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Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einen
Transitionssprung, um Zeit zu gewinnen. Zeit wozu? Sich auf die Begegnung mit den Neuen Arkoniden
vorzubereiten, deren Charakter nicht gerade der liebenswerteste sein sollte?
    »Unsinn«, sagte er laut vor sich hin.
    Noir sah auf. »Was ist Unsinn, Marcel? Unsere Expedition doch wohl nicht?«
    »Wie kommen Sie auf die Idee, André? Ich halte im Gegenteil unsere Expedition für unerläßlich,
selbst wenn sie mit dem großen Risiko verbunden ist, daß wir praktisch an der Zeit stranden.
Nein, ich dachte nur an die Neuen Arkoniden. Sie sollen keine angenehmen Zeitgenossen sein.«
    »Wo gedenken Sie zu landen?«
    »Auf dem Raumfeld von Akonar, der Hauptstadt. Dort wohnt auch der Administrator des Planeten,
dem wir die Botschaft Rhodans zu überbringen haben. Wenn uns jemand bei unserer Aufgabe
unterstützen kann, dann er.«
    Fritz Steiner war in die Zentrale gekommen. Er hatte die letzten Worte gehört. In seiner etwas
übertriebenen, poltrigen Art sagte er: »Was heißt hier unterstützen? Wenn die Kerle nicht wollen,
sollen sie sich von der Zeit überholen lassen. Wir haben ja schließlich unseren LFG.«
    Rous riß die Augen auf. »Unseren – was?«
    Steiner lachte dröhnend. »Unseren LFG. Das ist meine Abkürzung für den
Linsenfeldgenerator.«
    »Sehr geistreich«, lobte Rous sarkastisch und ärgerte sich, daß er nicht von selbst auf den
Sinn der Abkürzung gekommen war. »Und Sie sind wirklich davon überzeugt, daß der Generator
funktionieren wird?«
    »Sie vielleicht nicht? Er wurde doch nach Ihren Angaben konstruiert. Haben Sie plötzlich
Zweifel?«
    »Keineswegs, ich bin nur vorsichtig, Steiner. Die geringste Fehlerquelle, und wir sind
verloren.«
    Zwei Stunden nach diesem Gespräch landeten sie auf dem Raumhafen von Akonar. Sie waren von der
Bodenkontrolle angerufen worden und hatten die genauen Landekoordinaten erhalten. Wer sie waren,
schien den Anrufer nicht zu interessieren – jedenfalls hatte er nicht nach ihrem
Heimatplaneten gefragt. Das ließ mit Sicherheit darauf schließen, daß auf Tats-Tor ein reger und
vor allen Dingen friedlicher Verkehr herrschte.
    Rous bat Steiner, in der Zentrale zu bleiben und mit eingeschaltetem Empfänger ihren Weg zu
verfolgen. Der Leutnant wollte mit Noir den Administrator aufsuchen und ihn vor der drohenden
Gefahr warnen. Über einen in einem Ring eingebauten Sender würde Steiner stets erfahren, was
gesprochen wurde. Wenn etwas Unvorhergesehenes geschah, konnte er notfalls eingreifen.
    Es gehörte zur Atmosphäre eines interstellaren Raumhafens dieser Art, daß sich niemand um den
anderen kümmerte. Rous und Noir trugen unter ihren Kombinationen die inzwischen verbesserten
arkonidischen Kampfanzüge. In der Hauptsache sollte der Anzug ihnen eine schnelle Flucht vor
einem eventuellen überraschenden Angriff der Unsichtbaren ermöglichen.
    Ein unbemanntes Robotfahrzeug brachte sie in die Stadt und setzte sie vor dem Palast des
Administrators ab. Es hatte genügt, das gewünschte Ziel dem Steuer-Roboter mitzuteilen.
    Jetzt allerdings liefen sie der ersten Kontrolle in die Quere.
    Der Palast des Administrators lag genau an der kreisförmigen Grenze, die das Gebiet des
Raumhafens und des Geschäftsviertels einschloß. Innerhalb dieser Zone gab es weder eine Kontrolle
noch sonst ein Hindernis. Erst wenn man das geschlossene Gebiet verlassen wollte, mußte man
Kontrollen über sich ergehen lassen.
    Zwei uniformierte Arkoniden – Rous erkannte sie an dem weißen Haar und den rötlichen
Albinoaugen – standen zusammen an der Strahlensperre.
    Der größere von ihnen nahm die im Imperium gültigen Ausweise, während der andere die beiden
Fremden aufmerksam betrachtete und augenscheinlich versuchte, sie zu klassifizieren. Vielleicht
hielt er sie für Abkömmlinge der Springer.
    »Heimatplanet Terra?« fragte der prüfende Arkonide und sah Rous an, der ihm am nächsten stand.
»Die Positionsangaben fehlen. Der Ausweis ist ungültig.«
    »Wir hätten ja falsche einsetzen können«, meinte Rous in aller Gemütsruhe, »dann ersparten wir
uns die ständige Fragerei, wenn wir auf einer rückständigen Welt landen. Die Positionsangaben,
mein Lieber, fehlen mit Einverständnis des Regenten. Genügt das?«
    »Das kann jeder sagen«, wich der Arkonide aus. »Ich muß Erkundigungen einziehen, bevor ich Sie
passieren lasse. Was wollen Sie auf Tats-Tor?«
    »Den Administrator aufsuchen und ihn vor einer bevorstehenden Invasion warnen.«
    Der

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