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Silberband 014 - Rhodans Sohn

Titel: Silberband 014 - Rhodans Sohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ausgehändigt hast.«
    Die blaßrote Kugel, die ein Zeitfeld umschloß, schwebte neben ihnen.
    Aus dem Lautsprecher klang Reginald Bulls Stimme. Die Bildübertragung war abgeschaltet.
    »Cardif, du hast gehört, was dein Stellvertreter und eventueller Nachfolger, Reginald Bull,
gerade gefordert hat«, sagte Rhobal. »Wir möchten die Verhandlungen schnell zum Abschluß bringen.
Nun, wie stellst du dich zu meinem Verlangen, die Aktivatoren herauszugeben? Weigerst du dich,
dann gehen wir Diener des Baalol mit dir zusammen unter. Gibst du sie heraus, dann steht dir
nichts mehr im Wege, unser Raumschiff zu verlassen. Doch wenn du es verläßt, dann erinnere dich
daran, daß in spätestens drei Tagen der Antrag der Galaktischen Händler auf weitere dreihundert
Kontore zu genehmigen ist. Solltest du dich weigern, dann müssen wir dir leider
Unannehmlichkeiten bereiten.«
    Abermals klang der Lautsprecher dazwischen. Wieder war Bullys Stimme zu hören. »Raumschiff
BAALO, hier spricht Reginald Bull, Stellvertreter des Ersten Administrators. Ich muß darauf
aufmerksam machen, daß sich ein starker Flottenverband im Anflug auf unsere Position befindet.
Zwischenfälle können bei der großen Zahl von Raumern möglich sein. Um dieses Gefahrenmoment
auszuschalten, schlage ich sofortigen Verhandlungsbeginn vor. Ich erwarte Bestätigung meines
Anrufs. Ende.«
    Rhobal sah Cardif lauernd an.
    »Ich öffne«, rang Cardif sich ab.
    Er nahm Platz. Die Kugel schwebte über seinem Schoß, und dann dachte er kurz, aber intensiv: Öffne dich!
    Die blaßrot leuchtende Kugel hörte auf zu bestehen. Sie gab zwanzig eiförmige Körper frei, die
in Cardifs Schoß fielen.
    Der Hohepriester nahm sie an sich.
    »Rufe die IRONDUKE an, Cardif, und melde deine Ankunft. Vergiß aber nicht zu befehlen, daß man
uns unbehelligt ziehen läßt. Glaubst du mir, wenn ich dir nun versichere, daß wir uns gefreut
haben, dich an Bord der BAALO begrüßen zu dürfen?«
    Thomas Cardif kehrte ihm den Rücken, trat vor das Funkgerät und schaltete die Bildübertragung
ein.
    Reginald Bulls von Spannung und Sorge gezeichnetes Gesicht tauchte auf.
    »Ich komme mit der Space-Jet zur IRONDUKE hinüber, Bully. Gib auch den anfliegenden
Flottenverbänden den Befehl, daß das Schiff der Antis nicht zu behindern ist, wenn ich die BAALO
verlassen habe. Ende.«
    Beim Sprechen hatte er unwillkürlich die rechte Hand auf seine Brust gelegt. Die Finger
fühlten den eiförmigen Körper, den er auf der Haut trug: den einundzwanzigsten
Zellaktivator – jenes Wunder aus einer übergeordneten Welt, das auch ihn zu einem
Unsterblichen machte.
    Und auf dieser seiner Unsterblichkeit baute er in wenigen Sekunden seinen neuen Plan auf, die
Macht der Antis zu brechen, Perry Rhodans Existenz zu eliminieren und darüber hinaus auch
Imperator Gonozal VIII. zu entmachten.
    Er, Thomas Cardif, war Terraner und Arkonide. Er wollte Herrscher über beide Reiche
werden.
    Die Space-Jet raste auf die IRONDUKE zu. Inzwischen war die BAALO offenbar wieder
soweit funktionstüchtig, daß sie beschleunigen und in Transition gehen konnte. Die Antis
schirmten das Eintauchmanöver ab, so daß es nicht mehr geortet werden konnte.
    Eine halbe Stunde später betrat Cardif-Rhodan die Zentrale der IRONDUKE.
    »Perry!« stieß Bully erlöst aus und wühlte mit beiden Händen in seinen borstigen Rothaaren
herum. Irgendwie mußte er seiner Hochstimmung Luft machen.
    »Gott sei Dank, daß Sie wieder bei uns sind, Sir«, sagte Allan D. Mercant, und seine Augen
leuchteten.
    Jefe Claudrin sprach auch seinen Glückwunsch aus und tobte anschließend, weil ihm der
Walzenraumer entkommen war.
    Reginald Bull dachte sich nicht allzuviel dabei, als er Rhodan etwas später fragte: »Nolinow
und Alkher sind auf ihre Stationen gegangen, Perry?«
    Auf diese Frage hatte Cardif-Rhodan schon seit Betreten der Zentrale gewartet.
    »Nein«, sagte er und schüttelte den Kopf. »Die beiden Leutnants sind nicht mitgekommen. Ich
glaube, sie sind tot.«
    »Perry, du glaubst, sie sind tot? Du weißt es nicht genau?« stottert Bully und trat dicht vor
den Freund. »Perry, ich habe mich doch jetzt bestimmt verhört.«
    Cardif-Rhodan sah ihn abweisend an. »Glaubst du, ich würde den Tod dieser beiden Männer nicht
bedauern? Ich habe gesehen, wie sie von einem Roboter fortgebracht wurden. Sie sahen wie Tote
aus. Leider gaben die Antis mir keine Auskunft, als ich mich nach Nolinow und Alkher erkundigte.
Hätte

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