Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Tarts zu mir und schaltete die Kommandanten der einzelnen Schiffe in die Unterredung
ein.
    »Geschwaderchef an alle!« dröhnte es aus den Lautsprechern meines Geräts. »BF-Gespräch,
geheim, umschalten auf Schlüssel 2020-34-176, klar für Zerhacker, Rafferimpulse nach Kode 2534-B.
Melden Sie sich fertig für Empfang, Bestätigung.«
    Ich lauschte auf die knappen Anweisungen. Nach einigen Minuten liefen die Klarmeldungen der
Kommandanten ein. Mein Verband stand kurz vor der Transition. Die Sammelschaltungen meines
Flaggschiffs versorgten die strukturellen Krümmungskonverter mit den Daten.
    Die Gesichter der Offiziere erschienen nacheinander im Unterteilungsnetz des zentralen
Bildschirms. Tarts und ich setzten uns vor die Aufnahme.
    »Fertig, Erhabener«, gab die Funkzentrale der TOSOMA durch.
    Ich begann mit der kurzen Information: »Wir stoßen mit vier Transitionen zu Larsafs Stern vor.
Den älteren Kommandanten sind die dortigen Verhältnisse bekannt. Es handelt sich um ein
Neun-Planeten-System. Nummer zwei und drei sind von unseren Leuten besiedelt. Ich weiß nicht
genau, was geschehen ist. Die Anweisungen des Großen Rates sind nicht ausführlich genug. Offenbar
tappt man ebenfalls im dunkeln. Wir gehen mit Sprung vier ins System hinein und orten jeden
Fremdkörper, der sich im Sonnensektor erkennen läßt. Vorsicht: Zwischen dem vierten und fünften
Planeten erstreckt sich ein ausgedehnter Planetoidenring. Nach unseren Unterlagen handelt es sich
um die Überreste eines zerplatzten Planeten. Verwechselt die kosmischen Gesteinsbrocken nicht mit
gegnerischen Schiffen.«
    Ich sah auf meine Unterlagen. Tarts gab als ältester Kapitän noch einige spezielle Hinweise
auf Manöververhalten und Gefechtsbereitschaft direkt nach dem Sprungschock.
    »Es handelt sich wahrscheinlich um Methanatmer«, fuhr ich fort. »Diese Wesen scheinen mehr und
mehr dazu überzugehen, einen Mehrfrontenkrieg anzustreben. Anscheinend verfügen sie über
ungeheure Reserven. Wir können es nicht darauf ankommen lassen, auch nur ein Schiff zu verlieren.
Unsere eigenen Einheiten wechseln den Erkennungskode nach Geschwaderkladde im
Fünf-Stufen-Rhythmus. Eher wird eine Dechiffrierung durch den Gegner erfahrungsgemäß nicht
möglich sein. Das wäre vorläufig alles. Wir müssen abwarten, was sich im Larsaf-System abgespielt
hat.«
    Zehn Minuten später erfolgte die erste Transition. Nach dem vierten Sprung kamen wir im
kleinen Planetenreich der gelben Sonne an.
    Als der Rematerialisierungsschock vorüber war, gellten die Alarmpfeifen auf allen Einheiten
meines Verbandes. Unsere Ortungsgeräte suchten den Raum ab, jedoch war nirgends ein fremder, aus
Metall bestehender Körper zu entdecken. Die Energietaster zeigten nur die Impulswellen der
eigenen Triebwerke an.
    Wir rasten in breiter Zwanzig-Kilometer-Staffelung durch den planetarischen Raum, kreuzten die
Bahnen der Welten fünf und vier, bis wir schließlich den dritten Planeten auf die Bildschirme
bekamen.
    Da ich davon überzeugt war, daß unsere Kolonisten während der beiden vergangenen Jahre einige
kosmische Abwehrstellungen erbaut hatten, rief ich Atlantis über Hyperfunk an. Ich war nicht
daran interessiert, durch das Abwehrfeuer der eigenen Leute etliche Schiffe zu verlieren.
    Die Antwort kam nach fünf Minuten. Wir standen bereits dicht vor der Umlaufbahn von Nummer
drei.
    Captain Feltif, der Spezialist für Aufbauplanung, wurde auf dem Hyperschirm erkennbar. Als er
mich auf seinem Gerät sah, entspannte sich sein verkrampftes Gesicht zu einem strahlenden
Lachen.
    »Atlan!« schrie er freudig erregt. »Ich wußte es. Bei uns ist alles in Ordnung. Ich bin dabei,
die Eingeborenen in die Wälder zu schicken und Atlopolis räumen zu lassen. Der Ausbau unserer
Provinzfestungen läuft. Ich lasse einfache Steinbauten auf beiden Südkontinenten errichten, um
beim Gegner den Eindruck zu erwecken, es handle sich um Erzeugnisse primitiver Völker. Ein
Evakuierungsplan wird die Siedler notfalls in diese Gebiete flüchten lassen. Lebensmittelvorräte
sind angelegt worden. Unsere beiden Frachtschiffe habe ich mit Katastrophenbesatzung in den Ozean
tauchen lassen, wo sie auf Grund liegend die Sachlage abwarten. Unter Umständen werden wir uns
unter die Wasseroberfläche zurückziehen.«
    Feltif erklärte hastig weiter. Ich sah, daß sich meine Stabsoffiziere entgeistert ansahen. Was
war hier eigentlich geschehen? Seit wann flüchtete man vor Angriffen der

Weitere Kostenlose Bücher