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Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schirmfeldgenerator
dasjenige, dem man am wenigsten zugetraut hätte, daß es sich als Ersatzbeleuchtung verwenden
ließe.
    Rous und Rosita traten ein und schlossen die Tür hinter sich. Rous setzte sich auf einen
Sessel.
    »Erklären Sie!« forderte er Lloyd auf.
    Lloyd wischte sich über die Stirn.
    »Sie erinnern sich«, begann er schließlich, »wie wir den Mirsalesen auf der Allee der Könige
gerettet haben? Na, ich nahm den Generator auseinander, um zu sehen, ob man das Schirmfeld unter
Umständen dadurch verstärken könne, daß man das Gerät an eine äußere Energieversorgung
anschließt. Sie wissen ja, daß das im Prinzip möglich ist. Die Frage ist lediglich, wieviel
Energie das kleine Gerät aufnehmen und verarbeiten kann.«
    »Und was weiter?« fragte Rous.
    Lloyd zuckte mit den Schultern. »Weiter weiß ich nichts. Ich habe ein paar Chips
herausgenommen und anders geschaltet. Da wurde es plötzlich hell. Ich habe keine Ahnung
warum.«
    Rous war aufgesprungen. »Zeigen Sie. Wo ist das Ding?«
    Lloyd deutete auf den Tisch.
    Rous trat vorsichtig an den kleinen Generator heran. Das Gerät war nicht größer als eine
Zigarettenschachtel. Lloyd hatte den Deckel abgenommen und sich an dem komplizierten Innern des
Generators mit einer winzigen Lötpinzette zu schaffen gemacht.
    Lloyd war Fachmann. Außer seiner erstaunlichen parapsychologischen Befähigung besaß er nahezu
vollständige Kenntnis aller elektronischen und gravomechanischen Probleme, wie sie beim Bau von
Schirmfeldgeneratoren und einer Reihe anderer Geräte auftauchen.
    Rous auf der anderen Seite war Lloyd nicht unterlegen. Er hatte auf der Akademie Kurse in
Elektronik und Gravomechanik absolviert. Er kannte sich aus und sah auf den ersten Blick, an
welchen Stellen Lloyd an dem kleinen Generator etwas verändert hatte.
    Er untersuchte die frischen Lötstellen, fuhr in Gedanken die Leitungen der veränderten
Schaltung nach und stutzte plötzlich. Er wiederholte die Untersuchung und kam zum selben
Ergebnis.
    Lloyd stand hinter ihm und sah ihm über die Schulter.
    »Wissen Sie, was Sie gemacht haben?« fragte Rous.
    Lloyd nickte. »So, wie es jetzt aussieht, habe ich lediglich die Form des Schirmfelds
verändert.«
    »Genau. Das Schirmfeld wird von dem Generator als Kugelfeld mit variablem, aber begrenztem
Radius ausgebildet. Und jetzt …«
    »… ist es nur noch ein Ringfeld«, ergänzte Lloyd.
    »Richtig. Ein Ringfeld, von dem wir zunächst noch nicht wissen, wo es liegt.«
    Er setzte die Untersuchung fort. Er schien zu finden, was er suchte. Er verlangte die
Lötpinzette, nahm ein paar kleine Veränderungen vor, drehte an der Einstellung auf der
Frontplatte des Geräts und sah sich mehrere Male um.
    »Ich versuche, das Feld zu lokalisieren«, erklärte er dazu. »Es hat jetzt die Form eines
Ringes, anstatt die einer Kugel, aber wo der Ring liegt, wissen wir nicht.«
    Er arbeitete weiter, bis schließlich Rosita aus dem Hintergrund des Zimmers einen überraschten
Schrei ausstieß: »Dort – am Fenster!«
    Rous sah auf.
    Auf dem Fenster hatte sich ein kreisrunder Fleck weißblauer Helligkeit gebildet. Jenseits des
hellen Kreises war alles finster. Das Licht, das das Zimmer jetzt noch empfing, kam nur aus dem
Kreis.
    »Sonderbar«, murmelte Rous.
    »Ich denke, es ist ein Ringfeld?« fragte Lloyd. »Das ist kein Ring, das ist ein Kreis.«
    Rous schüttelte den Kopf. »Unsinn. Was Sie dort sehen, ist nicht das Feld, sondern ganz
simples Licht. Das Feld selbst ist unsichtbar. Es liegt als Ring um diesen Lichtkreis herum.«
    Rosita war neugierig geworden. »Wo kommt das Licht her?«
    »Ja – wenn ich das wüßte!«
    Ein paar Minuten lang starrte Rous nachdenklich auf den runden Lichtfleck. Dann zuckte er
plötzlich zusammen, als sei ihm etwas Wichtiges eingefallen, und danach begann er wie ein
Besessener zu arbeiten.
    Lloyd und Rosita beobachteten, wie der Lichtfleck kleiner wurde und das Licht an Intensität
dabei gleichzeitig zunahm. Die Helligkeit im Zimmer blieb daher immer die gleiche, nur waren
jetzt nicht mehr alle Ecken so regelmäßig ausgeleuchtet wie zuvor.
    Schließlich war aus dem Kreis von ursprünglich einem Dreiviertelmeter Durchmesser ein winziger
Punkt von nahezu unerträglicher Helligkeit geworden.
    Während Rous weiterarbeitete, begann der Punkt sich wieder auszudehnen. Rous bemerkte es und
drehte, schaltete und lötete solange weiter, bis der Punkt wieder auf der Fensterscheibe
erschien.
    Dann

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