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Silberband 006 - Der Robotregent

Titel: Silberband 006 - Der Robotregent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Auftauchen der Honos versteckt hatte. Chaney
quartierte zwei Drittel seiner Männer dort ein und brachte die übrigen in den Shifts unter. Er
selbst und Sergeant Halligen kletterten in Shift Nr. 1, O'Keefe, der sie auf dem Bildschirm
kommen sah, legte sich nieder und stellte sich schlafend, als sie durch die Schleuse
hereinkamen.
    Die drei Honos, die Chaney voranmarschiert waren, hatten sich inzwischen zu dem vierten, dem
Führer von Tiffs Gruppe, gesellt. Es gab keine Begrüßungszeremonie. Die drei hockten sich in der
gleichen Weise nieder und schliefen mit baumelnden Köpfen.
    Auf diese Art schien das Unternehmen Chaney zum Schluß doch noch eine günstige Wendung
genommen zu haben. Die TITAN wurde über das Zusammentreffen sofort informiert, und der
wachhabende Offizier machte aus seiner Erleichterung kein Hehl. Tiff bat um weitere Anweisungen
und wurde informiert, daß er nun auf eigene Faust die Suche unter Führung der Honos fortsetzen
könne. Es wurde darauf verzichtet, einen der Honos oder gar alle zu einem Besuch der TITAN zu
zwingen. Rhodan gab zu verstehen, daß er ihre Version von der Zugehörigkeit zu der Kaste der
Nichtgeläuterten für durchaus glaubhaft hielt und nicht erwartete, von ihnen auch auf
psychoanalytischem Weg etwas Wichtiges zu erfahren.
    Aufregend war lediglich, daß Tiff am nächsten Morgen, einem bestimmten Verdacht folgend, die
Schutzanzüge von Dee und Crimson untersuchte und seinen Verdacht vollauf bestätigt fand.
    Beide Anzüge wiesen je drei feine Einstiche auf, die aber – im Gegensatz zu den Löchern,
die Tiffs Schutzanzüge davongetragen hatten – durch die Plastikmasse hindurchdrangen. Die
beiden Kranken wurden in einem der Shifts entkleidet und auf Stichwunden untersucht. Es fanden
sich jedoch keine. Wenn es welche gegeben hatte – und davon war Tiff überzeugt –, dann
hatten sie sich im Laufe des vergangenen Tages geschlossen, ohne eine Spur zu hinterlassen.
    Als nächstes wurde das verlassene Dorf untersucht. Die Hütten waren aus bambusähnlichen
Hölzern primitiv errichtet und bestanden jeweils nur aus einem einzigen Raum. Dem Schmutz nach zu
urteilen, der auf den festgetretenen Boden lag, mußte das Dorf schon länger verlassen sein, als
Terraner ihren Fuß auf Honur gesetzt hatten. Aber Tiff, Chaney und Hathome, die die Untersuchung
leiteten, gaben zu, daß über die hygienischen Begriffe der Geläuterten nur wenig bekannt war. Es
war durchaus möglich, daß der Schmutz, der in den Hütten lag, gerade der war, in dem sie sich am
wohlsten fühlten.
    Während der Untersuchung hielten sich die vier Honos weit im Hintergrund. Sie schienen sich
vor den verlassenen Hütten zu fürchten. Aber Tiff mußte die Honos herbeirufen, weil er selbst die
Spur der Götter nicht finden konnte.
    Sie kamen zögernd herbei, derjenige, der Tiff und seine Gruppe geführt und dem Sergeant
O'Keefe den Namen Nathan gegeben hatte, an der Spitze.
    »Wir suchen die Spur der Götter«, sagte Tiff, »aber wir können sie nicht finden.«
    »Sie ist nicht hier«, antwortete Nathan würdevoll, »sondern weiter hinten, dort, wo der
Einschnitt beginnt.«
    Tiff besah sich den Einschnitt. Er war höchstens zwei Meter breit und schien sich nach hinten
noch weiter zu verengen. Der kleine Bach rauschte in gemächlichem Tempo daraus hervor, was darauf
hindeutete, daß der Boden des Einschnitts nur wenig geneigt war.
    An der Stelle, wo der Bach aus der Wand trat, zog sich niedriges, hartblättriges Gebüsch am
Fels entlang.
    Tiff, Chaney und Hathome suchten in der Nähe des Gebüsches den Boden ab. Nathan und die drei
anderen Honos sahen ihm zu, als ginge sie die ganze Sache nichts an.
    Erst nach ein paar Minuten sagte Nathan: »Ihr müßt in das Gebüsch hinein. Ihr seht, daß es
dort eine schwache Stelle hat. Dort ist die Spur.«
    Tiff fand die schwache Stelle, untersuchte sie und kam zu der Überzeugung, daß sie nicht auf
natürlichem Weg entstanden war.
    »Sehen Sie hier diese abgebrochenen Äste?« fragte er Chaney.
    Chaney nickte. »Sieht so aus, als hätte sich etwas mit Gewalt durch den Busch gezwängt. Vor
ein paar Tagen, schätze ich.«
    Tiff kniete nieder.
    »Bis auf die Wurzeln hinunter«, murmelte er. »Sogar die Stämme sind geknickt.«
    Chaney zwängte sich in den Busch hinein, schuf sich mit dem Ellbogen Weg und verschwand in dem
Einschnitt. Tiff hörte ihn voller Überraschung keuchen, und dann kam ein Schrei: »Hathome!
Tifflor! Kommen Sie

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