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Silberband 006 - Der Robotregent

Titel: Silberband 006 - Der Robotregent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Überschwere Topthor war als Tiefstapler überall bekannt. Er zählte mit seiner Sippe zu den
Nabobs im Kugelhaufen M-13. Hundert Millionen konnte er aus dem linken Ärmel schütteln, aber der
kluge, listige Alte tat alles gern, nur kein Geld ausgeben.
    Talamon bedrängte ihn nicht. »Ich bin in achtzehn Stunden gelandet. Überlege es dir bis dahin,
ob du in mein Geschäft einsteigen willst oder nicht, sonst mache ich es mit einem anderen, alter
Freund.«
    Talamon hütete sich, auch nur ein Wort über den Arkon-T-Stahl auf Honur zu sagen. Nun griff er
auf seine konstruierte Ausrede zurück: »Topthor, ich habe nicht aus Bequemlichkeit die Anrufe,
die mich erreichten, unbeantwortet gelassen. Uns braucht jetzt gerade trotz Zerhacker jemand
abgehört zu haben – und hätte ich eure Suchrufe nur einmal beantwortet, dann wüßte der
Schnüffler in wenigen Stunden, wo ich mit meiner Flotte gesteckt habe. Topthor, ich habe das Geschäft des Lebens an der Hand. Alter, überlege es dir. Du hast achtzehn Stunden Zeit
dazu. Ende, Topthor.«
    Talamons Bild verschwand auf dem Schirm. Topthor starrte nachdenklich vor sich hin.
    Hundert Millionen riskieren, um dafür fünfhundert Millionen wieder hereinzubekommen –
keinen Schuß dabei abgeben, keinen Schlachtraumer aufs Spiel setzen …
    Topthor erhob sich. »Natürlich beteilige ich mich an dem Geschäft. Verdammt, jetzt paßt mir
aber die Versammlung hier gar nicht mehr. Fünfhundert Millionen in einem Monat verdienen und
einmal nicht die Haut zu Markt tragen zu müssen? Liebe Aras, ihr ward mir bei eurem letzten
Besuch etwas zu freundlich. Ich werde euch kräftig enttäuschen. Ich bin nicht euer
Einpeitscher. Ihr müßt schon selbst sehen, wie ihr die alten Hohlköpfe herumkriegt. Ich habe
etwas Wichtigeres zu tun – die kleine Summe von fünfhundert Millionen zu verdienen.
Verbotene Planeten und schrumpfende Sonnen! Darüber könnte ich sogar Perry Rhodan vergessen. Wenn
ich nur wüßte, woraus Talamons Riesengeschäft besteht«, murmelte er vor sich hin.
    Perry Rhodan hatte Talamons Hyperkomsendung abgehört. Sie war zugleich für ihn das
verabredete Zeichen, daß Talamons kleinstes Raumschiff in einer Stunde eintraf, um die Mutanten
mit einer Gazelle an Bord zu nehmen.
    Bully verließ den Sitz.
    »Ich mache mich fertig«, sagte er zufrieden. »Die Mutanten sind schon informiert.«

38.
    Laros, der 18. Mond des Planeten Gom, war eine Sauerstoff-Welt und im Durchmesser
wie in seiner Schwerkraft fast erdähnlich.
    Zwei große Ozeane trennten die flachen Kontinente voneinander. Nur acht Großstädte gab es auf
Laros; für arkonidische Maßstäbe Städte ohne Bedeutung. Sie waren mit ihren Krankenhaus-Trakten
auch nur die Tarnkappe, mit der die Aras ihre unterirdischen Forschungsstätten verbargen. Viel
intensiver als auf Aralon war der Mond Laros zu einem einzigen Höhlensystem ausgebaut worden, und
mehr als drei Millionen Ara-Mediziner betrieben unter der harmlos aussehenden Oberfläche
Experimente, die unter keinen Umständen in der Galaxis bekannt werden durften.
    Talamon war mit seinem Flaggschiff TAL VI auf Laros gelandet.
    Topthor hatte dafür gesorgt, daß der Freund das Schiff neben seinem Raumer zu Boden bringen
konnte.
    Talamon hatte keine Ahnung, was seine Gäste hier auf Laros wollten – weder Perry Rhodan
hatte ihm darüber etwas verraten noch dieser Reginald Bull, und die Mutanten, die schweigend
hinter ihm saßen, reagierten nicht einmal auf Fragen.
    Am allerwenigsten konnte Talamon begreifen, was dieses junge Mädchen unter den erwachsenen
Wesen von der Erde zu suchen hatte. Immer wieder streifte sein Blick Betty Toufry, und Talamon,
selbst Vater von einem Dutzend Töchtern und Söhnen, hatte dann immer väterliche Milde in seinen
Augen.
    Im Gegensatz dazu war ihm der doppelköpfige Iwan Goratschin nicht ganz geheuer, wie auch der
dunkelhäutige Ras Tschubai, der ihn immer wieder ob seiner Hautfarbe schockierte.
    Kaum hatte Talamon die Antriebsaggregate abgeschaltet, als von der Zentrale die Nachricht
durchkam: »Patriarch Topthor möchte Sie besuchen.«
    Wenige Minuten später saß Topthor Talamon gegenüber. Er musterte den Freund scharf.
    Talamon sah krank aus. Lau war Topthor von seinem Freund begrüßt worden. Aber er war ja nicht
gekommen, um Stunden zu verreden, sondern mehr über dieses Riesengeschäft zu erfahren.
    Als guter Geschäftsmann versuchte er erst einmal, Talamon aufzutauen.
    »Cekztel kommt heute auch

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