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Silberband 012 - Der Anti

Titel: Silberband 012 - Der Anti Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hintergrund.
    »Nichts da, ich gehe allein!« rief der Mausbiber heftig. In seiner kleinen Hand tauchte die
für ihn angefertigte Spezialwaffe auf.
    Augenblicke später hatte sich der intelligente Trampbewohner konzentriert. Er teleportierte
mit solcher Kraft, daß kaum die übliche Leuchterscheinung entstand.
    Wir warteten atemlos. Dann fuhren wir bei den fürchterlichen Schreien herum.
    Fast hundert Meter abseits, also weit von seinem ursprünglichen Standort entfernt, war Gucky
plötzlich wieder sichtbar geworden, nur war er nicht mehr er selbst.
    Ein aufgeblähtes, ums Zehnfache vergrößertes Ungeheuer mit Guckys äußeren Körperformen wankte
brüllend auf uns zu. Die Proportionen veränderten sich laufend. Einmal ging der Kopf in die
Breite, dann wurden die Arme länger und schließlich schrumpfte der verdickte Unterleib
zusammen.
    Das Schreien zeugte nicht von Angriffslust, sondern von größter Qual. Hilfesuchend kam der
zehn Meter hohe Riese auf uns zugewankt. Sein stachelig gewordener Pelz schien von innen heraus
zu leuchten. Hier und da kam es zu einer kleinen Blitzentladung, deren Krachen die Stille
unterbrach.
    Wir rannten auf ihn zu, als er bereits wieder kleiner wurde. Der unheimliche Effekt schien
schnell nachzulassen. Als wir ihn erreicht hatten, war der Mausbiber besinnungslos geworden, aber
er war noch immer rund fünf Meter groß. Der Verkleinerungsprozeß erfolgte unter den gleichen
Ausdehnungs- und Verformungserscheinungen, die wir schon vorher beobachtet hatten. Auch das
Leuchten des Pelzes wurde geringer.
    Die Ärzte und die anderen Mutanten kümmerten sich um den Besinnungslosen. Wir standen
erschüttert vor dem zuckenden Körper, bis Rhodan mit Hilflosigkeit in der Stimme sagte: »Atlan,
was soll jetzt geschehen? Meine Mutanten versagen. Guter Gott: Mit Antis habe ich nicht
gerechnet. Wir wußten nicht, daß es solche Intelligenzen überhaupt gibt.«
    Allan D. Mercant hatte seinen kühlen Kopf bewahrt. Er wartete noch den Bericht von John
Marshall ab, der uns mitteilte, bei Guckys Sprung wäre es zu einer sehr heftigen Abweisung der
entmaterialisierten Stofflichkeit gekommen, was bei der nachfolgenden Rematerialisierung zu einer
nicht korrekten Eingliederung der einzelnen Körperatome und Molekülgruppen geführt hatte. Daher
war es zu dem Ausdehnungsprozeß gekommen, der sich jedoch wieder stabilisieren müßte.
    Anschließend meinte Mercant in klarer Erfassung der Sachlage: »Das war der letzte Trumpf. Er
ist verspielt worden. Lassen Sie angreifen, Atlan.«
    »Haben Sie Ratschläge?« erkundigte ich mich seltsam gefaßt.
    »Ich bitte Sie vordringlich darum, Ihre Fassung zu bewahren. Wir haben noch eine Möglichkeit.
Lassen Sie das Wirkungsfeuer auf die Umfassungsmauern eröffnen, und nehmen Sie auch einige
Gebäude unter Beschuß, die den Aktivator nachweislich nicht enthalten. Demonstrieren Sie Ihren
Willen, auch wenn er auf andere Leute als Verzweiflungsakt wirken sollte. Ich nehme an, daß
dieser Hohepriester trotz all seiner übersinnlichen Fähigkeiten auch nur ein Wesen ist, das an
seinem Leben hängt. Zwingen Sie ihn durch den Angriff, sich mit Ihnen in Verbindung zu setzen.
Verhandeln Sie. Er kann nicht ganz genau wissen, ob Sie nun ein Duplikat besitzen oder nicht.
Wahrscheinlich wird er davon überzeugt sein, Sie würden bluffen. Dennoch wird im Hintergrund
seines Unterbewußtseins ein Funke des Zweifels zurückbleiben. Wenn Sie ihn erst einmal am
Funksprechgerät haben, ist schon viel gewonnen. Handeln Sie!«
    Dieser Mercant schien statt eines organischen Gehirns tatsächlich eine Rechenmaschine zu
besitzen. Ob er sich jemals irren konnte?
    Fünf Minuten später fuhren meine robotgesteuerten Panzer auf. Es waren die schwersten
Einheiten der arkonidischen Raumlandeverbände.
    Ich setzte mich noch einmal mit dem Regenten in Verbindung, der mir auf mein Verlangen hin den
Direktbefehl übertrug.
    Zweiundfünfzig Stunden und achtundvierzig Minuten nach dem erfolgten Diebstahl meines
Zellaktivators begannen die Impulskanonen zu donnern. Die Nacht wurde zum Tage. Glühheiße
Druckwellen zwangen uns, schleunigst in Deckung zu gehen.
    Ich ließ die Kampfwagen noch weiter vorfahren. Die stabilen Umfassungsmauern wurden zerrissen.
Die glutflüssigen Überreste wurden kaskadenartig zersprühend in den dunklen Himmel gewirbelt.
    Der nächste Feuerschlag vernichtete drei der Tempelbauten bis auf die Grundmauern. Aber erst
als das fünfte Bauwerk in sich

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