Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 004 - Der kosmische Lockvogel

Titel: Silberband 004 - Der kosmische Lockvogel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
daß er diese erste Schlacht zwar heil überstanden, im
Grunde genommen aber doch verloren hatte.
    Mit Farina zusammen hatte er in der folgenden Nacht die Maschinenhallen der Farming Tools and Machines untersucht und dabei nichts gefunden, was ihm einen
Hinweis auf den Mann oder die Macht im Hintergrund dieses Unternehmens lieferte.
    Im Gegenteil: Er war nahezu davon überzeugt, daß diese Eggen-und-Pflüge-Geschichte nur
inszeniert worden war, um einen möglichst wichtigen Mann der Dritten Macht nach Sacramento zu
locken und ihn dort zu fangen. Raleigh war der Mann gewesen, der den Mechanismus der Fallenklappe
betätigte. Ohne Zweifel hatte er, als Rhodan ihn unter seinem Decknamen Wilder anrief, sofort
gewußt, daß das Opfer gekommen war. Rhodan war der Falle mit Mühe und Not entkommen.
    Aber der Unbekannte war gewarnt, und Rhodan war es nicht gelungen, diesen Nachteil etwa
dadurch wieder wettzumachen, daß er neue Informationen gefunden hätte.
    Vorläufig blieb nur noch die Hoffnung, daß Leutnant Richman in Salt Lake City etwas
herausgefunden hatte.
    Die Tatsache, daß in Terrania selbst in den vergangenen Tagen nichts Neues vorgefallen war,
wirkte kaum beruhigend. Denn sie rührte ohne allen Zweifel nicht daher, daß die
Sicherheitsmaßnahmen inzwischen wirksamer geworden wären, sondern daß der große Unbekannte in der
Zwischenzeit etwas anderes zu tun gehabt hatte.
    Am Tag nach dem großen Kauf erschien Elmer Bradley wiederum und zahlte Adams das
geliehene Geld zurück. Hanson & Sons hatte einen Riesensprung gemacht – die zweite
Wall-Street-Sensation in diesen Tagen –, und Bradley hatte in diesen wenigen Tagen insgesamt
fünfzehntausend Dollar zu den geliehenen dreißigtausend verdient.
    Bradley bezahlte in Aktien. Seine fünfzehntausend Dollar behielt er ebenfalls in Aktien. Adams
wollte ihn dazu überreden, auch die geliehenen dreißigtausend zu behalten.
    »Sie haben mir zu einem solchen Geschäft verholten«, sagte er lächelnd, »daß ich Ihnen auf
diese Weise gern dafür danken würde.«
    Aber Bradley war nicht dazu zu überreden. Er gab an, daß er mit dem frisch gewonnenen Geld
nach den Anstrengungen der letzten Tage zunächst einmal Urlaub machen wolle.
    Er verabschiedete sich von Homer G. Adams und ward von diesem Tag an niemals mehr
gesehen – wenigstens nicht von Adams.
    Von Leutnant Richman gingen drei Tage lang regelmäßig Meldungen ein. Sie waren
nicht ermutigend, aber sie bewiesen wenigstens, daß Richman sich um die Angelegenheit
kümmerte.
    Am vierten Tag kamen keine Meldungen. Rhodan war besorgt. Im Gegensatz dazu vergrößerte sich
Captain Farinas Optimismus.
    »Bei Richman«, stellte er fest, »bedeutet das, daß er etwas gefunden hat.«
    Deswegen kümmerten sie sich nicht mehr darum.
    Aber am Abend dieses Tages lasen sie in den Zeitungen, daß die Polizei in Salt Lake City in
einem der Lagerschuppen in der Nähe des Union-Pacific-Bahnhofs eine Leiche gefunden habe. Der
Bericht enthielt eine Fotografie, zudem war die Personenbeschreibung so genau, daß es keinen
Zweifel mehr daran geben konnte, daß Leutnant Richman der Tote war.
    Noch am selben Abend fuhren Farina und Rhodan nach Salt Lake City. Farina war noch nie so
schweigsam gewesen wie in diesen Stunden. Es war deutlich zu erkennen, daß er sich wegen seiner
Leichtfertigkeit Sorgen machte.
    In Salt Lake City setzten sie sich mit der Polizei in Verbindung.
    Captain Farina gab sich zu erkennen, während Rhodan weiterhin Mister Wilder spielte, dessen
Interesse an der Ermordung Leutnant Richmans der Polizei verborgen blieb.
    Die Hinweise, die sie bekamen, waren erbärmlich genug. Zwei Streifenpolizisten hatten die
Leiche gefunden. Zu diesem Zeitpunkt war Richman nach Aussagen des Polizeiarztes etwa drei
Stunden tot. Spuren gab es keine. Es bestand eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür, daß Richman
an Ort und Stelle umgebracht worden und nicht etwa erst nach seiner Ermordung dort hingeschleppt
worden war.
    Aber der Besitzer des Schuppens war ein makelloser Mann und konnte im Lauf weniger Minuten
nachweisen, daß er weder der Mörder noch an dem Mord beteiligt war.
    Farina und Rhodan verbrachten die Nacht in einem Hotel, und als der Morgen graute und die
ersten Zeitungen erschienen, hatte die Welt eine neue Sensation für sie bereit. Eine Sensation,
die Rhodan veranlaßte, seinen Aufenthalt in Salt Lake City sofort zu unterbrechen und nach New
York zu fliegen.
    Die Zeitungen wußten nur von

Weitere Kostenlose Bücher