Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Springers
paßten, legte sie hinein und überreichte Gucky die Mappe. Dann klopfte er dem Mausbiber auf die
Schulter. »Beeil dich, Gucky. Ich erwarte dich in Crests Kabine. Und vergiß nicht, Markas
mitzubringen.«
    Gucky grinste spitzbübisch und zeigte seinen Nagezahn.
    »Eher vergesse ich meinen Schwanz«, versicherte er, konzentrierte sich und verschwand.
    Während kurze Zeit darauf Drog mit seiner wertvollen Tasche dem Verwaltungsgebäude
entgegenstrebte und überlegte, was er in den vergangenen zwei Stunden getrieben hatte, fand in
der DRUSUS die entscheidende Konferenz statt. Gastgeber war Crest.
    Er saß am Kopf des halbrunden Tisches und lauschte reglos auf die Worte des Unsterblichen
Atlan, in dessen Händen die Kopien der Pläne ruhten. Außer Rhodan, Bully, Gucky und den beiden
Swoon waren noch Chefingenieur Gunter Forster und Chefmathematiker Dr. Ali el Jagat anwesend.
    »Das Prinzip des Peilers ist leicht zu verstehen, wenn man die Grundzüge des
Strukturkompensators kennt, denn aus ihm wurde er weiterentwickelt. Genauso einfach wird es sein,
das nachfolgende Gerät zu entwickeln, den Absorber. Dieses Gerät wird alle Impulse des
Kompensators absorbieren, so daß der Peiler nichts mehr zu orten hat. Damit ist er wertlos.«
    Rhodan sah Atlan ernst an. Er wußte, daß er sich auf seinen neuen Verbündeten voll und ganz
verlassen konnte, aber vielleicht überschätzte der Unsterbliche seine Fähigkeiten.
    »Bist du ganz sicher, Atlan, daß die Konstruktion möglich sein wird?«
    Atlan nickte und zeigte mit der rechten Hand auf Jagat und Forster. »Frag die beiden Experten,
Rhodan. Sie werden dir bestätigen, was ich dir schon sagte. Allerdings muß bedacht werden, daß
der Peiler auf Swoofon hergestellt wird und dementsprechend mikroskopisch kleine Bestandteile
enthält. Der Absorber müßte ähnliche Teile erhalten. Das ist der einzige schwache Punkt meiner
Argumentation.«
    Rhodan nickte ihm lächelnd zu. »Danke, Atlan. Wir kommen später darauf zurück. Ich stelle also
fest, daß es für uns kein Risiko bedeutet, wenn in drei oder vier Monaten die Suchschiffe der
Springer mit Peilern ausgerüstet sind, weil wir bis dahin – mit Hilfe der Swoon – in
der Lage sein werden, den Absorber zu entwickeln. Stimmt das so?«
    »Theoretisch schon …«
    »Gut.« Rhodan sah zu Gucky, der die beiden Swoon auf dem Schoß sitzen hatte und seine Umwelt
vergessen zu haben schien. »Dann darf ich Markas nun bitten, mir auf einige Fragen zu
antworten.«
    Markas trippelte mit seinen kurzen Beinchen ein wenig unschlüssig hin und her, bis er neben
dem Übersetzergerät den richtigen Platz gefunden zu haben glaubte. Über die Tischkante hinweg
beobachtete Waff ihn aufmerksam von Guckys Schoß her.
    »Fragen Sie«, bat der Swoon. »Ich werde alles tun, um Sie zufriedenzustellen.«
    Rhodan beugte sich vor, sah dem Swoon in die hellen, klaren Augen. Er las in ihnen ehrliche
Zuneigung und spürte, wie ihm warm ums Herz wurde. Diese kleinen, so komisch anzusehenden Wesen
besaßen einen guten und anständigen Charakter, wie man ihn bei Menschen nur selten vorfand. Wie
leicht hätte man sich die Freundschaft dieser Wesen verscherzen können, wenn man sich nicht die
Mühe gemacht hätte, sie als gleichberechtigte Intelligenzen anzuerkennen und zu behandeln. Rhodan
begann plötzlich, Gucky zu verstehen.
    »Sie äußerten den Wunsch, meine Heimat kennenzulernen, Markas. Ich kann Ihren Wunsch erfüllen,
möchte Ihnen aber gleichzeitig einen Vorschlag machen, den Sie sich bitte gut überlegen wollen.
Niemand wird es Ihnen übelnehmen, wenn Sie ablehnen, aber lassen Sie sich mit der Entscheidung
Zeit.«
    »Wie lautet der Vorschlag?«
    »Ich möchte, daß Sie mit Waff und etwa zehn- bis zwanzigtausend Swoon Ihre Heimat verlassen
und mit uns nach Terra kommen. Wir benötigen so begabte Mikrotechniker, wie Sie es sind. Ich
biete Ihnen für Ihre Arbeit ein eigenes Wohngebiet mit Werksanlagen unter den von Ihnen
bevorzugten Lebensbedingungen. Sie erhalten den gleichen Arbeitslohn wie die Spezialisten. Sie
verpflichten sich für fünf Ihrer Jahre, und wer dann nach Swoofon will, der wird kostenlos
zurückgebracht. Ich stelle nur eine einzige Bedingung dagegen: Der Flug nach Terra findet für die
Swoon blind statt, es wird also niemand die galaktische Position meines Heimatplaneten erfahren
können.«
    Atemlos hatte man den Worten Rhodans gelauscht. Crest nickte langsam vor sich hin, als habe er

Weitere Kostenlose Bücher