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Silberband 014 - Rhodans Sohn

Titel: Silberband 014 - Rhodans Sohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Erde nach M-13 ist er verschollen.«
    »Mercant, Sie haben doch jetzt nicht ohne bestimmte Absicht dieses alte Thema wieder
aufgewärmt. Also reden Sie.«
    Abwehrend hob Mercant die Hand. »Natürlich verfolge ich damit eine Absicht. In der letzten
Zeit verschwinden mir zu viele Menschen, mit denen Rhodan unter vier Augen allein gewesen
ist.«
    Bully riß sich aus seinem Sessel hoch. Mit weiten Schritten ging er zum Fenster. Dort blieb er
stehen und stützte beide Arme auf die Fensterbrüstung. Er rührte sich nicht. Mercant wartete, bis
Reginald Bull das Gespräch wieder aufnahm.
    Kurz darauf hörte er ihn wie im Selbstgespräch sagen: »Banavol kommt und verschwindet. Ein
Anti trifft in der Pluto-Niederlassung auf den Chef und stirbt. Perry fliegt mit Alkher und
Nolinow nach Wanderer und kommt ohne diese Offiziere zurück – und wenn ich einen strengen
Maßstab anlege, dann hat auch das auf Okul angefangen. Auf Okul sind sich Vater und Sohn zum
erstenmal seit langer Zeit wieder unter vier Augen begegnet. Ist seit dieser Zeit nicht auch
Thomas Cardif spurlos verschwunden, Mercant?«
    Der erwiderte verärgert: »Bull, jetzt spekulieren Sie aber ziemlich leichtsinnig.«
    Bully kehrte sich seinem Besucher zu, blieb aber am Fenster stehen. »Sie können doch nicht
bestreiten, daß alles auf Okul begonnen hat?«
    »Was wollen Sie damit sagen, Bull?« fragte Mercant vorsichtig.
    »Können die Antis den Chef nicht beeinflußt haben – mit einer Methode, die unseren
Medizinern unbekannt ist und vielleicht auch den Aras?«
    »Sie müssen sich deutlicher ausdrücken.«
    Bully verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Gern«, sagte er, aber er atmete dabei schwer. »Ich komme davon nicht los, seit mir Gucky
erklärt hat, der Chef würde nach innen denken. Mercant, allmählich glaube ich nicht mehr
daran, daß Rhodans erschreckende Veränderung nur allein durch Schock hervorgerufen worden ist.
Sie glauben gar nicht, wie sehr mich die Tatsache erregt, daß Perry sich einen Zellaktivator von
Wanderer geholt hat und das Ding nun mit ihm verwachsen ist. Wir wissen alle, daß ES einen für
uns Menschen kaum verständlichen Humor hat, aber ich traue ES keine makabren Witze zu. Mercant,
will ES uns auf etwas hinweisen, oder will ES Rhodan in die Schranken verweisen? Hat Perry auf
Wanderer etwas angerichtet, was er, wäre er im Besitz seiner früheren geistigen Fähigkeiten, nie
getan hätte?«
    »Bull, Sie spielen wieder darauf an, daß der Chef verrückt sein könnte. Wenn es ihm zu Ohren
kommt, dürften Sie Unannehmlichkeiten bekommen«, warnte Mercant.
    Bully lachte grimmig auf. »Wenn Sie wüßten, was ich darum gäbe. Aber lange sehe ich mir das
nicht mehr an. Unaufhaltsam naht die Stunde, in der ich handeln muß. Und wenn dieser Fall
eintritt, Mercant, dann arbeite ich für meinen kranken Freund Perry, aber nie gegen ihn. Ist das
klar?«
    »Das hätten Sie mir gar nicht zu sagen brauchen, Bull. Ich weiß, wie Sie zu ihm stehen –
auch jetzt noch. Ich habe nur Angst, daß Sie ihm zu früh in den Arm fallen …«
    Wütend unterbrach der untersetzte Mann Mercant: »Zu früh, wenn zwei Imperien Gefahr laufen,
sich gegenseitig aufzureiben? Zu früh, wenn Atlan gezwungen ist, mit den Akonen zu
paktieren?«
    Mit verbissenem Gesicht blickte er zum Bildschirm hinüber, über den sich die Zentrale
meldete.
    »Was mag jetzt schon wieder kommen?«
    Die große Klinik in Terrania gab bekannt: Administrator Perry Rhodan ist vor wenigen
Minuten in der Klinik von Terrania eingeliefert worden. Über die Ursache der Einlieferung ist
nichts bekannt.
    Bull und Mercant tauschten einen Blick.
    »Ich wünschte …«, begann Bully, aber die Zentrale unterbrach ihn abermals. Diesmal war es
General Deringhouse über die Funkrelaisstation der Solaren Flotte.
    »Eines unserer Schiffe, die GANGES, hat die beiden Leutnants Alkher und Nolinow aufgefischt«,
berichtete er.
    »Was?« riefen Bull und Mercant wie aus einem Mund.
    »Sie haben eine abenteuerliche Flucht in einem Beiboot hinter sich«, fuhr Deringhouse fort.
Sein Gesicht wurde grimmig. »Das heißt, wenn es eine Flucht war und kein Bluff, mit dem
uns die Antis hereinlegen wollen.«
    »Sir«, sagte Internist Bock, »organisch sind Sie vollkommen gesund.«
    Cardif-Rhodan unterbrach ihn schroff. »Das interessiert mich nicht. Erklären Sie mir die
Gewichtszunahme, erklären Sie mir, wieso ich um einen Zentimeter größer werden konnte und warum
mein

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