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Silberband 010 - Thora

Titel: Silberband 010 - Thora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Reparaturarbeiten beschränken. Sie dürften nicht viel mehr
Zeit in Anspruch nehmen.«
    Die Stabilisationsanzeiger der MEXIKO waren ausgefallen. Everson befürchtete, daß sämtliche
Landestützen gebrochen waren. Gemessen an der Lage des Bodens im Kommandoraum, hatte sich der
Kugelraumer etwas mehr als 20 Grad geneigt.
    Nach vier Stunden war Everson über das Ausmaß des Unglücks informiert.
    Mehr als 50 Männer waren verletzt und konnten ihrer gewohnten Arbeit nicht nachgehen. Es
blieben Everson 100 Besatzungsmitglieder, die er im Ernstfall einsetzen konnte.
    Die Techniker rechneten mit vier Wochen Arbeit, um die MEXIKO wieder startbereit zu machen.
Zwei der Landestützen waren wie Streichhölzer zersplittert und völlig unbrauchbar geworden. Eine
hatte sich losgerissen, und die restlichen waren mehr oder weniger verbogen.
    Der schlimmste Schaden war an den empfindlichen elektronischen Ausrüstungen zu beklagen.
Wertvolle Meßgeräte waren hoffnungslos zerstört worden. Von den Ortungsgeräten hatte nur ein
einziges den Sturz überstanden. Der Massetaster war zertrümmert. Fast alle Oszillographen, die
Bildschirme und Mattscheiben waren zerbrochen. Das kleine Bordobservatorium, das sich direkt
neben dem Hangar für die Beiboote befand, war von einem losgerissenen Raumboot vollkommen
zerstört worden.
    Der Hangar selbst bot ein trostloses Bild. Drei Boote waren aus ihrer Verankerung gerutscht
und hatten dort, wo sie aufgeprallt waren, erhebliche Verwüstung angerichtet.
    Die Ausflugöffnung war nur noch ein deformiertes Loch.
    Der Kreuzer der STAATEN-Klasse war ein Wrack.
    Bewegungsunfähig lag er in der Wüste eines fremden Planeten.

27.
    Everson trat in die geöffnete Luftschleuse und schnupperte prüfend. Es war jetzt
heller Tag. Die grüne Sonne hatte noch nicht ihren höchsten Stand erreicht, trotzdem flimmerte
bereits die erhitzte Luft.
    Rechts von der MEXIKO dehnte sich ein flacher Hügel, der mit dünnen, blattarmen Pflanzen
bewachsen war. Hinter der Erhebung begann einer der schmalen Vegetationsgürtel von Moluk.
    »Geben Sie mir das Fernglas«, sagte Everson zu Weiß, der neben ihm stand.
    »Was hoffen Sie zu entdecken?« fragte Goldstein, der sich ebenfalls in der Luftschleuse
befand.
    Der Telepath trug seinen linken Arm in einer Schlinge. Er hatte sich ihn bei dem Absturz
verstaucht.
    Everson nahm das Glas entgegen. Er hob es an die Augen und regulierte die
Schärfeeinstellung.
    »Von hier aus können wir kaum etwas erkennen«, meinte er nach einer Weile. »Dieser Hügel
versperrt die Sicht.«
    Er schüttelte den Kopf und ließ das Glas sinken.
    »Was sollen wir tun?« erkundigte sich Weiß.
    »Wir werden eine Expedition ausschicken. Sie wird zu diesem kleinen Berg marschieren, um
festzustellen, was sich auf der anderen Seite befindet. Das ist im Moment alles.«
    Er nickte Weiß zu. »Sie werden das übernehmen, Poul. Holen Sie sich Dr. Morton. Er wird Sie
zusammen mit Goldstein begleiten. Es ist sicher besser, wenn Sie Schutzanzüge anlegen. Lassen Sie
sich von Scoobey Waffen geben.«
    Weiß verschwand mit zufriedenem Lächeln. Goldstein stand abwartend da.
    »Werden Sie es mit Ihrem Arm schaffen?« fragte der Oberst.
    »Natürlich.«
    Everson bemerkte, wie der junge Mutant zögerte. Etwas machte ihn unsicher. Everson legte seine
Hand auf die Schulter des Telepathen. »Gibt es noch etwas?«
    »Ja«, brach es aus Goldstein hervor. »Seitdem wir gelandet sind, haben sich meine
telepathischen Fähigkeiten abgeschwächt.«
    »Was?« entfuhr es dem Kommandanten der MEXIKO. »Wollen Sie damit sagen, daß Sie nicht mehr in
der Lage sind, in den Gedanken anderer Lebewesen nachzuforschen?«
    »Ich glaube, so ist es«, gestand Goldstein. »Ich habe große Schwierigkeiten. Es ist nicht nur,
daß meine paranormale Auffassungsgabe gelitten hat, sondern ich spüre einen mentalen Druck von
außen.«
    Everson blickte ihn mit wachsender Unruhe an.
    »Erklären Sie das«, forderte er Goldstein auf.
    »Ihre Gedanken kommen nur verschwommen zu mir durch.« Er errötete. »Denken Sie nicht, ich
wollte spionieren. Es war nur ein Test.«
    »Schon gut.« Everson nickte. »Fahren Sie fort.«
    Goldstein wischte über sein Gesicht. Kleine Schweißperlen hatten sich auf seiner Stirn
gebildet. Er schien stark erregt zu sein. »Es ist schwer zu erklären. Stellen Sie sich bitte vor,
Sie wollten im Dämmerlicht eine Schrift lesen. Es wird lange Zeit dauern, bis Sie es geschafft
haben.«
    »Ich

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