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Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Methans in primitive
Steinburgen und in die Wälder? Wenn die Nichtarkonidischen kamen, dann verglühten die Oberflächen
der für sie giftigen Sauerstoffplaneten.
    Mein Planungsingenieur schilderte noch immer diese und jene Maßnahmen. Er mußte unglaubliche
Dinge geleistet haben. Wir aber verstanden nicht, worum es ging. Schließlich unterbrach ich ihn
durch das Erheben beider Hände.
    Weit vor uns wurde die kleine, unscheinbare Sonne zum grellen Glutball. Wir mußten in nächster
Nähe an ihr vorbei, wenn wir den jenseits des Sterns stehenden zweiten Planeten erreichen
wollten. Unsere Fahrt wurde durch ständige Energieentfaltung auf fünf Prozent unter Licht
gehalten. Die schubschwachen Maschinen der Leichten Kreuzer arbeiteten bei diesen Werten mit
intermittierender Stützmasseneinspritzung, was eine baldige Auffüllung der Tanks bedingte. Unsere
Impulskonverter verdauten praktisch jede denkbare Materie, allerdings vorausgesetzt, ihr
Schmelzpunkt lag nicht über 1.650 Grad.
    Captain Feltif unterbrach sich mitten im Wort. Sein gebräuntes Gesicht drückte Verwunderung
aus. Er schien mit unserem Verhalten ebensowenig anfangen zu können wie wir mit dem seinen.
    »Ich habe den Eindruck, wir reden aneinander vorbei«, gab ich über Hyperfunk durch. »Ich bin
hierhergekommen in der Meinung, die Methans hätten dieses System angegriffen. Was ist wirklich
los? Was sollen deine Evakuierungsmaßnahmen bedeuten? Oder seid ihr völlig unwissend, was in
letzter Zeit geschehen ist? Existieren etwa keine Nachschubverbindungen zu Arkon mehr?«
    »Doch, ja, natürlich, Erhabener«, stotterte der Ingenieur verblüfft. »Selbstverständlich sind
wir genau informiert. Vor einem Jahr schon erhielten wir komplette Geschützstellungen direkt von
Arkon, dazu Spezialisten für bodengebundene Raumabwehr. Darum geht es aber auch gar nicht,
Erhabener.«
    Tarts, mein alter Ausbilder im Auftrag des Imperators, fluchte lautstark.
    »Bei allen Geistern Arkons, was ist eigentlich los?« schrie ich wütend. »Kann man denn
nirgends eine klare Auskunft erhalten? Weshalb bin ich angefordert worden?«
    Feltif sah ein, daß wir völlig ahnungslos waren. Entsetzen prägte seine Züge.
    »Vorsicht, Erhabener!« rief er hastig zurück. »Unsere Mathematiker sind dabei, die Phänomene
zu berechnen. Es erfolgen intervallartige, aber gänzlich unterschiedliche Angriffe, die wir nur
gelegentlich meßtechnisch orten können. Es sieht so aus, als läge keine gesteuerte Planung vor,
sondern ein blitzschnelles Zuschlagen bei jeder passenden Gelegenheit. Es ist nicht leicht zu
erklären. Fünfdimensionale Taster bringen klare Energieechos, aber die
Individual-Schwingungsmesser versagen. Wir nehmen an, daß der Feind überdimensional ist.«
    Ich unterdrückte einen beginnenden Zornesausbruch und versuchte, die Impulse meines Extrahirns
zu ignorieren. Es fragte hartnäckig an, weshalb man mich wegen solcher Geschehnisse vom
Kriegsschauplatz abgezogen hätte.
    »Weiter!« sagte ich innerlich bebend. »Fahre fort mit dem Unfug.«
    »Ich bitte um Verzeihung, Erhabener«, entgegnete Feltif offenkundig verzweifelt. »Es bleibt
mir aber keine andere Wahl, als dir das zu sagen, was sich wirklich ereignet hat. Genaue Berichte
sind an den Großen Rat abgegangen. Bist du nicht informiert worden?«
    »Wir haben andere Sorgen, Captain«, wies ich ihn erbost zurecht. »Wir stehen im
fürchterlichsten Kampf der Imperiumsgeschichte. Jedes Schiff wird benötigt, jeder einzelne Mann.
Wie kann man da erwarten, daß die besten Köpfe des Rates von Arkon einer unglaublichen Geschichte
nachgehen? Es genügt bereits, daß ich mit meinem Elitegeschwader aus dem Brennpunkt der
Geschehnisse abgezogen worden bin.«
    »Ich stelle mich dem Richterkollegium zur Verfügung, Erhabener«, antwortete Feltif
ausdruckslos. »Meine Enkel sollen verflucht sein, wenn ich nicht von Tatsachen spreche. Auf
Larsa, dem zweiten Planeten von Larsafs Stern, sind bereits über hundertfünfzigtausend Kolonisten
spurlos verschollen. Es ist kein einziger Schuß von fremder Seite gefallen, keine Bombe
explodierte, und niemand versuchte zu landen. Wir wehrten uns verzweifelt, aber wir schossen
durch Unsichtbare hindurch. Ich habe persönlich gesehen, wie einige Männer des Schutzkommandos
direkt vor meinen Augen schattenhaft wurden, ehe sie wie bei einer Entmaterialisierung
verschwanden. Wir haben unbekannte Raumschiffe entdeckt, aber wir konnten sie nicht fassen. Es
sind

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