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Silberband 011 - Der Fall Kolumbus

Titel: Silberband 011 - Der Fall Kolumbus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Astronauten und der Teleporter Tako Kakuta stiegen in eine Kaulquappe, die sie zum
Flaggschiff der Druuf hinüberbringen sollte.
    General Deringhouse saß unterdessen in der Funkzentrale und vervollständigte die Nachrichten
an Atlan, die ihm auch per Kurier überbracht werden sollten. Kurze Zeit später transitierte das
Kurierboot in Richtung M-13.

23.
    Über Titon, der Zwölfmillionenstadt auf Archetz, lag die Nacht. In Cokazes
Walzenraumer COK II wachten die beiden ältesten Söhne des Patriarchen. Sie hatten Thomas Cardif
bei Eingang wichtiger Meldungen sofort zu wecken. Der größte Teil der Nacht war ohne besondere
Vorkommnisse verstrichen, als sich plötzlich auf der Frequenz der Überschweren die
Zentralleitstelle des starken Schlachtschiffverbands meldete.
    »Wo ist Cokaze, Springer?« dröhnte die Stimme des über zehn Zentner schweren Riesen aus dem
Lautsprecher, und sein vor Zorn gezeichnetes Gesicht war bis unter dem Haaransatz gerötet.
»Schläft er? Dann mache ihn wach, schnell, Freund.«
    Cokazes ältester Sohn stürmte aus dem Funkraum der COK II. Der grobe Anruf des Überschweren
hatte ihn verwirrt.
    Der Jüngere schaltete den Interkom ein, gleichzeitig wurde die Kabine des Vaters und die des
Terraners damit erreicht.
    »Wer will mich sprechen?« fragte der Patriarch verschlafen.
    Sein Sohn erklärte es ihm.
    »Ich komme!« mischte sich Thomas Cardif, hellwach, ein.
    Auf dem Hauptdeck trafen sie sich. Fragend und ratlos sahen sie sich an. Sie hatten keine
Ahnung, was die Zentralleitstelle der Überschweren zu dieser Nachtzeit Wichtiges zu melden
hatte.
    Heftig ließ sich der Patriarch in den Sessel vor dem Bildschirm fallen.
    »Onkto, was gibt es?« fragte er, sich bewußt, daß er der reichste Patriarch aller
Springersippen war und es im Augenblick im Arkonreich keinen wichtigeren Mann als ihn gab.
    »Nicht viel«, sagte der Überschwere mit seiner tiefen Baßstimme. »Wir ziehen uns zurück,
Patriarch.«
    »Was wollt ihr?« schrie Cokaze, aufs höchste erregt, ins Mikrophon. »Das ist gegen jede
Vereinbarung, Onkto. Das ist Verrat!«
    »Unsinn«, erwiderte der Überschwere grob. »Arkon hat uns unmißverständlich gedroht und
verlangt …«
    »Arkon …« Brüllendes Gelächter schüttelte den sonst so beherrschten Patriarchen.
»Ausgerechnet Arkon! Was ist denn Arkon noch?«
    »Wer steht hinter dir, Cokaze? Das Gesicht erinnert mich gut an Rhodan. Wer ist es?« übertönte
der Überschwere Cokazes wütendes Gelächter.
    Cokaze drehte sich um und gab Cardif einen Wink, näher heranzukommen.
    Thomas Cardif schob sich vor. Er legte Cokaze eine Hand auf die Schulter und gab dem
Patriarchen damit ein Zeichen, ihm diese Verhandlung zu überlassen.
    »Ich bin Thomas Cardif, und meine Mutter war Thora, eine arkonidische Fürstin, Onkto. Das
dürfte genügen. Was hat Arkon verlangt?«
    Onkto, der Chef der Zentralstelle der Überschweren, 800.000 Kilometer hoch über dem Planeten
Archetz in seinem Schlachtschiff, fühlte sich von diesen kalt leuchtenden Arkonidenaugen wie
hypnotisiert.
    »Sind Sie derjenige, der Cokaze berät?« fragte er offensichtlich verwirrt.
    »Was hat Arkon verlangt? Wer hat Forderungen gestellt? Der Regent oder Admiral Atlan?« Der
Arkonide sprach aus Thomas Cardif, in Geste, Ton und Auftreten. Er dachte nicht daran, Onktos
Frage zu beantworten.
    »Der Große Koordinator hat uns angerufen und unseren sofortigen Abzug verlangt, andernfalls
würde die Robotflotte uns dazu zwingen. Diese Drohung kann der Regent nur realisieren, wenn er
große Teile der Blockadefront von der Druufflotte abgezogen hat. Sie wissen, was das
bedeutet.«
    »Über welche Beweise verfügen Sie, daß der Regent die Robotflotte schon von der Druuffront
abgezogen hat, Onkto?« fragte Cardif drängend.
    Der über zehn Zentner schwere Riese riß die Augen weit auf und fluchte. Dann sagte er:
»Cardif, wenn Sie es schon wissen, warum fragen Sie mich dann noch danach? Mit den Druuf hat der
Große Koordinator auch gedroht«, fügte er noch hastig hinzu.
    »Das genügt, um die tapferen Überschweren in die fernsten Winkel des Universums zu jagen!«
spottete Cardif bitter.
    Dieser Vorwurf behagte Onkto nicht. »Wir sind nicht dümmer und klüger als Patriarch Cokaze,
der ja auch nur noch mit zehn Schiffen auf Titon liegt. Alle anderen hat er schön aus der
Schußlinie gezogen.«
    »Dann versichern Sie mir, Onkto, daß Sie den Abzug Ihrer Flotte durch keinen einzigen
Funkspruch

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