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Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fraglos Mittel und Wege gefunden, um
ein anderes, unheimliches Geschehen wenigstens teilweise zu verhindern.
    Der Brennpunkt der fünfunddreißigsten Auffangschlacht war nur noch ungefähr drei
Lichtjahre entfernt. Es ging diesmal um das Koàl-System, dessen Bewohner in fliegender Eile
evakuiert wurden.
    Ich war vier Wochen vor Beginn des neuen Großangriffs auf dem Flottenstützpunkt Alaget III
gelandet, um die überbeanspruchten Maschinen meiner Schiffe überholen und die abgenutzten Waffen
erneuern zu lassen.
    Auf Alaget herrschte ein Chaos ohnegleichen. Ich hatte all meinen Einfluß aufbieten müssen, um
mit den Raumern meines Verbandes in die Werft zu kommen.
    Überall standen schwer angeschossene Einheiten der Imperiumsflotte herum, überall waren
Kommandanten und Geschwaderchefs bemüht, als Ersatz für gefallene Raumfahrer neue Mannschaften zu
erhalten.
    Ich war noch sehr gut daran, da es bekannt war, daß ich Atlan aus der herrschenden Dynastie
war.
    Kapitän Inkar erhielt an Stelle seines raumuntauglichen Wracks einen nagelneuen
Schlachtkreuzer der FUSUF-Klasse. Er nannte ihn nach seinem alten Schiff PAITO. Auch gelang es
mir, zehn Leichte Kreuzer zu bekommen.
    So war ich praktisch wieder gefechtsklar und wohlausgerüstet, als Kapitän Tarts an die Tür
meiner Kajüte klopfte. Ich wunderte mich, daß er nicht die Bildsprechverbindung benutzt
hatte.
    Nachdem er eingetreten war, legte er wortlos den beschrifteten Kunststoffstreifen des
Dechiffrierautomaten auf den Klapptisch.
    Tiefe Sorge sprach aus seinem faltigen Gesicht. Ich hatte ihm vor einigen Wochen eine
biochemische Verjüngung bewilligt, aber bisher war es noch nicht möglich gewesen, ein
entsprechend ausgerüstetes Labor zu erreichen. An den Grenzen des Reiches gab es so etwas nicht
mehr.
    »Neue Rückschläge, Alter?« fragte ich bestürzt und griff nach dem Streifen.
    Er lachte rauh. Seine roten Augen waren entzündet.
    »Von deinem Oheim, Seiner Erhabenheit persönlich«, sagte er müde. »Atlan, das gefällt mir
nicht. Jemand ist uns in den Rücken gefallen. Wir werden sofort aus der Schlacht abgezogen und in
höchster Eile verlegt. Weißt du wohin?«
    Ich las den Funkspruch durch. Er trug die persönlichen Kodezeichen des Imperators.
    »Larsafs Stern?« überlegte ich laut. »Larsafs Stern …«
    »Das ist jenes winzige System, das wir vor zwei Jahren verlassen haben. Die dortigen
Kolonisten haben wieder einmal einen Notruf an den Großen Rat geschickt, nur scheint es sich
diesmal nicht um die Übergriffe eines größenwahnsinnigen Beamten zu handeln, sondern um eine
ernstere Sache. Wir werden angewiesen, voll auszurüsten und augenblicklich den betreffenden
Raumsektor anzufliegen.«
    Ich schaute auf die eingeschalteten Bildschirme in der großen Admiralskajüte. Draußen, auf dem
weiten Gelände der Werft, drängten sich erregte Arkoniden aus allen Teilen des Sternreichs.
    All die kleinlichen Streitigkeiten um Souveränität und Handelsbeziehungen waren vergessen.
Jetzt ging es darum, methanatmende Intelligenzen abzuwehren.
    »Und ausgerechnet jetzt sollen wir zu jenem lächerlichen Sternchen«, grollte ich erbost. »Mein
ehrwürdiger Oheim scheint vergessen zu haben, daß wir runde zweiunddreißigtausend Lichtjahre
entfernt sind.«
    »Der hiesige Ausrüstungschef hat Sonderbefehle erhalten«, begütigte Tarts, ein glühender
Verehrer meiner Familie. »Wir werden noch einige neue Kreuzer bekommen.«
    Ich stand ruckartig auf, griff nach dem wulstigen Bildfunk-Helm und schritt auf die Türen zu.
Was mochte im Gebiet von Larsaf geschehen sein?
    Bereits zwölf Stunden später startete ich mit meinem Verband, der nunmehr aus dem
Schlachtschiff TOSOMA, den Schlachtkreuzern PAITO und ASSOR sowie 42 Schweren und Leichten
Kreuzern bestand.
    Die kurze Lagebesprechung hatte ich über Bildsprechfunk gehalten. Meine Kommandanten wußten,
worum es ging.
    Laut Funkspruch hatte ich nahe dem Estaf-System weitere Informationen abzuwarten. Als wir dort
ankamen, wartete bereits ein Kurierboot. Die Nachrichten wurden von einem Beauftragten des Rates
überbracht.
    Ich ging mit dem Geschwader auf Kurs, überließ Tarts die Transitionsbesprechungen und
vertiefte mich inzwischen in die erhaltenen Anweisungen.
    Danach schien der zweite Planet von Larsafs Stern Angriffen aus den Tiefen des unbekannten
Raumes ausgesetzt zu sein. Mehr als hunderttausend Kolonisten sollten bereits auf rätselhafte
Weise verschwunden sein.
    Ich rief

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