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Silberband 006 - Der Robotregent

Titel: Silberband 006 - Der Robotregent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dir einen Vorschlag machen, Rhodan – einen hinterhältigen Vorschlag,
glaube ich. Ja, es handelt sich um eine Art Geschäft.«
    »Springer bleibt Springer«, murmelte Crest und beeilte sich, Rhodan zu folgen. Gucky war
vorausgeeilt und erwartete die Gruppe bereits neben dem Portal.
    Dahinter lag ein hell erleuchteter Gang. RK-935 schritt wuchtig weiter, die beiden Waffenarme
schußbereit. Sein Kraftfeld war nicht aktiviert, da man mit keiner Gegenwehr rechnete.
    Sie kamen in eine weiße Halle, die Tiff bekannt erschienen wäre. Zwei Krankenwagen standen
seitlich in einer Wandausbuchtung. Korridore und Türen führten in alle möglichen Richtungen.
    Eine Gruppe weißgekleideter Aras kam Rhodan entgegen und hielt in einiger Entfernung an. Einer
von ihnen, ein älterer Albino, hob beide Arme und fragte in würdevollem Vorwurf: »Was soll eine
bewaffnete Invasion auf dem Planeten der Heilkunst? Wie ich höre, geschieht das Ungeheuerliche
mit Wissen Arkons. Darf ich um eine Erklärung bitten und fragen …«
    »Wenn hier jemand fragt, bin ich es!« unterbrach ihn Rhodan kalt. »Sie sind Themos, wenn ich
mich nicht irre.«
    Der Alte verriet Verwirrung. Woher wußte der Fremde seinen Namen? War es der Beauftragte
Rhodans? Er konnte sich nicht vorstellen, daß Rhodan selbst kam – dazu noch waffenlos, wenn
auch in Begleitung einiger Roboter.
    »Ja, ich bin Themos, Leiter der Forschungsabteilung des außerimperialen Sektors. Was wollen
Sie? Wer sind Sie?«
    »Bevor ich Ihnen das sage, gebe ich Ihnen den guten Rat, sofort meine beiden Leute auf freien
Fuß zu setzen. Experimentieren Sie, mit wem Sie wollen, aber nicht mit Leutnant Tifflor und
Sengu.«
    Ein flüchtiges Lächeln huschte über das Gesicht des Aras. »Welches Interesse haben Sie an
Leuten, die Sie verraten wollten? Wer sie bestraft, dürfte gleichgültig sein …«
    »Tun Sie, was ich Ihnen sagte, oder Sie tragen die Konsequenzen.«
    Themos zögerte. Er warf RK-935 einen kurzen Blick zu und wußte, daß hier mit Gewalt kaum etwas
auszurichten war.
    »Auf Thora legen Sie keinen Wert?« fragte er ruhig. »Wir haben sie geheilt. Sie können Rhodan
davon unterrichten, daß …«
    »Ich bin Rhodan.«
    Themos hatte es inzwischen erraten. Er zeigte keine Überraschung mehr. Lediglich seine
Begleiter schienen um einige Zentimeter kleiner zu werden. Gucky kam Rhodan zuvor. Er watschelte
einige Schritte vor, betrachtete Themos abschätzend – und setzte seine telekinetischen
Fähigkeiten ein.
    Der alte Ara verlor plötzlich den Boden unter den Füßen und begann, schwerelos und strampelnd
gegen die hohe Decke der Halle zu steigen. Als er mit dem Kopf gegen die runde Lampe stieß, gab
es einen dumpfen Laut. Sein Anblick wirkte nicht gerade ermutigend auf die anderen Aras, die dem
Vorfall mit weit aufgerissenen Augen und ungläubigen Blicken gefolgt waren. Themos selbst hatte
die Sprache verloren und sah ängstlich in die Tiefe.
    Rhodan fragte: »Welcher Lift führt zum Medikamentenlager?« Als Themos keine Antwort gab, sagte
er zu Gucky: »Runterlassen – aber nicht zu schnell.«
    Themos erhielt plötzlich sein natürliches Gewicht zurück und fiel die fünf Meter haltlos
herab. Erst im letzten Augenblick bremste der Mausbiber den Sturz, aber nicht genug, um den
harten Aufprall völlig zu verhindern.
    Themos sackte zusammen und blieb mit einem Aufschrei liegen.
    »Welcher Lift also?« wiederholte Rhodan.
    Einer der Aras trat vor.
    »Dort drüben die Tür«, gab er bereitwillig Auskunft. Er schien eingesehen zu haben, daß man
gegen Roboter und übernatürliche Kräfte nichts ausrichten konnte. »Aber ich mache Sie darauf
aufmerksam, daß es verboten ist …«
    »Menschenraub ist ebenfalls verboten!« schnitt Rhodan ihm das Wort ab. »Gehen Sie vor und
zeigen Sie uns den Weg. RK-940, du bleibst hier in der Halle und sorgst dafür, daß die Aras sich
nicht von der Stelle rühren.« Er klopfte Gucky auf den Rücken. »Was ist mit Tiff?«
    »Sie holen erst Sengu. Vorerst besteht keine direkte Gefahr. Ich konnte auch Thoras Gedanken
empfangen. Sie ist in Sicherheit. In einem Raum, knapp hundert Meter unter uns, hat man sie
eingeschlossen. Ich finde sie jederzeit.«
    Der Ara, der ihnen den Weg zeigen wollte, hielt vor einer Tür an. Er drückte auf einen Knopf.
Die Tür glitt zur Seite. Dahinter wurde eine winzige Kabine sichtbar.
    Rhodan schüttelte den Kopf. »Es muß Lastenaufzüge geben. Dieser ist zu klein.«
    Der Ara zuckte mit

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