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Silberband 007 - Atlan

Titel: Silberband 007 - Atlan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Traktorstrahlen unschädlich
macht und ebenfalls zur Küste fliegt. Wir treffen uns dann. Ich möchte auf jeden Fall vermeiden,
daß wir den Topsidern wie übernatürliche Wesen vorkommen. Sie wissen nur zu genau, daß die
Springer mit herkömmlichen Mitteln kämpfen. Wir dürfen also keinen übermäßigen Verdacht erregen.
Das gilt besonders für dich, Gucky.«
    »Bin ich ein übernatürliches Wesen?« fragte der Mausbiber gespannt.
    Deringhouse ging nicht darauf ein. Er stellte die Verbindung zu Lamanche her. »Hören Sie,
Captain! Sie setzen die Strahlgeschütze ein und vernichten nach kurzer Vorwarnung die
Metallkuppeln, zwischen denen die CENTURIO landete. Es sind meiner Meinung nach die Generatoren
für den Zugstrahl. Und dann dampfen Sie ab. Peilen Sie uns an, wenn wir an der Küste sind. Ich
gebe Ihnen weitere Anordnungen.«
    »Geht klar!« kam Lamanches Stimme kühl und sachlich wie immer zurück. »Ich bin es ohnehin
leid, hier wie eine Glucke auf ihren Eiern herumzusitzen. Die Mutanten brennen darauf, es den
Echsen zu zeigen.«
    »Die Mutanten bleiben vorerst im Hintergrund. Es ist auch den Topsidern bekannt, daß Rhodan
ein Mutantenkorps besitzt. Die Topsider sollen jedoch glauben, es mit normalen Springern zu tun
zu haben. Also klar?«
    »Sagte ich schon, Sir«, gab Lamanche etwas beleidigt zurück. »Wir treffen uns an der
Küste.«
    Deringhouse starrte einige Sekunden auf den plötzlich verstummten Empfänger, dann grinste er
kurz und setzte den Wagen in Bewegung.
    Die Straße war nicht gut zu nennen. Das Kuppelfahrzeug war zwar gut gefedert, aber die
ungewöhnliche Form der Sitze, nicht für menschliche Körper gedacht, zwang zu einer verkrampften
Haltung während des Fahrens.
    Das Gelände senkte sich, und nach einer halben Stunde kam die Küste in Sicht. Rechts und links
gab es kaum eine Lücke in dem Urwald, in dessen Wachstum noch nie eine menschliche oder auch
nichtmenschliche Hand eingegriffen hatte. Die Straße war ein wenig nach links abgebogen und
strebte einem Punkt zu, der nicht sehr weit von jener Stelle entfernt sein konnte, von wo aus man
über zwei Kilometer Wasserfläche zu jener Metallinsel gelangen konnte, in der McClears und Tiff
gefangengehalten wurden.
    Aber die Straße erreichte die Küste noch eher.
    Hier fand der Urwald im sandigen Boden nicht mehr genügend Nahrung, so daß ein breiter, freier
Streifen entstanden war. An ihm entlang führte die Straße genau nach Osten.
    Deringhouse fuhr den Wagen unter die schützenden Zweige eines riesigen Baumes und schaltete
den Antrieb aus. Das Summen erstarb, und für einen Augenblick hörten die drei Männer nichts als
das Rauschen der nahen Brandung und die Bewegung des Windes in den Blättern der Bäume. Ruhig und
friedlich lag die urweltliche Landschaft da. Das Meer erstreckte sich in unendlicher Weite –
man würde fast den ganzen Globus umschiffen müssen, um wieder auf Land zu stoßen. Die Wogen
rollten gegen die Küste an und brachen sich weit draußen, um dann, sich weiß schäumend
überstürzend, den flachen Sandstrand hinauf zueilen. Zögernd nur glitt das Wasser wieder in sein
eigentliches Element zurück.
    »Hier möchte ich Zelte bauen«, murmelte Ataka träumerisch. »Wie auf einer unbewohnten
Südseeinsel …«
    »Der Schein trügt«, gab Deringhouse zurück und zeigte schräg zum Himmel. Sie folgten seinem
Blick. Ein kleiner, blitzender Flugkörper raste hoch oben in dem gläsernen Bau über sie hinweg
und war Sekunden später wieder verschwunden. »Sie machen Patrouillenflüge, wissen vielleicht aber
noch nicht, was geschehen ist.«
    Marshall wandte sich an den Japaner. »Glauben Sie, von hier aus Verbindung mit den Aquas
aufnehmen zu können? Sonst müssen Sie mit Gucky in McClears Gefängnis teleportieren. Es wäre
besser, wenn die Befreiungsaktion von außen gestartet würde, um keinen Verdacht zu erregen. Die
Topsider müssen glauben, daß wir ›Springer‹ ohne übernatürliche Fähigkeiten sind.«
    Ataka nickte und löste sich aus dem Schatten des Baumes. »Wenn Tiff es richtig schilderte,
verständigen sie sich durch Schallwellen. Ich werde versuchen, Kontakt zu erhalten. Im Wasser.
Ich nehme also jetzt ein Bad.«
    Er warf die Uniformjacke zu Boden, entledigte sich der Hose und spazierte wie ein Urlauber auf
die rauschende Brandung zu. Gucky sah ihm neiderfüllt nach.
    »Der hat auch immer eine Ausrede«, zwitscherte er. »Ein kühles Bad würde mir jetzt auch

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