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Silberband 006 - Der Robotregent

Titel: Silberband 006 - Der Robotregent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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über die Position der Erde sämtliche
Unterlagen zu besitzen, hatte er gleichzeitig mit tiefer Befriedigung an einen Teil der
Sicherheitsmaßnahmen gedacht, die er getroffen hatte, um das gespeicherte Wissen vor unbefugtem
Zugriff zu schützen.
    »Da fehlt noch etwas, Marshall«, machte Reginald Bull den australischen Telepathen aufmerksam.
»Diese letzte Absicherung, die Geschichte mit der Ultra-Sperre widerspricht sich, wenn es nicht
einen Zusatz gibt, der dieses Schutzsystem umpolt. Topthor muß an diesen Zusatz gedacht
haben. Überlegen Sie, Marshall.«
    Bully drängte nicht. Die Mutanten verhielten sich so, als wären sie nicht anwesend. Kitai
Ishibashi, der japanische Arzt und Psychologe, ein starker Suggestor, war auch nur bedingt
anwesend. Mittels seiner Fähigkeit befand er sich bei Topthor, der die TAL VI inzwischen wieder
verlassen hatte und im Augenblick auf sein Flaggschiff zuging, wobei er über Perry Rhodan
nachdachte.
    Bully wandte sich erneut an Marshall. »Marshall, können Sie sich jetzt entsinnen, welches
Zusatzgerät von Topthor verwendet wurde, um damit die Ultra-Sperre an seinem Speicher-Sektor
umzupolen?«
    Dieses Problem hatte Vorrang vor allen anderen. Ihre eigene Sicherheit war unbedeutend. Sie
mußten an Topthors Bord-Positronik herankommen, um die astronautischen Daten daraus zu
entfernen.
    Das Warnsystem in Bullys Gehirn meldete sich. Er hatte in seinen Überlegungen einen Fehler
begangen.
    Eine durch Ultra-Sperre gesicherte Positronik ließ nicht zu, daß einmal gespeichertes Wissen
entfernt wurde. Eine sogenannte Löschung gab es nicht. Nur Berichtigungen waren möglich, aber es
mußten tatsächlich Berichtigungen sein, sonst nahm das Gehirn die Daten nicht an und beließ die
alten Werte in der Speicherung.
    »Ich hab's!« rief Marshall und riß damit Reginald Bull aus seinen Überlegungen.
    »Was?« fragte Bully.
    »Ich weiß jetzt, an welches Zusatzgerät zur Ultra-Sperre der alte Topthor gedacht
hat …«
    Trotz Marshalls Erläuterung kam Bully nicht mehr mit. Er blickte den Späher Wuriu Sengu
an.
    Wuriu Sengu verstand Reginald Bulls stumme Aufforderung.
    Er konzentrierte sich, hatte gleichzeitig einen Block auf dem Knie liegen, in der Hand den
Stift – und dann sah er das Schema in dem Teil von Topthors Bord-Positronik, das Bully sich
in eigener Gedankenarbeit nicht klar genug vorstellen konnte.
    Knapp zehn Minuten dauerte es, dann überreichte Sengu Bully das Schaltschema der Ultra-Sperre
und des Zusatzgeräts.
    Ein Blick auf das Schema genügte, um Bully die Sicherungsanlage klarzumachen.
    »Gut«, sagte er auf englisch. »Wir verlegen unser Hauptquartier wieder zur Gazelle zurück. Ich
komme nach. Ich muß vorher noch mit der TITAN sprechen. Marshall, was halten Sie von der
Beteigeuze?«
    Der Australier lachte still. Er hatte Bullys Gedanken lesen können. Seine Antwort lautete:
»Ich glaube, Rhodan wird sie auch ganz nett finden.«
    »Morgen ist die Versammlung …« Der uralte Siptar sah erwartungsvoll zu Cekztel
hinüber.
    Dessen faltiges Gesicht wurde grimmig. Sein Blick pendelte zwischen den beiden
Springer-Patriarchen hin und her. »Ohne euch Händler werden wir Überschweren nicht die
Erde angreifen. Fliegt ihr mit – alle, deren Schiffe gut bewaffnet sind, dann sind wir auch
dabei. Sonst …«
    Wenn eine Stimme Gewicht hatte, dann war es die Cekztels. Er war der Chef aller Patriarchen
der Überschweren. Niemand wußte, wieviel Schlachtraumer er befehligte. Wahrscheinlich wußte
Cekztel es selbst nicht, aber ein Schlachtraumer der Überschweren war, bemessen an seiner
Bewaffnung, so stark wie fünfzig gut bestückte Springer-Schiffe.
    Siptar, dessen dunkle Augen vom Alter noch nicht getrübt waren und der wegen seiner Klugheit
und Beherrschung berühmt war, fragte gelassen: »Ist das als Drohung zu verstehen, Cekztel?«
    Der lachte laut, schlug mit der Faust auf den Tisch und donnerte: »Als Erpressung, Siptar.
Glaubt ihr Springer, wir wären Narren? Wer wie Perry Rhodan es fertigbringt, dem Imperium das
größte Schlachtschiff zu rauben und dann trotzdem mit dem Robotgehirn auf Arkon zusammenarbeitet,
der ist in meinen Augen kein Nichts. Und weil keiner weiß, über welche Riesenflotte Rhodan
im Sektor Terra verfügt, darum fliegen wir Überschwere nur dann Angriff, wenn uns die Flotten der
Galaktischen Händler begleiten. Nun – ist meine Bedingung immer noch eine Erpressung oder
nur angewandte Logik?«
    »Wie wirst du

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