenmal.
    »Ich kann mich entsinnen, daß Mr. Derring einmal einen Scherz darüber machte, daß er so ähnlich heißt wie der Verteidigungsminister. Er meinte, vielleicht könne man ihn einmal dafür halten …«
    »Das würde sich Samuel Daring wohl energisch verbeten«, vermutete Mantell. »Eine Namensgleichheit ist kein Grund, sich derartige Späße zu erlauben. Ich werde mit Derring sprechen. Sagen Sie ihm, er soll sich gegen elf Uhr bei mir melden.«
    Sie zögerte.
    »Was soll ich ihm jetzt sagen?«
    »Was Sie wollen. Und lassen Sie mich jetzt in Ruhe arbeiten.«
    Langsam verließ die Sekretärin das Zimmer, aber sie kehrte nicht in ihr Büro zurück. Einige Minuten kämpfte sie mit sich selbst, dann ließ sie sich kurz entschlossen beim Beauftragten der Abwehr melden.
    Mr. Smith war sehr erstaunt, als er von dem Vorkommnis erfuhr. Er nahm die Sache wesentlich ernster als Mr. Mantell, der sie aller Wahrscheinlichkeit nach bereits vergessen hatte. Er bat die Sekretärin, im Vorzimmer zu warten. Kaum hatte sich die Tür hinter ihr geschlossen, entfaltete er eine rege Tätigkeit. Aus einem Wandsafe nahm er ein Telefon, wählte eine Nummer und wartete ungeduldig. Zweimal mußte er eine Nummer sagen, dann endlich meldete sich der gewünschte Teilnehmer.
    »Hier Smith, Verteidigungsministerium. Da ist etwas Merkwürdiges passiert, Sir. Völlig unbegreiflich, falls es kein Scherz sein soll. Aber ich habe vor drei Tagen Ihre Anweisungen erhalten, nach denen jedermann zu beobachten ist, der sich ungewöhnlich beträgt und …«
    Er wurde von dem Unbekannten unterbrochen. Eine präzise Frage wurde gestellt. Smith setzte sich straffer hin. Er mußte einen ungewöhnlichen Respekt vor seinem Gesprächspartner haben.
    »Sehr wohl, Sir. Der Angestellte Sammy Derring verlangt die geheimen Pläne der Landesverteidigung. Außerdem wünscht er Einblick in das Raumfahrtprogramm zu erhalten. Seine Wünsche brachte er in allem Ernst vor. Seine Sekretärin behauptet, eine derartige Bestimmtheit noch niemals bei ihm bemerkt zu haben. Außerdem sagt sie aus, der Ausdruck in den Augen Derrings sei fremd gewesen …«
    Wieder eine kurze Frage.
    »Wie heißt der Mann?«
    »Sammy Derring, Sir.«
    »Und wie heißt der Verteidigungsminister?«
    »Samuel Daring, Sir. Aber – das wissen Sie doch selbst …«
    »Danke, Smith. Hier meine Anordnung: Sie lassen sich

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